Benutzer Diskussion:Klischeepunk

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Leiharbeit

Hallo,

Du hast gegen meinen Programmantrag "Leiharbeit" gestimmt, weil damit Leiharbeiter immer noch billiger als Stammarbeiter seien; allerdings war das schon nach dem alten Entwurf nicht so:

Die Piratenpartei wird sich dafür einsetzen, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) anzupassen, dass Unterschreitung des "Equal Pay"-Grundsatzes durch Tarifverträge nicht mehr zulässig sind und eine Begrenzung der Leiharbeit auf 24 Monate wieder eingeführt wird. Wird der Arbeitnehmer im entleihenden Betrieb übernommen, so sollen seine Arbeitszeiten dort als Leiharbeiter auf die Probezeit angerechnet werden.

Deine Anregung bzgl. der "Doppelten Probezeit" habe ich eingearbeitet.

Damit ist m.E. eine maximale Leiharbeiterquote allerdings nicht mehr nötig, kann aber in einem Folgeantrag wieder beantragt werden. Wie siehst Du das? --Dingo 15:37, 22. Mär. 2012 (CET)

Hi Dingo,

der Ansatz ist mir klar, aber der "Equal-Pay" Gedanke geht jetzt bereits nach hinten los. Anstatt dafür zu sorgen, dass Leiharbeiter mit der Stammbelegschaft gleichziehen können, zieht immer öfter die Stammbelegschaft mit Leiharbeitern gleich bzw. wird auf ein absolutes Minimum reduziert, da Leiharbeiter nach wie vor das Unterlaufen des Kündigungsschutzes bzw. der gesamten "sozialen Gesichtspunkte" die für den AG "eher lästig" sind sorgt. Equal-Pay ist eben auch Equal-Pay wenn man die anderen deckelt, was dank Hartz4 Gesetzgebung anderweitig kein Problem ist. Ich bin verpflichtet nen Job zu jeder x-beliebigen Bedingung anzunehmen weil ich sonst leider vor die Hunde geh. Die Bedingung ist dann eben niedrigeres Lohnniveau und das machen wir solange bis wir die Leiharbeiter zu "meinen" Konditionen haben und die Stammbelegschaft auch. Leider zieht sich das bereits seit Jahren ohne Reform durch, das dieser "fördern und fordern" Unsinn genau diese Aspekte nach sich zieht. Daher muss die Leiharbeit über kurzzeitige Produktionsspitzen hinaus wieder unattraktiv werden, dringend, um der Stammbelegschaft ihre Druckmittel wieder zu geben und das Amt gleichzeitig dazu zu zwingen die Leute tatsächlich zu fördern weil sie sonst auf die Nase fallen mit ihren Statistiken. -- Klischeepunk 16:07, 22. Mär. 2012 (CET)

Eine Anmerkung noch: Wir sollten aufhören hier auf den Arbeitgeber Rücksicht zu nehmen in absolut jeder Beziehung. Der hat ne starke Lobby die sich schon melden wird wenn "der Arbeitgeber" was will. Der Arbeitnehmer hingegen hat nen Haufen zahnlose Tiger, die "Gewerkschaften" oder was sich heute immer noch als solche Bezeichnet als Vertretung, die sich mit "Gürtel enger schnallen" trotz massivem Preisanstieg weiterhin zufrieden gibt und selbst auf den Inflationsausgleich verzichtet. Der Weg geht klar in Richtung "selbst von der Arbeit nicht mehr leben können". Das muss endlich beendet werden und die Zeit-/Leiharbeit endlich so unattraktiv zu gestalten, dass sie wirklich nur kurzfristig (und damit meine ich sehr kurz) die Wahl des Mittels ist, ist imho dabei unumgänglich. -- Klischeepunk 18:05, 22. Mär. 2012 (CET)