Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA361

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2011.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA361
Einreichungsdatum
Antragsteller

AG-Bildung, eingereicht durch: Jasenka

Mitantragsteller
Antragstyp Grundsatzprogramm
Antragsgruppe Bildung„Bildung“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“.
Zusammenfassung des Antrags
Schlagworte
Datum der letzten Änderung 20.11.2011
Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg Geprüft

Abstimmungsergebnis

-

Antragstitel

Medienkompetenz - konkrete Ziele

Antragstext

Der Bundesparteitag möge als Ergänzung des Parteiprogramms

beschließen:

PA243:--- Medienkompetenz - Kernkompetenz menschlicher Kommunikation

Medienkompetenz ist, im Blick auf neue Medien, eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts Sie stellt für alle Lebensbereiche eine grundlegende Bedeutung dar.
Die Piratenpartei fördert Medienkompetenz fächerübergreifend für den Schul-, Erziehungs-, Lebens- und alle Kulturbereiche.
Medienkompetenz tangiert die sozialen Fähigkeiten und Strukturen aller Bürger und ist entsprechend im Bundesprogramm der Piratenpartei als Kernkompetenzmodell für Erziehung, Schule, Fortbildung und Soziales, mit der Förderung der gleichberechtigten Bereiche: Medienwissen, Medienhandeln und Medienbewertung enthalten.

PA244:---Medienkompetenz - Bestandteil des Bildungssystems Internet und moderne Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir möchten, dass staatliche Bildungseinrichtungen auch auf diese Veränderungen reagieren und wollen daher die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz in allen Bildungs- und Erziehungsbereichen umsetzen.
Medienkompetenz muss in der Ausbildung von allen Erziehungs-und Lehrberufen als pädagogische Grundlage verankert werden.
Zudem soll „Medienverantwortung“ in den Pflichtbereich der Schulen aufgenommen werden.

PA245:---Medienkompetenz - Beratungsangebote

Die Piratenpartei unterstützt die Verankerung festangestellter Medien- und Informationstechnischer pädagogische Berater[1], als zusätzliches Beratungsangebot in allen Bildungsinstitutionen in Deutschland. Dieser Dienst soll auch von ratsuchenden Eltern beansprucht werden dürfen und zur öffentlichen Fortbildung beitragen..

PA246:---Medienkompetenz - Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss entsprechend seines staatlichen Bildungsauftrags zum Bildungsangebot im Rahmen der Aufklärung, Hilfestellung und kritischen Reflexion der Medienlandschaft, des Medienhandelns und der Mediennutzung beitragen.

PA247:----Medienkompetenz - Bildungsangebote für Lehrer, Erzieher und Eltern

Im Bereich Medienkompetenz und Pädagogik besteht ein bundesweiter Bedarf an Weiterbildung für Lehrer. Das Aus- und Fortbildungsprogramm von Lehramtskandidaten, langjährigem Lehrpersonal und Erziehern wird um den Pflichtbereich "Medienkompetenz" erweitert.
Zudem sollen pädagogisch betreute Angebote geschaffen werden, bei denen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern (jedes Alters)an das Thema Mediennutzung herangeführt werden.

Antragsbegründung

Begründung (nicht Bestandteil des Antrags)

Erläuterung

Text erweitert aus Vorlage 2010 - hin zu konkreten Zielen Okt11.
Neuvorlage der Punkte zur textuellen Anpassung der Inhalte.
Zusammenhang:
Medienkompetenz ist im Blick auf neue Medien eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts, die für alle Lebensbereiche von grundlegender Bedeutung ist. Nach OECD-Bericht 2006, setzt sich das Dreieck der Medienkompetenz aus den gleichberechtigten Bereichen: Medienwissen, Medienhandeln und Medienbewertung zusammen. Dabei geht es um so unterschiedliche Bereiche wie Wissensvermittlung, sozialen Austausch, Arbeitsbeziehungen, Unterhaltung, Kulturteilhabe, technische Grundfertigkeiten, Konsum und den Umgang mit Medien selbst. Sei es im historischen Sinne, bezogen auf Text und Buch oder im technokratischem Wandel betrachtet, als elektronisches Medienangebot. Der Umgang mit den "alten" Printmedien wird weiterhin als Schlüsselkompetenz benötigt, da sie eine wichtige Basis der neuen Medien darstellen und eigenständige Qualitäten haben ("The Medium is the Message" - Marshall McLuhan), um unabhängig von aufwendigen technischen Hilfsmitteln Informationen beschaffen zu können, um an einem weiteren Feld der Wissensvermittlung und der kulturellen Ressourcen teilhaben zu können und um Wahlmöglichkeiten der Lebensführung offen zu halten. Basis heutiger Medienkompetenzdiskussionen ist das "Bielefelder Modell nach Baacke 1999", indem die Förderung von Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und auch die Mediengestaltung selbst, als Notwendigkeit des Wirkungskreises positiven Lernens und des kompetenten Umgang mit Medien aller Art im Vordergrund steht. Dieser Förderung soll im Bildungs- und Erziehungsbereich durch Angebote besserer Zugangsbedingungen der Institutionen, "fächerübergreifende" Lerninhalte, Informationsveranstaltungen für Lehrer und Eltern durch "MIBs" (Medien und Informationstechnische Berater) und die Berücksichtigung des Faches Medienkompetenz in der Lehrer- Aus-, und Weiterbildung gesellschaftlich langfristig umgesetzt werden. Durch die Schaffung einer Transparenz zur Medienlandschaft und die Steigerung der individuellen Medienkompetenz, wird gleichsam ein Rahmen geschaffen, die Gefahr unbewusster Beeinflussung durch Medien und einseitiger gesellschaftlicher Steuerung des einzelnen Bürgers zu minimieren.
Die Forderung von Medienkompetenz auf ein Schulfach und die Lehrerfortbildung allein reduziert -reicht nicht aus, da die Erlangung von Medienkompetenz nur die Momentaufnahme eines Augenblicks im Lebenszyklus und damit nur die Basis eines lebenslangen gesellschaftlichen Lern- und Anpassungs- Prozess ist. Es muss der gesellschaftlichen Veränderung in technokratischer und kommunikationspraktischer Entwicklung ebenso Rechnung tragen, wie auch der Fortbildung der Erzieher und Lehrer, um dieser Aktualität des lebenslangen Lernens gerecht zu werden.


Über alle Anträge der Themenbereiche kann auf dem Parteitag gemeinsam oder bei Bedarf einzeln abgestimmt werden.

"Medienkompetenz -konkrete Ziele" besteht in der Antragsfabrik aus 5 Anträgen

Beschreibung

Die folgenden Vorschläge zu Programmpunkten sind entweder in der AG-Bildung selbst in den letzten Jahren thematisiert worden oder in den LVs der Länder erarbeitet und zum großen Teil bereits abgestimmt oder im LQFB2010 bereits abgestimmt und folgend entsprechend korrigiert worden. Die bisher verabschiedeten Landesprogramme Bildung enthalten Teile der Programmvorschläge in derselben oder ähnlicher Textform und werden in den Bundesländern bereits vertreten.
Es sind Themen, die Bildung auf Bundesebene betreffen, oder zumindest deren Vertretung auf Bundesebene sinnvoll machen, da sie sowohl Landes- als auch Bundesrecht tangieren. Bitte tragt Euch als Unterstützer, Kritiker (im Pro-Contra Bereich), oder als thematischer Interessent auf den verlinkten Diskussionsseiten ein. So kann bereits vor der endgültigen Abstimmung über die Themen ein Meinungsbild entstehen.

Diese Vorschläge sind in der AG Bildung:

Das Gesamtkonzept zum Parteiprogramm Bildung kann auf der Antragsfabrik der AG Bildung [1] eingesehen werden.

Diskussionen und Unterstützung des Themas ist auf der Themenarbeitsseite der AG möglich

Quellen



Antragsdiskussion im Liquid Feedback der Piratenpartei:


einzeln eingestellt wurden bereits:

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge