Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/Q032
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AntragsnummerQ032 Einreichungsdatum{{#dpl: |
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}} AntragstitelKeine Euro-Combies auf deutschen Autobahnen AntragstellerAndré Reichelt AntragstypPositionspapier AntragstextDie Piratenpartei spricht sich gegen die Zulassung von EuroCombis in Deutschland aus. Wir fordern, dass der überregionale Güterverkehr in Deutschland präferiert über die Schiene abgewickelt wird. Der LKW-Transport soll nur noch bis zur nächsten Verladestation stattfinden und von dort aus auf dem Schienenweg verlaufen. Straßentransporte sollen langfristig nur noch als Zulieferverkehr zu Verladeterminals und in der Kurzstrecke stattfinden. Den Güterfernverkehr per LKW in Deutschland lehnt die Piratenpartei aus verschiedenen Gründen ab. So wird bei einem LKW pro 40–60 Tonnen Fracht ein Fahrer benötigt, bei einem Güterzug kann ein Fahrer dagegen über tausend Tonnen bewegen. Außerdem ist die Reisegeschwindigkeit von herkömmlichen Güterzügen mit bis zu 120 km/h schon jetzt deutlich höher als die eines LKWs – Expresszüge erreichen in Deutschland sogar 160, in Frankreich sogar 300 km/h. Die Schiene ist prinzipbedingt für deutlich größere Belastungen ausgelegt und kann somit dem Schwerlastverkehr problemlos übernehmen. Ein weiterer Aspekt des Schienengüterverkehrs ist die hohe Energieeffizienz: Da die Wagen nur einen sehr geringen Abstand zueinander haben fährt ein Großteil des Fahrzeugs im »Windschatten«. Außerdem erreichen die großen Motoren der Diesellokomotiven einen deutlich höheren Wirkungsgrad als die eines LKW-Motors. Auf elektrifizierten Strecken kann die Energie auf umweltschonende Weise sogar vollständig generativ hergestellt werden. Außerdem ist die Technologie von Hause aus viel besser gegen menschliches Versagen geschützt, beispielsweise durch die Totmannschaltung, die automatisch eine Notbremsung auslöst, sollte der Fahrer einschlafen. Bei LKW führt solch ein Ereingnis regelmäßig zu Katastrophen. Die Piratenpartei setzt sich deshalb für einen strategisch sinnvollen Ausbau des deutschen Schienennetzes ein. Neben der erschließung neuer Strecken wollen wir insbesondere die Modernisierung und Elektrifizierung vorhandener Gleisanlagen vorantreiben. Zusätzlich sollen alle bereits stillgelegten Strecken erneut auf ihre wirtschaftlichkeit überprüft und gegebenenfalls wieder in Betrieb genommen werden. Für eine geeignete und breit gestreute Verladeinfrastruktur aus Güterbahnhöfen und Verladestationen ist ebenfalls zu sorgen. Dabei ist im Hinblick auf die zusätzliche Lärmbelastung stets auf die Belange anrainender Bürger zu achten. Durch diesen Schritt erhoffen wir uns eine langfristige deutliche Entlastung der deutschen Fernstraßen, was auch zu einer fianziellen Entlastung des Staatshaushaltes führen wird. Aufgrund der Verlagerungseffekte auf die Schiene können freigewordene Mittel für den Straßenbau umgewidmet werden. AntragsbegründungDie Begründung ergibt sich weitestgehend aus dem Antragstext. Ziel soll es nicht sein, diesen Schritt übers Bein zu brechen. Dieser Antrag soll ein langfristiges Ziel darstellen, auf welches wir hinarbeiten wollen. Liquid FeedbackWiki-Antragsfabrik- Piratenpad- Konkurrenzanträge-
Datum der letzten Änderung07.08.2012 AntragsgruppeBauen und Verkehr Status des Antrags |