NDS:Mitgliederversammlungen/LMVNDS13.2/So Antraege

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Landesmitgliederversammlung 2013.2 der Piratenpartei Niedersachsen


Sonstige Anträge

Bildung einer Projektgruppe

Antragsteller

Sandra & André

Thematik

  • Als die Druckfassung des Wahlprogramms redaktionell erarbeitet wurde, fiel den Beteiligten auf, dass inhaltlich keine klare Unterscheidung zwischen Wahl- und Parteiprogramm zu finden war. Einerseits waren Teile beider "Programme" im Wortlaut identisch. Andererseits standen sowohl konkrete Ziele im Parteiprogramm (eigentlich ein Grundsatzprogramm) als auch prinzipielle Ideen bzw. Visionen der Piraten im Wahlprogramm.
  • Ein zusätzliches Problem stellte der unterschiedliche Aufbau der Anträge bzw. Beschlüsse dar. Bei dem einen Beschluss war z.B. die Begründung im Antragstext mit eingearbeitet und damit noch vorhanden, während andere Beschlüsse sehr knapp formuliert waren und die Begründungen komplett ausgegliedert worden waren. Da die Beschlüsse ohne Begründung und Antragsteller einfach in die sog. Programme eingefügt worden waren, mussten die Beteiligten viel zu oft eigene Begründungen erarbeiten.
  • Genauso unterschieden sich die Sprachstile der Beschlüsse stark, was nicht verwundert, da es bisher auch dafür keinerlei Richtlinien (sog. Styleguide) gibt. Dies führte dazu, dass zum Einen ein einfaches Zusammenfügen der Anträge zu einem druckfertigen Text nicht möglich war. Zum anderen stellte sich heraus, dass selbst eine Beschlusssammlung (Wiki-Wahlprogramm) problematisch zu erstellen war, da die reinen Antragstexte - ob mit oder ohne Begründung - nicht sinnvoll aneinander gehängt werden konnten.
  • Das was jetzt als Partei- bzw. Wahlprogramm im Wiki steht, sollte man besser nicht so bezeichnen, selbst 'Beschlusssammlung' ist eine unangemessene Beschönigung, da meist die wichtigen Informationen zu den Text(teilen) fehlen.

Antragstext

  • Die Landesmitgliederversammlung (LMV) wird gebeten, dem Landesvorstand (LaVo) das Vertrauen auszusprechen, eine Projektgruppe (PG) "Beschlussqualitätssicherung" zu bilden. Diese PG erarbeitet ein Konzept, wie in Zukunft zwischen Wahl- und Parteiprogramm unterschieden werden soll. Gleichzeitig soll ein Arbeitsablauf entwickelt werden, wie Anträge eingereicht werden und welche sprachlichen und formalen Richtlinien dabei eingehalten werden müssen. Auch die anschließende Dokumentation und Aufbewahrung der vollständigen Anträge/Beschlüsse mit allen dazugehörigen Informationen sollen Teil des Konzeptes sein. Das Ergebnis wird der LMV zur Abstimmung vorgelegt.

Begründung

  • Die Begründung ergibt sich aus der Thematik:
    • Notwendigkeit einer Beschlusssammlung: Es ist für eine Partei, die Transparenz propagiert, völlig inakzeptabel, dass selbst Parteimitglieder nicht mehr nachvollziehen können mit welcher Begründung wann welcher Beschluss angenommen wurde.
    • Konkretes Beispiel: Wenn wir doch mal Abgeordnete im Landtag haben, werden diese dankbar sein, wenn sie Begründungen und Antragsteller von Beschlüssen schnell finden können, um ihre politische Arbeit zu erleichtern.
  • Sprachliche/Formale Richtlinien ('Styleguide'): Wir Piraten drücken uns oft unnötig kompliziert aus, scheinbar in dem Irrglauben, dass 'schwer verständlich' Professionalität simuliert. Auch das ist etwas, was wir wiederum bei den Vertretern der anderen Parteien als intransparentes und bürger-/menschenfernes Verhalten anprangern. Der formal einheitliche Aufbau von Antragstexten sorgt dafür, dass Programme wesentlich einfacher aus den Beschlüssen zu erstellen sind.
  • In dem Redaktionsteam, dass die Druckfassung des Wahlprogramms erstellte, haben zwei Wochen lang zeitweise 10 bis 15 Leute parallel gearbeitet, dabei sind einzelne Personen bis an ihre persönliche Leistungsgrenze gegangen (darunter die Antragsteller). Das kann und darf man nie wieder jemandem zumuten. Auch wenn alle Beteiligten stolz auf das Ergebnis sein können, so zeigt die sprachliche Analyse des Programms, dass wir es mit all diesem Aufwand gerade mal geschafft haben, genauso gut bzw. korrekterweise genauso schlecht wie die anderen Parteien zu sein.

Gegenargumente

  • Es ist nicht nötig das Wahlprogramm nochmals nachzuarbeiten, weil es ausschließlich für die Wahl 2013 gemacht wurde und dann in die berühmte Tonne kommt. Wenn nochmals so ein Unfug verzapft wird, ist es auch nicht mehr nötig, weil es dann keine Wiederholung mehr gibt.
    • André: Was für ein Unfug? Das Wahlprogramm enthält gute grundsätzliche Überlegungen, die ins Parteiprogramm gehören, und einige konkrete Beschlüsse, die noch bei der nächsten LTW aktuell sein werden, warum sollte man das in die Tonne kloppen? Das ist aber auch gar nicht Kern dieses Antrags. Es geht vor allem um die zukünftigen Arbeitsprozesse.

Hinweise

  • Da es bereits bei den Bezeichnungen "Arbeitsgruppe" und "Servicegruppe" unnötiger- und unsinnigerweise Missverständnisse gibt, hier eine kurze Erklärung, was eine Projektgruppe ist
    • "Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gelenkten Tätigkeiten mit Anfangs- und Endtermin besteht und durchgeführt wird, um unter Berücksichtigung von Zwängen bezüglich Zeit, Ressourcen (zum Beispiel Geld bzw. Kosten, Produktions- und Arbeitsbedingungen, Personal) und Qualität ein Ziel zu erreichen." http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt
    • Konkret: Die PG hat in diesem Fall ein Ziel (das Konzept) und hoffentlich finden sich genug Ressourcen (Mitarbeiter), um Zeit und Qualität zu sekundären Faktoren zu machen. Ansonsten ist sie relativ frei in ihrem Handeln und jeder kann mitmachen. Bei den Piraten haben PGs meist 1 bis 3 Koordinatoren, die vom LaVo beauftragt werden. Ansonsten organisieren sich die PGs intern selbst. Die Arbeit wird in Abschnitte eingeteilt, wichtige Zwischenergebnisse (Meilensteine) werden an den Projektauftraggeber (PAG=LaVo) berichtet. Idealerweise erstellt man nach Ende des Projekts eine Dokumentation der Arbeit und der Ergebnisse. Ein Bericht darüber, was man aus der Projektarbeit an sich gelernt hat ('Lessons learned') kann sinnvoll sein.
  • Wir haben lange überlegt, aber uns fiel nichts sperrigeres als "Beschlussqualitätssicherung" ein. Außerdem haben wir befürchtet, dass "Beschlussgüteequipe" durch die Abkürzung BGE zu Verwirrung führen könnte.


Vorlage

Überschrift des Antrags

Antragsteller

Dein Name

Thematik

  • Hier bitte in die Thematik einführen.
  • Bitte beschreibe das Problem, das du mit dem Antrag beheben möchtest.

Antragstext

  • Bitte beschreibe hier in Prosa, was genau du ändern möchtest
  • ...

Begründung

  • Bitte Begründe deinen Änderungsvorschlag.
  • ...

Gegenargumente

  • Bitte beschreibe, was gegen deinen Vorschlag spricht.
  • ...

Hinweise

  • Hier ist Raum für allgemeine Hinweise zu der behandelten Thematik.
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