Benutzer:Res/Info
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Sie haben mich im Netz gefunden?
Glückwunsch. Wenn Sie annehmen, dass ich der bin, den Sie suchen, nutzen Sie für Anfragen die Mailadresse im Kurzprofil.
Seit meiner ersten E-Mail auf einem IBM-Großrechner der Uni Mitte der 1980er, zu einer Zeit also, als es „das Internet“ eigentlich noch gar nicht gab, bin ich dort unterwegs. Ohne (hoffentlich) allzu viele Spuren hinterlassen zu haben. Das wird immer schwieriger, weil mittlerweile das Netz permanent und nahezu lückenlos überwacht wird.
Unsichtbarkeit im Netz ist von daher eine Illusion. Das ist aber kein Grund, Persönliches & Privates in den sozialen Medien auf dem Silbertablett zu servieren, weshalb ich sie meide. Hier ein paar Argumente, warum Facebook nicht vertrauenswürdig ist.
Zur informellen Selbstbestimmung
gehört auch und vor allem die eigene Kontrolle über private Daten.
Die muss man heutzutage leider angesichts privater und staatlicher Spionagesoftware sogar im Telefon aktiv schützen.
So weit der Stand Ende 2011. Im Folgenden ein Update im Sommer 2017 (alle Zitate aus dem jeweiligen link).
Apropos Spionagesoftware & Überwachung
Die Befürchtung, aus der heraus die usrprüngliche Fassung dieses Textes erstellt wurde, war damals schon keineswegs übertrieben. Die Lage hat sich seitdem verschlimmert.
Der Anlass, nach über fünf Jahren diese Seite zu überarbeiten, ist der Beschluss des Bundestags, Spionagesoftware für die alltägliche Strafverfolgung freizugeben:
„Die Polizei darf künftig offiziell Internet-Telefonate und Messenger-Kommunikation bei Verdacht auf eine Vielzahl von Delikten überwachen sowie heimliche Online-Durchsuchungen durchführen. Ein Entwurf dazu hat das Parlament passiert.“
Wobei der Gesetzesentwurf zum „Staatstrojaner“, stilecht passend zum Anliegen, selbst als trojanisches Pferd getarnt wurde:
„Und so wie sich die Soldaten in Homers Epos in einem hölzernen Pferd versteckten, so versteckte Maas den Masseneinsatz seines Staatstrojaners in einer "Formulierungshilfe" zu zwei Gesetzentwürfen, in denen es eigentlich um DNA-Abgleiche und Fahrverbote für Straftäter geht.“
Das Geschäftsmodell Gratis-Dienstleistung gegen Daten
Neben der staatlichen Überwachung werden wir permanent im Netz verfolgt. Jeder Besuch einer Webseite, jeder Mausklick, jede Suchanfrage wird aufgezeichnet und ausgewertet. Smartphones & Social Media spielen dabei eine Schlüsselrolle, liefern sie doch Daten von Milliarden usern frei Haus, mit denen Profile erstellt und die wiederum an die „Werbewirtschaft“ verkauft werden.
Mehr noch, hier ein teaser zu einem Artikel aus Netzpoltik:
„Tausende Unternehmen speichern unsere persönlichen Daten, werten sie aus und versuchen, unser Verhalten zu beeinflussen. Doch wer sind diese Unternehmen eigentlich und wie arbeiten sie im Detail? Und was können sie genau aus unseren Klicks, Likes, Einkäufen und Internet-Suchanfragen über uns ablesen? Das Wiener Forschungsinstitut Cracked Labs hat dazu die ausführliche Studie „Corporate Surveillance in […] “
It's (not only) the business, stupid
Das Usertracking der Internetkonzerne wird oft verharmlosend auf vermeintlich rein geschäftliche und unverdächtige Interessen wie das Erstellen von Benutzerprofilen reduziert, um Dienstleistungen und Produkte noch besser an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Das mag vordergründig korrekt sein, entspricht tatsächlich nicht mal der halben Wahrheit.
Algorithmen & Big Data
Die Auswertung der riesigen Datenmengen zwecks Erstellen von Benutzerprofilen erfolgt durch eigens erstellte Algorithmen.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass US-IT-Konzerne wie Amazon, Apple, eBay, facebook, google, Microsoft (um einige bekannte zu nennen) gesetzlich verpflichtet sind, Daten an US-Sicherheitsbehörden herauszugeben und darüber Stillschweigen zu bewahren.
to be continued…