NRW:Arbeitskreis/Kommunalpolitik Unna/Themen/Stadtmarketing

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Fragen zum Stadtmarketing (Horst Bresan)

  • Bresan: keine Teilnahme an Sitzungen des Steuerkreises
  • Heike: Zielsetzungen?
    • Bresan: Kooperation der versch. Kulturbereiche. Vorschläge aus BV werden die Lindenbrauerei nicht retten.
  • Thema Sommerbiergarten (s. BV 0058/14): Gibt es Möbel, Schirme etc im Bereich Stadtmarketing die ausgeliehen werden können oder entstehen hier Anschaffungskosten?
    • Bresan: Gebrauchte Möbel könnten in geringer Stückzahl bereit gestellt werden. Für Gastronomiebetrieb ist die Lage der Lindenbrauerei sehr ungünstig, daher Sommerbiergarten fragwürdig.
  • Woher kommen die Einnahmen von 3000 - 5000 Euro für die Vergabe der Plakatierung an das Kulturzentrum? Wie hoch ist der Personalaufwand der bisher dem Stadtmarketing entsteht?
    • Bresan: fremder Dienstleister => 10h/Woche. Lindenbrauerei hat eigene Plakatierer. Ca. 8000 Plakate/Jahr => 3.500 bis 4.000 Euro
  • Wieso soll ausgerechnet auf die Jugendbühne zu verzichtet werden, wenn man oben die jüngeren Zielgruppen ansprechen will?
    • Bresan: Jugendbühne stellt den größten Problemfaktor dar. Nachfrage hat erheblich nachgelassen (<50 Besucher bei den letzten Veranstaltungen => defizitär).
  • Heike: Verlagerung eines Bühnenstandortes?
    • Bresan: Bühne auf dem Lindenplatz ist gut besucht. Verlagerung in den Biergarten des Schalander schwierig.
  • Heike: Was ist mit dem Standort "Oller Kotten"?
    • Bresan: 40-45 Hektoliter-Standort (sehr lohnenswert)
  • Verzicht auf die Hälfte der Bühnen und der hochpreisigen Darsteller des Stadtfestes und des Italienischen Festes. Stattdessen einbinden lokaler Musiker und Nachwuchsmusiker. Wie steht das Stadtmarketing dazu?
  • Gibt es da Messungen zu Langzeitwirkungen des Stadtmarketing?
  • Wie ist der hohe jährliche Verlust zu erklären?
    • Bresan: Defizit des Veranstaltungsbetriebes wird verursacht durch 700.000 Euro Personalkosten. Stadthalle ist für sich betrachtet auskömmlich.
  • Wie ist die Aufteilung der Besucherzahlen (Stadthalle/Aussenveranstaltungen)?
    • lt. Beschlussvorlage 0058/14: von 600.000 Besuchern/a entfallen 50.000 auf die Stadthalle
    • Mail vom 05.11.2014: Besucherzahlen Stadthalle in 2013 ca. 75.000
    • Mail vom 05.11.2014: Besucherzahlen Außenveranstaltungen/Stadtmarketing 2013 ca. 525.000
  • Wo kommt der angesetzte Betrag von 25 Euro/Besucher her?
    • Anmerkung: Der Betrag von 25 Euro/Kopf findet sich in der erwähnten Tourismusstudie nicht wieder. Wohl aber ein Betrag von 28,10 Euro für Tagestouristen. Dieser Betrag ist aber wohl kaum auf Besucher von Abendveranstaltungen in Stadthallen übertragbar.
    • Müssen nicht Unnaer Besucher herausgerechnet werden?
    • Müssen nicht die 60 Veranstaltungen im Jahr für das Schulzentrum Nord ebenfalls herausgerechnet werden?
    • Aus den genannten Gründen ist der in Unna initiierte Gesamtumsatz von 15. Mio. Euro ernsthaft in Frage zu stellen. Stellungnahme Stadtmarketing?
  • Christoph: Frage zum Gesamtkonzept bzgl. Tagungs-/Kongrsszentrum
    • Bresan: Es fehlen die entsprechenden Bettenzahlen
  • Heike: Wieviel Tagungsgeschäft?
    • Bresan: 170 Veranstaltungstage (60-70 Schultermine, 50 x Kultur, 50 x Tagungen).
  • Claus: Auslastung?
    • Bresan: Weitgehend ausgereizt. Ausweitung des Tagungsgeschäftes bedeutet hier eine Verlagerung vom Kultur- zum Tagungsgeschäft.
  • Heike: Sanierungsbedarf?
    • Christoph: Im Handlungskonzept Königsborn enthalten (70% Förderung durch das Land)
    • Mail vom 05.11.2014: Bei der Stadthalle liegt kein Sanierungsstau vor. Reparaturen und Instandhaltungen werden laufend aus dem Budget der Betriebsgesellschaft finanziert, Größenordnung siehe Antwort zu 2 (Betriebskosten). Mittelfristig ist aufgrund geänderter gesetzlicher Vorgaben die Erneuerung der Klimazentrale erforderlich (ca. 75 T€). Aufgrund eines sich verändernden Sicherheitsbedürfnisses, energetische Verbesserungen und Anforderungen, die der Inklusion geschuldet sind, sind mittelfristig/langfristig für die Stadthalle größere Aufwendungen zu erwarten. Diese sollen über die Förderung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes Königsborn Berliner Allee finanziert werden.
  • Baujahr?
    • Bresan: 1983 in Betrieb genommen
  • Betriebskosten?
    • Mail vom 05.11.2014: Aufschlüsselung der Betriebskosten 2013
      • Raumkosten 124 T€
      • Wartung 22 T€
      • Reparaturen 75 T€
      • Versicherungen 29 T€
      • Pacht und Grundstücksabgaben 41 T€


Gemeindeordnung NRW

Die Gesellschaft ist verpflichtet, nach den Wirtschaftsgrundsätzen im Sinne des §109 GO NRW zu verfahren (S. 47 Beteiligungsbericht).
§ 109 GO NRW (Wirtschaftsgrundsätze)

  • (1) Die Unternehmen und Einrichtungen sind so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, daß der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird.
  • (2) Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen als Unterschied der Erträge und Aufwendungen soll so hoch sein, daß außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird.