Klärung der Sache bzgl. des Wahlplakats gegen Internetzensur und Kindesmissbrauch

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Tango-dialog-warning.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei; die Idee ist von Jack(ursprünglich von ZAK), eventuell unterstützt von Zak Mcracken Slash und whothefuckisdan.

Dieser Artikel richtet sich an alle LVs.
Wenn du meinst diese Idee erweitern zu können, tu es. Diskutiert ihr zu mehreren an der Idee, könnt ihr auch die Vorlage:Diskussion setzen.


Vorwort

Dieser Wiki-Seite geht eine Vorgeschichte vorweg, die sich kurz und knapp mit einem Hin und Her um die Verwendung des Wahlplakats gegen Internetzensur und Kindesmissbrauch umschreiben lässt. Letztendlich sind die Hauptakteure dieser Auseinandersetzung so verblieben, dass alle LVs bezüglich der Sache angesprochen werden, um ihre Meinung abzugeben. Die Abstimmung ergab 3 für, 5 gegen, 3 Enthaltungen. Die neue Version für die Bundestagswahl steht nun an, zum Einen wurden lizenzfreie Schriften verwendet und ein Hinweis auf die Bundeskampagnen "kein Täter werden" angebracht. Wenn die Mehrheit der LVs sich für das Wahlplakat aussprechen sollte, wird es auf den Wiki-Seiten Bundestagswahl_2009/Wahlplakate_und_Flyer aufgenommen, und das mit einem farblich hervorgehobenen Vermerk in der Beschreibung, sich vor der Plakatierung mit diesem Plakat auf dieser Wiki-Seite zunächst zu informieren, ob sein LV sich überhaupt für dieses Plakat ausgesprochen hat. Dieser Vermerk wird angebracht, um die Autonomie der LVs nicht zu untergraben. Falls sich alle LVs für dieses Plakat aussprechen sollten, würde dieser Vermerk entfallen.

Vorschau
Beschreibung
EU-Wahlplakat 2009 Internetzensur.Kindesmissbrauch2.png
Ist dieses Wahlplakat für die Bundestags-Wahl tragbar und kann folglich auf den Wiki-Seiten Bundestagswahl_2009/Wahlplakate_und_Flyergeführt werden ?

Auflagen-Produktion: vollkommen ungeklärt

Link zur editierbaren PDF Datei (alte Version): PDF

Entwurfsstadium: A

Erklärung

Bei der Abwägung der Tragbarkeit dieses Plakates werden Zaks und meiner Ansicht nach 3(+1 Jack) Aspekte wichtig sein:

1. Der inhaltliche Bezug des Plakates hinsichtlich unseres Parteiprogramms.
2. Die Position, die man mit diesem Plakat bezieht.
3. Das Missverständnis-Potential in der Darstellung.
4. Werbung für Charite "kein Täter werden" und Solidarisierung mit Justiz und Familienministerium. Schlagen mit deren Waffen.

1.

Das Wahlplakat, um dass es geht, spricht sich durch den Schriftzug "Zensur heißt Wegschauen!" vor dem Hintergrund eines Kindes mit freiem Oberkörper implizierend gegen Internetzensur zur Bekämpfung von Kinderpornografie aus. Damit thematisiert es ein Kernanliegen von uns, das wir im Hauptpunkt "Infrastrukturmonopole" beim Unterpunkt "Inhaltsfilterung" festgehalten haben. Mit der Sub-Headline "Täter ermitteln - Opfer schützen" zeigt das Plakat die Richtung der Alternativen auf, die wir statt der Internetzensur zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Wiki ausgearbeitet und mehrfach in Pressemitteilungen vertreten haben.


2.

Mit der Position, die wir mit diesem Plakat darstellen, stehen wir nicht alleine da; genau die gleiche Position hat DIE LINKE am 06.05.2009 in der ersten Diskussion über die Internetsperre öffentlich im Bundestag bezogen. Auch Organisationen wie Carechild wirken in diese Richtung. Hinsichtlich der Tragweite einer drohenden Internetzensur ist es unverzichtbar für uns, Stellung zu beziehen und sich auch öffentlich klar sichtbar explizit zu dieser zu bekennen; schließlich trifft von der Leyens Vorstoß unser einziges Thema... oder zumindest eines unserer wenigen, das unsere Politik so stark prägt, dass es uns schon definiert.


3.

Die Headline "Zensur heißt Wegschauen!" setzt eine gewisse Vorkenntnis über von der Leyens Bestrebungen voraus, lässt Unwissende jedoch nicht total auf dem Schlauch stehen. Bei jener Vorkenntnis sollte man jedoch die mediale Präsenz des umstrittenen Gesetzesentwurfes berücksichtigen. Das Thema kam wirklich schon überall mindestens einmal vor, von der Tagesschau, über Spiegel, der Zeit, Privatsender werden wahrscheinlich auch nicht drum herum gekommen sein, über das Thema zu sprechen; auch n-tv hatte kürzlich eine Diskussionsrunde dazu. Was bei der medialen Wirkung des Themas aus unserer Sicht sehr erfreulich ist, ist der kritische, begriffliche Wandel, der sich klammheimlich und mit kräftiger Unterstützung der ePetition zum Thema vollzogen hat: Mittlerweile ist gar nicht mehr von "Kinderpornografie-Sperren" die Rede, sondern von "Internetzensur". Der worst case im Zusammenhang mit diesem Plakat wäre, dass der Eindruck entsteht oder das Plakat von gewissen Zeitschriften so ausgelegt werden könnte, als seien wir für Kinderpornografie. Dem steht aber ganz klar der Abschnitt "Täter ermitteln - Opfer schützen" der Sub-Headline entgegen. Sowohl was die verwendete Terminologie als auch die inhaltliche Aussage dieses Abschnitts angeht, beugt dieser Abschnitt jeglichem Eintreten des worst case' vor.

4.

Durch die Unterstützung der Kampagne Kein Täter werden [1] der Charite, die Fördermittel von Frau v. d. Leyen und Frau Zypries aka Familien- und Justizministerium bekommt, zeigen wir, das unsere derzeitige Politik nicht grundsätzlich Alles falsch macht, dennoch Nachholbedarf im Bereich 'neue Medien' besteht. Wir sind keine "gegen Alles"-Partei, zum Anderen holen wir unsere oppositionären Parteien direkt mit ins Boot für eine neue Ära der Politik in Deutschland. Tenor: Nur zusammen schaffen wir das, und nehmen ihnen gleichzeitig den Wind aus den Segeln.

Nachwort

Das Wahlplakat ist nichts Anderes als eine klare, direkte gestalterische Ableitung der Position, die wir im Zusammenhang mit dem Thema sowohl programmatisch als auch über die Presse bezogen haben. Wenn das Wahlplakat zu gewagt ist und zu stark die Gefahr eines Eigentores mit sich bringt, dann gilt das gleichermaßen für den inhaltlichen Positionsbezug fernab der Öffentlichkeitsarbeit! Und da müsste dann auch zuerst angesetzt werden. Unsere Position inhaltlich zu vertreten, aber nicht darstellerisch, ist einfach widersprüchlich-inkonsequent. Gerade bei einer Partei, die schon allein namentlich die Flucht nach vorne antritt, auf Konfronatationskurs geht, ist es Zak und mir ein Rätsel, wie hier auf einmal so eine scheue Haltung aufkommen kann. Wir haben mit dem Wahlplakat, um das es geht, ein sehr eindringliches Plakat, dass sehr gut mit unserem aufklärerisch-freiheitlichen Charakter einher geht - das sollten wir nicht verschenken. Plakate, die herausfordern ... die zur Meinung zwingen, die emotional bewegen und polarisieren, sind es, die Änderung bewirken. Die Kritiker, die diese für zu gewagt halten sind gebeten, sich den Clip zur KtW-Kampagne anzuschauen [2]
" Ein Risiko geht jeder ein, der kein Risiko eingeht." - Martin Gerhard Reisenberg

Umfrage LVs: Ist dieses Wahlplakat oder die alte Version für die Bundestags-Wahl09 tragbar ?

LV Ja Nein Enthaltung /neutral Ja-alt Nein-alt Enthaltung /neutral-alt
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Ergebnis der Abstimmung für BundestagsWahl 09

Abstimmung steht noch aus.

Entscheidung der Abstimmung für EU Wahl

3 LVs stimmten für "Ja", 5 LVs für "Nein", 3 LVs haben sich enthalten

=> abgelehnt

Wem die Entscheidung nicht weitreichend genug ist oder sich schlichtweg nicht damit anfreunden kann, der kann sich ja Gedanken darüber machen, wie's weiter geht. --Slash 14:06, 25. Mai 2009 (CEST)

Verworfene Versionen

Vorschau
Beschreibung
EU-Wahlplakat 2009 Kipo.png Ausschlussgrund: "Wegschauen hilft nicht!" = selbstredend; Ersatz durch "Zensur heißt Wegschauen!" orientiert sich sprachlich stärker am Vokabular der Öffentlichen Auseinandersetzung, spricht unsere Kritik an von der Leyens Vorstößen direkter an, und ist somit unmissverständlicher.

Vielen Dank an Niedersachsen für diesen sehr konstruktiven Vorschlag !

EU-Wahlplakat 2009 Internetzensur.Kindesmissbrauch.png Ausschlussgrund: LV Abstimmung für die EU Wahl: 3 LVs stimmten für "Ja", 5 LVs für "Nein", 3 LVs haben sich enthalten