How-To telefonische Mitgliederaktivierung

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Dieses How-To sammelt Erfahrungswerte, die bei der telefonischen Kontaktaufnahme mit inaktiven Parteimitgliedern zwecks Aktivierung gesammelt wurden.

Warum telefonische Mitgliederaktivierung?

Das beste Werkzeug zur Aktivierung von inaktiven Parteimitgliedern ist das persönliche Gespräch. Eine Ansprache per Brief oder per E-Mail führt erfahrungsgemäß nur zu sehr wenigen Rückmeldungen und Reaktionen. Erfolgversprechender ist ein Telefonat mit den Mitgliedern. Im Gespräch kann man individuell auf die jeweilige Person, ihrer Lebenssituation und ihrer Einstellung zur Piratenpartei reagieren und passende Angebote aufzeigen.

Vorbereitung

Mitgliederdaten beschaffen

Natürlich braucht ihr die Mitgliederdaten der Mitglieder, die ihr anrufen wollt. Daher kann die telefonische Mitgliederaktivierung nur von Piraten mit einem Parteiamt oder einer Beauftragung durchgeführt werden, welches den Zugriff auf diese Daten erlaubt. Die Mitgliederdaten eines (v)KVs in NRW können mit einer E-Mail an verwaltung@piratenpartei-nrw.de angefordert werden.

Zeit einplanen

Ruft die Mitglieder nur zu Zeiten an, an denen ein Anruf mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht störend ist. Werktags zwischen 17 und 21 Uhr und an Wochenenden zwischen 11 und 21 Uhr erscheinen mir gute Zeiten zu sein. Wenn ihr die Aktion in Eurem Verband nicht alleine macht, teilt Euch die entsprechende Mitgliederliste sinnvoll, unter Berücksichtigung des individuell verfügbaren Zeitkontingents, auf.

Angebote für Mitglieder sammeln und parat haben

Macht Euch eine Übersicht aller relevanter Termine in der nächsten Zeit. Wenn ihr mit den Mitgliedern sprecht, ist es wichtig passende Angebote parat zu haben. Wann und wo findet der nächste Stammtisch statt? Wann und wo sind interessante Aktionen oder Demos geplant? Wenn ihr ein motiviertes Mitglied am Hörer habt, ist es gut, solche Angebote direkt parat zu haben. Noch besser ist es, wenn man sich bei den Terminen und Aktionen mit dem angerufenen Mitglied verabreden kann, um den begonnenen Dialog dort persönlich fortzusetzen.

Gesprächsnotizen

Grundsätzlich solltet ihr Euch Notizen zu den einzelnen angerufenen Mitgliedern machen, um den Überblick nicht zu verlieren. Notiert Euch das jeweilige Gesprächsergebnis, ob ein erneuter Anruf zu einem späteren Zeitpunkt erwünscht ist, ob ihr das Mitglied erreichen konntet usw. Diese Notizen sind aus Datenschutzgründen vertraulich zu behandeln und dürfen nicht weiter gegeben werden.

Gesprächsführung

Bewährt hat es sich, sich zunächst kurz vorzustellen, den Grund des Anrufes zu nennen und zunächst zu fragen, ob man gerade stört. Wenn es gerade nicht passt, kann man nach einen alternativen Termin ausmachen.

Die meisten Menschen freuen sich über die Kontaktaufnahme. Einige wissen einfach nicht, wie sie sich in die Partei einbringen können und sind dankbar, wenn ihnen mal jemand persönlich dabei unter die Arme greift und ihnen hilft.

Wichtig ist es dem Gesprächspartner zuzuhören und die individuellen Gedanken zur Piratenpartei und zur politischen Landschaft aufzunehmen und differenziert darauf zu antworten. Respektvoller und wertschätzender Umgang sind eine Selbstverständlichkeit. Niemand mag Klugscheißer und jeder will gerne ernst genommen werden. Trotzdem sollten die Gespräche nicht endlos in die Länge gezogen werden, damit man in der zur Verfügung stehenden Zeit möglichst viele Mitglieder erreichen kann. Man kann das Gespräch gut abkürzen, indem man z.B. auf die Möglichkeit eines Treffens hinweist: „Lass uns doch beim nächsten Piraten-Stammtisch weiter darüber reden. Der ist übrigens am …“

Falls mal jemand dabei sein sollte, der der Meinung ist, ausgetreten zu sein, der aber noch in den Mitgliederdaten auftaucht, sollte man die Person nicht überreden, in der Partei zu bleiben, sondern die Gründe akzeptieren und erklären, wie man sauber austritt. Vielleicht kann man ihnen ja anbieten, sich doch noch einmal einen Eindruck bei einem der Termine in der nächsten Zeit zu verschaffen und es sich dann noch einmal zu überlegen.