NRW:Landesparteitag 2014.1/Anträge/PP013

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Dies ist ein Positionspapier-Antrag für den Landesparteitag NRW 2014.1.
Der Antragstext und Antragstitel wird kurze Zeit nach ende der Antragsfrist durch die Antragskommission zum Bearbeiten "gesperrt".
Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich und wird dann am unteren Ende des Antrages angezeigt.
Wende dich bei Fragen an die Antragskommission (Antragskommission@Piratenpartei-NRW.de).
Die Antragskommision behält sich vor, die Formatierung des Antrags anzupassen und die zusätzlichen Angaben, wie z.B. Schlagwörter, Konkurrenz, Abhängigkeiten usw., zu ergänzen.
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Antrag selber verändern:
kann vom Antragsteller
NICHT mehr zurückgezogen werden.
Antrag kann NICHT MEHR
kopiert werden.


Antragsübersicht
Antragstyp: Positionspapier Antragsnummer: PP013
Einreichungsdatum:

Warnschild.png nicht fristgerecht 

Autor: Netnrd letzte Änderung: 06.04.2014 17:42:52 UTC von MacGyver1977
Abstimmungsergebnis: Pictogram voting delete.svg Abgelehnt Hinweis: Die Vorlage prüft NRW Anträge und bewertet den Stand nach:<br />-6 Pictogram voting rename.png von vorherigem LPT übernommen<br />-5 Icon Kontra.svg formal ungenügend<br />-4 Pictogram voting wait red.png nach Fristablauf gestellt<br />-3 Pictogram voting oppose.svgvor Fristablauf Zurückgezogen<br />-2 Pictogram voting wait green.png innerhalb der Frist Zurückgezogen<br />-1 Pictogram voting question.svg Unklar<br />0 Icon Pro Neutral Negativ.svg neu eingestellter Antrag<br />1 Symbol abstention vote.svg Zugelassen<br />2 Symbol keep vote.svg Angenommen<br />3 Pictogram voting delete.svg Abgelehnt<br />4 Pictogram voting abstain.svg Zurückgezogen<br />5 Pictogram voting support.svg Antrag verändert oder Teilweise angenommen<br />6 Pictogram voting keep-light-green.svg Angenommen & Eingepflegt<br />7 Icon Pro.svg Antrag verändert oder Teilweise angenommen & Eingepflegt<br />8 Pictogram voting info.svg formal abgelehnt<br />9 Pictogram voting verwiesen.png verschoben auf nächsten LPT<br />10 System-search.svg "Altlast" die noch mal geprüft werden muss<br />11 Tango-system-file-manager.svg nicht behandelt<br />12 Edit-copy.png an BPT verwiesen<br /><br /><br /><br /><br />Details


Antrag
Antragstitel: Nationalsozialismus, 2.Weltkrieg und späterer Revisionismus
Antragstext:
Von Deutschland ging Mitte des vergangenen Jahrhunderts ein verheerender Krieg aus. Dabei war die Vernichtung von Zivilbevölkerung von Anfang an ein Ziel des Krieges. Es gibt keine “gute” Wehrmacht neben einer “bösen”.

Deutschland hat sich selbstbestimmt und freiwillig für das Dritte Reich entschieden. Die große Mehrheit der Deutschen hat das nationalsozialistische Regime mit all seinen Folgen gewählt, es zumindest gebilligt oder war darin involviert. Durch Wegsehen lädt man ebenfalls Schuld auf sich.

Der Krieg, den Deutschland in die Welt getragen hat, schlug auf Deutschland und die Deutschen zurück. Den Alliierten gebührt unser Dank, Deutschland vom selbstgewählten Nationalsozialismus befreit zu haben.

Akte der Alliierten, die diese im Willen ausgeübt haben, den Krieg zu verkürzen oder Unschuldige zu schützen, können wir nicht als Kriegsverbrechen ansehen. Eine Bewertung über die Angemessenheit solcher Maßnahmen mit heutigen Maßstäben steht uns nicht zu. Die Diffamierung solcher Aktionen der Alliierten als Massenmord ist falsch.

Geschichtsrevisionismus, beispielsweise in Form von Leugnung oder Relativierung der deutschen Kriegsschuld, der deutschen Kriegsverbrechen oder des Holocaust verabscheuen wir.

Freude über getötete Zivilbevölkerung (auch der deutschen) verurteilen wir. Es entspricht nicht unserem Menschenbild, sich über den Tod von Menschen zu freuen. Wir können nachvollziehen, das in Folge von Geschichtsklitterung und Naziaufmärschen Provokationen dieser Art erfolgen, auch wenn wir diese nicht unterstützen oder gutheißen.

Antragsbegründung:
Es gibt in Deutschland verschiedene Trends, deutsche Kriegsschuld, deutsche Kriegsverbrechen und den Holocaust zu relativieren etwa indem man diese mit den Bombardierungen der Alliierten gleichsetzt. Diesen Trends stellen wir uns entschieden entgegen.

Den damaligen Krieg kann man mit heutigen Maßstäben nicht bewerten. Er wurde auf beiden Seiten mit Härte und Brutalität geführt - "chirurgische" Kriegsführung gab es nicht. Die Angriffe auf Zivilbevölkerung durch die Alliierten hatten Gründe, die heute schwer nachzuvollziehen sind, etwa die "Demoralisierung". Zu Kriegsverbrechen erklärt wurden sie erst später. Weiterer Ansatz zum Lesen der damaligen Bewertung bietet die sog. "Trenchard-Doktrin": http://de.wikipedia.org/wiki/Trenchard-Doktrin

Es ist alleine der Krieg, den Deutschland in die Welt getragen hat, der auf Deutschland zurückschlug. Und Deutschland hat von Anfang an Zivilbevölkerung angegriffen.

Unserem Menschenbild entspricht es aber nicht, sich über getötete Zivilbevölkerung zu freuen. Auch nicht der deutschen! Antideutsche Sprüche dieser Art sind verletztend und dumm. Das man diese Sprüche Revisionisten und Naziaufm_ärschen entgegenhält, ist zwar nachvollziehbar, aber trotzdem dumm, und wird von uns nicht gutgeheißen.

Selbstverständlich ist die Bewertung eines Krieges in der heutigen Zeit eine grundsätzlich andere. Die Genfer Konventionen in der Form, wie sie 1949 abgeschlossen wurden, sowie das Völkerrecht müssen auf jeden Fall eingehalten werden. Kriegsführungen, Mittel und Methoden, die diesen Konventionen widersprechen, sind in jedem Fall als Kriegsverbrechen zu werten. Hierzu gibt es einen eigenen Antrag.


Zusätzliche Angaben
Zusammenfassung des Antrags: Die Nazis sind nicht vom Himmel gefallen - Nazismus war Teil von Deutschland. Den Alliierten gebührt für die Befreiung unser Dank. Geschichtsrevisionismus verurteilen wir, ebenso Freude über getötete Zivilbevölkerung (auch der deutschen).
Schlagworte: Krieg, Nationalsozialismus, Revisionismus, Alliierte