LiquidFeedback/Themendiskussion/2396

Industrielle Tierproduktion

Statt Industrielle Tierproduktion generell abzulehnen, wäre es sinnvoll, diese Bedingungen zu unterwerfen bzw. erstmal klarstellen, wo Industrielle Tierproduktion beginnt.

Was ist z.B. mit Fisch-Produktion, die automatisiert füttert, etc.

Man darf einfach industrielle Mittel wie z.B. Automation ablehnen, oder eine die Automation unterstützende industrielle Bauweisen untersagen, die z.B. die Reinigung der Ställe erleichtert.

Es ist mir klar, worauf der Antrag hinauswill: Es geht um diese fürchterliche Art Tierproduktion, in der die Tiere faktisch in die Produktionsanlage von der Geburt bis zum Tod eingebunden sind.

Was ist also - konsequenter Weise - mit der industriellen Schlachtung der Tiere?!

Insgesamt greift hier der Tierschutz[1], der mit konkreten ordnungspolitischen Maßnahmen, Tieren individuell ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden ermöglichen will.

Man muss also darstellen, was man ablehnt: Einfach "industrielle Tierproduktion" reicht mir nicht. Insbesondere da nicht einmal klar ist, was in diesem Bezug genau "Tiere"[2] sind.

Ich denke, dass der Tierschutz allein das massgebliche Argument ist. Und hieran wird auch traditionelle bäuerliche Landwirtschaft gemessen.

Traditionelle bäuerliche Landwirtschaft ist generell gefährdet durch verschiedenste Ansprüche auf zentralistische Regulierung der Landwirtschaft, der Absatzmärkte sowie entsprechender Subventionspolitik. "Unser täglich Fleisch"[3] erklärt das anschaulich am Beispiel traditioneller Landwirtschaft in England.

-- wigbold