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AK Soziales des LV Hessen – Telefonkonferenz 17.2.2012 – Protokoll
Themen
- Sollen wir künftig unsere Telkos über Mumble oder den hessischen TelkoServer abhalten?
- Schulungen: Die verpflichtenden Schulungen für ALG II-Empfänger sind eine Zumutung, vor allem, weil sie oft völlig am Bedarf des Empfängers vorbei gehen und vor allem dazu dienen, die Leute für die Statistik aus dem Status "arbeitssuchend" raus zu kriegen
- Antragsidee: Kurse für Arbeitslose sinnvoll anbieten
- Ein gewisse Anzahl von Seminaren und Lehrgängen mag für Gruppen sinnvoll sein. Hier muß genau geschaut werden wer wo hingeschickt wird. Ein 50jähriger Buchhalter mir SAP-Erfahrung braucht keinen Kurs "Word für Änfänger". Der 40jährige Migrant der gerade 2 Wochen in Deutschland ist, ist in einem Bewerbungstraining vollkommen deplaziert. Der braucht einen Sprachkurs etc. etc.
- Gezielte Kurse: Während für viel Gruppenkurse sinnvoll sind, gibt es aber auch sehr viele Betroffene, die mit einer gezielten Schulungen in ihrem Fachbereich effektiver geholfen wäre. Ich bleib mal bei dem Beispiel des Buchhalters. Wenn der mit ein oder zwei SAP-Schulungen gezielt gefördert wird, sind seine Chancen weitaus größer, wieder in den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren. Zwar sind diese Schulungen teurer, aber dafür zahlt der Betroffene schneller wieder ein. Diese Rechnung muß man den Entscheidern einfach mal vorlegen.
- Antragsidee: Ungeschönte Statistiken
- Antragsidee: Selbstwerterhalt durch Wohnungserhalt
- Transparenz:
- Wer stellt 1-EUR-Jobber ein? Wer vernichtet dadurch reguläre Arbeitsplätze?
- Öffentlich machen, wer wieviele 1€-Jobber zu welchen Zweck wie lange einsetzt!
- Zahl der 1-EUR-Posten
- Tätigkeitsbeschreibung für jeden davon
- Gemeinnützigkeit überprüfen.
- Forderungen
- Mindestlohn 11.- EUR
- Equal-Pay für Zeitarbeiter
- Auf dem Weg zum BGE: Jeder Mensch hat Anspruch auf 30 Tage Urlaub, egal ob er bezahlte Arbeit hat oder nicht.
- 1-EUR Jobber vernichten reguläre Arbeit.
- Antragsidee: Öffentliche Aufträge sollen nur an Firmen vergeben werden dürfen, die ihren Mitarbeitern Mindestlöhne zahlen und die Mitarbeiter mit unbefristeten (?) Arbeitsverträgen angestellt sind (das "unbefristet" ist schwierig, weil Firmen auch die Möglichkeit projektbezogener Beschäftigungen gegeben sein sollten)<--- (Schon OK, aber es sollte vermieden werden, dass dann mit Drittfirmen gearbeitet wird, die dann nicht den Regularien unterliegen). Im Fall von Ausschreibungen muss das als Bedingung aufgenommen werden. Das Land kann auf Kommunen unmittelbar einwirken, wenn das auch Bedingung für die finanzielle Beteiligung/Förderung an kommunalen Massnahmen ist.