Diskussion:Bundesparteitag 2012.1/Antragsportal/Programmantrag - 061
Ich denke, dass dieser Antrag etwas sehr Wichtiges zu sagen hat. Aber ich verstehe nicht so recht, was er sagen will. Denn so wie er formuliert ist, geht er m.E. an der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre völlig vorbei:
- Dass psychologischen Erkrankungen ein "Tabuthema" wären, kann heutzutage doch nicht ernsthaft mehr behauptet werden angesichts der unzähligen - zumindest nach meiner Beobachtung überwiegend wohlwollenden - Medienberichte zu psychischen Erkrankungen. Im Gegenteil: Inzwischen beweist eine Redaktion eher Mut mit kritischen Beiträgen. Eine "stärkere Aufklärung" bzw. "stärkere Aufmerksamkeit" zu fordern, kann ich angesichts dieser Dauerpräsenz ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
- Psychische Leiden sind auch im allgemeinmedizinischen Bereich längst gleichgestellt und werden sehr häufig anerkannt als Grund für Krankschreibungen und sogar Frühverrentungen.
Diese Kritik hilft vielleicht bei einer präziseren Formulierung, was der Antrag genau sagen will. Just my 2ct. KW