RP:Kreisverband Trier Trier-Saarburg/Ständige Antragsfabrik/Ehrenamt fördern ohne Vernachlässigung der kommunalen Pflichten
Antragsteller:
- Thomas Heinen
Titel:
- Ehrenamt fördern ohne Vernachlässigung der kommunalen Pflichten
Antragstext:
- Ehrenamtliche Aktionstage fördern das Wir-Gefühl und den Zusammenhalt der Bürger und dienen zeitgleich einer Verbesserung des Stadtbilds und damit auch der Lebensqualität. Daher ist ehrenamtliches Engagement (nicht nur) im Rahmen solcher Aktionstage grundsätzlich zu fördern.
Wir fordern die Einrichtung eines Budgets, um ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen und ehrenamtliches Engagement z.B. durch öffentlich finanzierte Feste zu honorieren.
Zur Koordination ehrenamtlicher Arbeit schlagen wir vor, unter der Rubrik "Ehrenamt" der Online-Plattform der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über ehrenamtliche Aktionstage (z.B. Renovierung von Spielplätzen etc.) zu informieren. Dabei soll der gewählte Vertreter des jeweiligen Stadtteils (Ortsvorsteher) oder der Gemeinde mit eingebunden werden und die Aktion über das Internetportal koordinieren.
Die Kommune darf jedoch keinesfalls die ihr obliegenden Pflichten so auf die Bürger abwälzen. Jegliches Ehrenamt soll primär dem Zusammenhalt der Bürger dienen und nicht die Kasse der Kommune durch kostenlose Mitarbeiter entlasten.
Wir möchten eine Diskussion über die Möglichkeit von Sozialversicherungsleistungen wie z.B. Rentenansprüche für ehrenamtliches Engagement anstoßen und uns dafür einsetzen, dass entsprechende gesetzliche Grundlagen geschaffen werden. Begründung:
Contra
- Verlagert ein geförderters Ehrenamt nicht Gemeinplichten billig auf den Bürger?
- Nutzt nicht Ehrenamt, Bürger der Missstände abstellt aus?
- Können sich durch Ehrenamt nicht viele in der Gesellschaft auf Kosten einzelner Ausruhen?
- Wird mit der Tatsachen, über Sozialleistungen für Ehrenamt zu diskutieren, nicht das ganze Dillemma offensichtlich?
Nur ein paar Fragen, die entgegen stehen. -- Wiskyhotel 21:42, 21. Apr. 2013 (CEST)