NRW:Kreis Warendorf/Stammtisch/Arbeitsmaterial/Jobcenterfragen

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Hier nun die Endfassung unseres Fragenkatalogs zur Vorbereitung des Gesprächs im Jobcenter am 16.10.12


Bei bundesweit 6,7 Mio. erfassten Leistungsempfängern bzw. Arbeitssuchenden der Arbeitsagentur (incl. Unterbeschäftigung, aber ohne Kurzarbeit) und 0,493 Mio. offenen, den Arbeitsagenturen gemeldeten, Stellen wird ersichtlich, dass Vermittlung schwierig ist.

In der Sitzung vom 14.06.2012 des Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Kreises Warendorf haben Sie hervorgehoben, dass das Jobcenter im Berichtsmonat Januar 2012 in der Entwicklung vordere Plätze im Vergleich zu anderen Jobcentern des Landes NRW einnehmen. Anders sieht das Bild bei den Langzeitarbeitslosen aus.


Die Betreuung und Eingliederung von ALG II Empfängern zeigt sich sehr vielschichtig und komplex. Vor diesem Hintergrund überreichen wir Ihnen unseren Fragenkatalog!

I. Statistik 1. Wie hoch ist die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Warendorf, untergliedert a) nach den einzelnen Städten und Gemeinden

aa) nach Geschlecht,

ab) nach Altersklassen,

ac) nach Bildungsgrad,

ad) nach Migrationshintergrund,

ae) nach Benachteiligung (Behinderung)?

2. Wie hoch ist die Zahl der Unterbeschäftigten im Kreis Warendorf

a) nach den einzelnen Städten und Gemeinden,

aa) nach Geschlecht,

ab) nach Altersklassen,

ac) nach Bildungsgrad,

ad) nach Migrationshintergrund,

ae) nach Benachteiligung (Behinderung)?

3. Wie haben sich die unter 1. und 2. angefragten Zahlen

a) in den letzten 12 Monaten und

b) wie in der Zeit vom 01.01.2012 bis 30.09.2012 entwickelt?


II. Organisation

1. Wie viele MitarbeiterInnen stehen für den Bereich Aktivierende Leistung zur Verfügung, bzw. wie ist das Zahlenverhältnis?

a) U25,

b) Ü50,

c) Migranten,

d) Behinderte,

e) Langzeitarbeitslose.


III. Eingliederungsmaßnahmen

1. Wie fördert das Jobcenter U25 (Ausbildung/Arbeit)?

2. Wie sieht die Betreuung und Vermittlung der 50+ aus?

3. Wie sieht die Betreuung und Vermittlung der Ausländer aus?

4. Welche Vorgaben gibt es für die Eingliederung von ALG II Empfängern

a) ohne Schulabschluss,

b) ohne Ausbildung (junge / ältere Erwachsene),

c) Langzeitarbeitslose Erwachsene?

5. Welche Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II stehen dem Jobcenter zur Verfügung (wird z.B. ein Führerschein, der Computerkurs, die außerbetriebliche Ausbildung bezahlt, sonstige Fortbildungen?)?

6. Warum wurden 2011 nur 64,4 % der bereit gestellten Fördermittel für die Eingliederung abgerufen?

7. Welcher Kategorie und Spezifikation sind die 5 meist zugesprochenen Fördermaßnahmen die das Jobcenter 2012 an Leistungsberechtigte nach ALG II vergeben hat?

8. Wie sieht die Förderung der noch nicht erwerbsfähigen Kinder in den Bedarfsgemeinschaften aus?

a) Werden leistungsschwache Schüler gefördert?

b) Haben diese Kinder Anspruch auf besondere Förderung (z.B. Nachhilfeunterricht)? Wenn ja, in welcher Höhe und werden diese Angebote genutzt?

9. Wie werden Kinder aus Bedarfsgemeinschaften gefördert, die nach Schulabschluss noch keinen Ausbildungsplatz haben.

10. Gibt es einen Unterschied in der Förderung eines jugendlichen ohne Ausbildungsplatz wenn er nicht in einer Bedarfsgemeinschaft lebt?

11. Welches sind die erfolgreichsten Eingliederungsmaßnahmen?

12. Haben sich

a) Eingliederungen in den Arbeitsmarkt durch Lohnkostenzuschüsse bewährt?

b) Wie hoch sind die Förderbeträge und lange werden sie gezahlt?

c) Waren sie nachhaltig über einen längeren Zeitraum, gibt es hierzu Erhebungen?

d) Wie lang ist die durchschnittliche Verweildauer in Unterbeschäftigung bzw. in Aufstockung vermittelter ALG II Bezieher? Bitte mit Aufschlüsselung nach Branchen!

e) Wie viele schaffen den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt aus Leiharbeit und Unterbeschäftigung?




IV. Begutachtung der Erwerbsfähigkeit

1. Wie hoch ist die Zahl der durch das Jobcenter veranlassten Begutachtungen der Erwerbsfähigkeit durch das Kreisgesundheitsamt?

2. Wie verhält sich die Zahl der durch das Jobcenter veranlassten Begutachtungen der Erwerbsfähigkeit seit Jahresbeginn im Vergleich zu den Vorjahren?

3. Wie häufig wurde eine Erwerbsunfähigkeit durch das Kreisgesundheitsamt festgestellt, auch im Vergleich zu den Vorjahren?

4. Wie sieht die Förderung von Schwerbehinderten aus?


V. Sanktionen

1. Welche positiven Effekte haben Sanktionen in Form der Kürzung des Lebensunterhaltes?

2. Dürfen Sanktionen auch gegenüber Kindern / Jugendlichen ausgesprochen werden?

3. Wie häufig wurden in den letzten drei Jahren Sanktionen verhängt, die zu einer Leistungskürzung führten?

4. Was waren statistisch die 3 Hauptgründe für Sanktionen gegen Leistungsberechtigte, die zu Kürzungen ihrer Leistungsbezüge geführt haben?

5. Muss ein ALG II Bezieher eine Vollzeitstelle übernehmen, die seinen Lebensunterhalt nicht sichert?


VI. Finanzen

1. Wie hoch ist die Förderung, die das Jobcenter für Aktivierende Leistungen, Passive Leistungen und Verwaltung für den einzelnen Empfänger von Leistungen nach SGB II erhält?

2. Wie werden diese Gelder verwendet?

3. Wo liegen die finanziellen Chancen und Risiken der Tätigkeit als Optionskommune?

4. Wie hoch waren die Kosten für das Jobcenter für die Zeitarbeitsbörse in Beckum?

5. Sind solche Messen ausschließlich mit Zeitarbeitsfirmen geplant und falls ja, aus welchem Grund?



VII. Ehrenamt

1. In welchem zeitlichen Umfang darf ein ALG II Bezieher ein Ehrenamt ausführen, ohne das ihm Sanktionen drohen.

2. Gibt es eine räumliche Einschränkung?

3. Was ist sonst zu beachten?


VIII. Allgemeines

1. Was hat den Kreis Warendorf bewogen, das Jobcenter in eigener Regie zu führen (sogenannte Optionskommune)?

2. Ergeben sich Veränderungen für

a) ALG II Empfänger,

b) Aufstocker (ALG I / Niedriglohn-Empfänger bzw. Unterbeschäftigte)

durch die Optionskommune?

3. Wie schätzen Sie die Entwicklung der Anzahl der SGB II Empfänger im Kreis Warendorf ein?

4. Welche Möglichkeiten hat das Jobcenter in der Gestaltung eines Zukunft Konzeptes?

5. Was bewegt das Jobcenter dazu, neue Räume in Telgte zu erstellen / anzumieten? Wird mit einer Veränderung des Arbeitsmarktes dort gerechnet?

6. Könnte die Vermittlung / Wiedereingliederung von SGB II Empfängern erfolgreicher gestaltet werden? Wenn ja, welche Veränderungen würden Sie sich wünschen? Auf kommunaler-, Landes- und/oder Bundesebene?