Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA147
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2011.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission. |
Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA147 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller |
Matthias Fuckerer Emmanuel Kotzian |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Teilhabe am digitalen Leben„Teilhabe am digitalen Leben“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“. |
Zusammenfassung des Antrags | |
Schlagworte | |
Datum der letzten Änderung | 13.11.2011 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
- |
AntragstitelBreitband fürs ganze Land AntragstextEs wird beantragt, im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013
(oder bei vorgezogenen Neuwahlen) folgenden Programmpunkt an
geeigneter Stelle einzufügen: „Ein Recht auf Internetzugang mit einer Mindestgeschwindigkeit wird im
Gesetz für jeden Haushalt festgeschrieben, dieser Breitbandzugang ist
einklagbar. Die Piratenpartei will, dass eine Mindestgeschwindigkeit
von 50 Mbit/s Down- und 50 Mbit/s Upstream sowie eine verzögerungsarme
maximale Latenzzeit in diesem Gesetz festgelegt wird. Die Telekommunikations-Netzbetreiber sind in der Pflicht dies
umzusetzen. Dabei dürfen sie bei den Haushalten, die bisher nicht mit
ausreichender Bandbreite versorgt sind, keinen höheren Preis als für
bereits erschlossene Haushalte verlangen. Hierbei ist den
Telekommunikations-Netzbetreibern eine angemessene Zeit zur Umsetzung
des Vorhabens einzuräumen, nach Ablauf diese Zeitraums kann der oben
beschriebene Internetanschluss eingeklagt werden. Die Finanzierung wird bei der bestehenden fast 100 prozentigen
Anschlussquote der Haushalte und Firmen an das Telekommunikationsnetz
durch die Erlöse der Telekommunikations-Netzbetreiber gewährleistet.
Eine signifikante Steigerung der Kosten für Bürger und Firmen ist von
der Bundesnetzagentur zu unterbinden, da sich die Investitionskosten
über längere Zeiträume amortisieren. Gebiete mit einer aktuellen Versorgung unter einer Mindestgeschwindigkeit von 2 MBit/s müssen vorrangig erschlossen werden. Erst danach dürfen besser versorgte Gebiete erschlossen werden.“ AntragsbegründungHaushalte und Firmen ohne bzw. mit geringen
Zugangsgeschwindigkeiten zum Internet sind nicht nur wirtschaftlich
benachteiligt und haben somit einen erheblichen Standortnachteil, sie
werden auch von der kulturellen, politischen und technischen
Entwicklung ausgeschlossen. Alle Bürger müssen gleiche Chancen durch
gesellschaftliche Teilhabe am Internet haben. Die rasante Entwicklung im Internetbereich macht hohe Bandbreiten bald
notwendig, z.B. um Internet TV-Angebote in hoher Qualität nutzen zu
können. Auch zur Standorts- und somit Wirtschaftsförderung ist die
hohe Verbindungsgeschwindigkeit des Internetanschlusses von mindestens
50 Mbit/s symmetrisch notwendig, z.B. für Anbieter von
Streamingangeboten. Dies kann nach derzeitigem technischen Stand u.a.
mit Glasfaserkabeln erreicht werden. Glasfaserkabel haben weit mehr
als 50 Mbit/s symmetrisch an Kapazität. So ist es ohne weitere
Investitionen möglich, Kunden mit einem höheren Geschwindigkeitsbedarf
zu bedienen. Kunden, die fernab von Telekommunikations-Infrastruktur
wohnen, müssen jedoch nicht über Glasfaser angeschlossen werden,
sondern können z.B. über Richtfunk einen schnellen Internetzugang
erhalten. Breitband-Initiativen von Gemeinden in Deutschland haben gezeigt, dass die Investitionskosten des Glasfaserausbaus bei einer hohen Anschlussquote in 2 Jahren erwirtschaftet werden - und das bei vergleichsweise niedrigeren oder gleichen Anschluss- und Verbindungskosten zu den herkömmlichen Internet- und Telefonanbietern. Diskussion
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