Diskussion:Piratenmagazin Der Patentierungswahn
Dein Pharmabeispiel ist leider nicht realistisch, da ca. 80% der Phramaforschung vom Staat getragen werden und die Patentschriften heute so gestaltet sind, daß sie nur möglichst wenig offenlegen und stattdessen eher möglichst breit rumlabern, um den Markt großzügig blockieren zu können.
Ohne Patente würde das ganze auch noch funktionieren: Die Grundlagenforschung wird ohnehin an den Unis gemacht und die Forschung, die zum großtechnischen Prozess führt muß in Teilen eh jede Firma erneut machen (einen Gemeinsamen Anteil könnte man z.B. in staatlichen Forschungszentren erforschen). Der Vorteil beim Wegfall von Patenten ist der, daß früher Konkurrenz auf dem Markt ist und z.B. durch Generika die Preise sinken. Somit profitiert die Gesellschaft stärker von einer Abschaffung der Patente. --Jamasi 16:07, 30. Nov. 2007 (CET)
Das stimmt natürlich: das hier beschreibt eher frühere Zustände bzw. ein Idealbild, ich meine nur, den Lesern erst einmal klarmachen zu müssen, wozu Patente eigentlich eingeführt wurden. Nur wenige kennen sich da gut aus, selbst bei uns, denke ich. Stefan Urbat 17:23, 11. Dez. 2007 (CET)
Umfang
Ich freue mich über die umfangreiche Beschäftigung mit dem Thema Patente, aber: das sieht aus wie das Inhaltsverzeichnis eines Buches und wird sich nur schwer in ein einzelnes Piratenmagazin pressen lassen. Vielleicht kann man das ganze ja in eine Serie aufspalten?
Grüße
Jan Huwald 14:45, 1. Dez. 2007 (CET)
Geht klar, werde ich nun in Angriff nehmen. Ruhig weiter kommentieren, habe noch nie für eine Zeitschrift Artikel entworfen, muss ich gestehen. Stefan Urbat 17:21, 11. Dez. 2007 (CET)
Ich bin jetzt den gesamten Artikel nochmal durchgegangen und habe noch ein paar KLeinigkeiten korrigiert. Mir gefällt er eigentlich ziemlich gut, wenn man sich die Länge anschaut denke ich, wir sollten ihn in zwei Artikel aufteilen. Einer eher mit den Grundlagen und der andere mit der Patentierung und Softwarepatenten. Grob könnte man sagen, 1+2 und 3+4 zu jeweils einem zusammengefasst. Das Thema Patente ist eigentlich immer aktuell und die Leser werden es uns danken, wenn wir ihnen nicht gleich 11 A4-Seiten vorsetzen. --Hoshpak 18:23, 19. Jan. 2008 (CET)
2 Punkte fehlen mir
Erstens das japanische Patentgesetz http://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_patent_law basiert auf first-to-file, deklariert aber Patente als auf Computerprogramme anwendbar, mit der Begründung, es handle sich um Produkte (!!). Ist also radikaler als Europa. Zweitens, der Absatz mit dem Argument, dass das Patentsystem "pro Stück" bezahlt wird und damit nicht unabhängig ist, sollte verschärft werden. Hier prostituiert sich der Staat einfach und zerstört die Balance, die bei Immaterialgüterrecht nötig ist. Das sind faktisch Zustände wie vor 500 Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Patent), als Königshäuser gegen Geld z. b. Abenteurer die neue Welt ausplündern ließen und sich z. B. Herrschaftsrechte bezahlen ließen. --CEdge 00:13, 20. Okt. 2009 (CEST)