Benutzer:Murray/Marina2011
Nach ca 5 Stunden Fahrt kamen wir endlich in der Jugendherberge in Kassel an, unsere Vermutungen zur spät zur Anmeldung zu kommen bewahrheiteten sich allerdings nicht, da die noch gernicht angefangen hatte. So haben wir also unsere Zimmerschlüssel geholt und unsere Sachen aus dem Auto geladen. Am Abend konnten wir uns schon mit einigen anwesenden Piraten unterhalten und uns ein wenig kennenlernen. Erfreulicherweise waren am nächsten Morgen auch alle fit und hatten nicht noch mit dem Flaschenteufel zu kämpfen wie es schon auf anderen Piratenveranstaltungen der Fall.
Der erste Tag begann mit einer Vorstllungsrunde bei dem sich alle (!) anwesenden einmal kurz vorstellten und eine kleine Frage die sie vorher gezogen hatten beantworten konnten. Teilweise war es ganz interessant, auch wenn sich die Fragen und damit auch mehr oder minder die Antworten nach einiger Zeit wiederholten.
Beim Thema Öffentlichkeitsarbeit ging es darum, wie wir Piraten von Außen wahrgenommen werden, welche Personenkreise an uns interessiert sind und wie wir uns nach außen präsentieren können. Interessant waren dabei Umfragen zu den Piraten bei denen klar wurde, dass ein großer Prozentsatz der Leute die uns kennen sich vorstellen könnte uns zu wählen. Wobei wieder klar wird woran wir arbeiten müssen: Mehr (damit meine ich nicht alle) Themen besetzten – und was noch viel wichtiger ist – diese Themen auch öffentlichkeitswirksam publizieren, denn die Meisten kennen garnicht (alle) unsere Themen. Zudem wurde auf das neue Pressesystem "Funkfeuer" hingewiesen und betont, dass wir unbedingt daran arbeiten müssen, ein Bilder- und Videoarchiv (Mit Material entsprechender Qualität) für die Presse zu erstellen um zu bestimmten Themen auch passende Bilder anzubieten.
Bei der "Vorsitzendenrunde" kamen je ein Vertreter Pro Landesverband zusammen um einen Bericht abzugeben, was im LV so läuft, welche Probleme es gibt, und wo Hilfe benötigt wird. Dabei wurden von Benachbarten LV's auch direkt Kontaktdaten ausgetauscht um Wahlkampfhilfe zu leisten. Zudem wurde besprochen wie man sich demnächst besser miteinander vernetzen könnte, daraus wurde die Idee der Neuauflage der "Virtuellen Marina" geboren welche schon am darauffolgenden Freitag stattfand und von mir besucht wurde. Dabei soll es nur eine kurze monatliche Telko geben wo jeder LV kurz berichtet was grad läuft und man noch einige Rückfragen stllen kann. Detailfragen können dann hinterher von den betreffenden LV's besprochen werden womit die Telefonkonferenz für alle nicht unnötig in die Länge gezogen wird.
Beim Treffen "Zusammenarbeit Land/Bund" ging es hauptsächlich darum Kommunikationsprobleme zwischen den Ländern und dem Bund zu diskutieren, hierbei wurden hauptsächlich konkrete Probleme behandelt. Leider war es sehr schade, so eine Diskussion grade kurz vor Ende der Amtszeit des BuVos zu führen, es wäre wesentlich nützlicher gewesen nach dem BPT mit dem neuen Vorstand zu sprechen um "alte" Probleme direkt zu vermeiden. Daher soll die nächste Marina auch nicht erst in einem Jahr, sondern bereits nach dem BPT stattfinden um genau solche Diskussionen zu ermöglichen.
Am interressantesten war der Slot zur Kommunalpolitik. Es war interessant bereits im Vorfeld mit ein paar Abgeordneten der Piraten zu sprechen und zu hören das sogar in den verschiedenen Räten in den die Piratren vertreten sind, die Piraten als kompetente Gesprächspartner in bestimmte Gremien eingeladen werden. Der Bericht zur Erstellung des Wahlprogrammes und der Wahl in Jena hat gezeigt, dass man in der Kommunalpolitik kein Vollprogramm braucht um breiten Zuspruch zu finden, da es in dieser Ebene viel mehr um Konkrete Probleme geht als um eine allgemeine Einstellung zu allen möglichen Themen. Für mich habe ich mitgenommen, dass wir unbedingt anfangen sollten die Grundgerüste für Kommunalprogramme zu bauen um dann nicht kurz vor der Wahl damit anfangen zu müssen und somit eventuell wichtigeÄnderungen zu verpassen.
Alles in Allem war es ein super Wochenende voller interessanter Gespräche und Diskussionen. Dabei ging es vor allem sehr konstruktiv und gesittet zu und ich bin zuversichtlich dass wir in Sachen Vernetzung der Länder und Zusammenarbeit an bestimmten Themen viel getan haben. Die erste virtuelle Marina hat dieses konstruktive Klima bereits bestätigt – hoffentlich bleibt das so!
