Benutzer:Micha-M/ahw16

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Kandidatur bei
lmvb161
M mittelbach.jpg
Name Michael Mittelbach
Name im Wiki Micha-M
Geburtsjahr 1967
Crew Bjarne Stroustrup (RIP) u. a. Pankower Crews
Kurzbiographie http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Micha-M
aktuelles Amt BVV-Pankow (Mandat)
Themen Kinder u. Jugendhilfe / Rechnungsprüfung und Controlling
Kandidaturen Landesliste
Bewerbungen
Landesliste Abgeordnetenhauswahl 2016

Bewerbung für die AGH-Liste 2016

Ich bin Michael Mittelbach, Jahrgang 1967, Diplom-Wirtschaftsjurist (FH), ledig, 1 Tochter (9), lebe seit 1994 in Berlin. Im Jahre 2000 zog ich in den Prenzlauer Berg, dem Montmatre von Berlin, der nun ein Ortsteil von Pankow ist. Seit dem 20. Januar 2010 bin ich Mitglied der Piratenpartei und seit 27.10.2011 Bezirksverordneter in Pankow.

Dort bin ich fachpolitischer Sprecher für Kinder- und Jugendpolitik sowie in folgenden Ausschüssen und Gremien der BVV-Pankow tätig:

Kinder- und Jugendhilfeausschuss
       AG Haushaltsplanerarbeitung
       AG Kinder- und Jugendhilfeplanung
       Spielplatzkommission
   Ausschuss für Rechnungsprüfung und Controlling
   Ehrenpreisjury
   Bezirksmedaillenjury
   Umweltpreisjury

Neben meiner Mitgliedschaft in der Piratenfraktion Pankow bin ich Mitglied in folgenden Organisationen:

   Mitglied in der Piratenpartei Deutschland
   Gründungsmitglied der Freunde des Mauerpark e.V.
   Gründungs- u. Vorstandsmitglied vom Mate e.V.

Was im Kinder- und Jugendhilfeausschuss der BVV-Pankow seit 2011 geschah:

Damit die Jugendfreizeitstätten erhalten bleiben legen wir jährlich die Höhe der Zuwendungen fest. Hierbei wird vom Ausschuss auf eine Ausgewogenheit zu geachtet, damit alle Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit abgedeckt sind.

Um den Ausbau der offenen Jugendarbeit voranzutreiben und zu gewährleisten, haben wir in Pankow in einem Jugendklub einen Trägerwechsel vorgenommen.

Neu geschaffen wurden im Bezirk die Jugendberufsagenturen, als Anlaufstelle für junge Berufsanfänger, um diesen eine Orientierung und einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Es ist eine Schnittstelle zwischen Arbeitsamt, Jobcenter und Jugendamt. Leider wurden für die Jugendberufsagenturen keine neuen Stellen geschaffen. Das nötige Personal für diese Jugendberufsagenturen wird aus den Jugendämtern abgezogen. Wir brauchen aber mehr Personal im pankower Jugendamt unter anderem zur Unterstützung und Begleitung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen.

Es gibt auch tolle Projekte wie "ohne Moos was los“ im Mühlenkiez. Hier werden Sportstätten und Spielplätze nach den Vorstellungen der Bürger*innen saniert und gestaltet. Ich finde dies mal eine gelungene Art und Weise die Bürger*innen an politischen Entscheidungen direkt zu beteiligen.

Dies war ein kleiner Überblick aus der pankower Bezirkspolitik aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.


Wofür ich mich im AGH einsetze:

Als Wirtschaftsjurist und Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses in der BVV-Pankow liegt mir viel daran endlich diese untransparente Kameralistik durch die in der Wirtschaft angewandte doppelte Buchführung und Bilanzen zu ersetzen. Warum die Doppik, wenn die Kameralistik doch seit Jahrzehnten der bewährte Rechnungsstil für die öffentlichen Verwaltung ist?

Die Kameralistik bildet den Geldverbrauch ab, während die kaufmännische Doppik den Ressourcenverbrauch. Darüber hinaus bietet die Doppik u. a. durch den periodengerechten Ausweis der Aufwendungen deutlich mehr Transparenz für die Kommune und für die Bürgerinnen und Bürger.

Die „erweiterte“ Kameralistik könnte dies grundsätzlich auch. Dazu muss allerdings die Kameralistik um eine Vielzahl von Nebenrechnungen ergänzt werden, die die kaufmännische Doppik bereits in sich als geschlossenes System anbietet. Dies ist aufwendig und umständlich. Die Doppik bietet vom externen Rechnungswesen bis hin zur Kosten- und Leistungsrechnung in einem sich selbst kontrollierenden System den gesamten „Basis-Buchungsstoff“, den eine Kommune zur Steuerung benötigt. Dazu wird in einem doppischen Rechnungssystem die Konsolidierung mit kommunalen Betrieben und die Vergleichbarkeit von Preisen, Kosten und Leistungen einfacher als in der Kameralistik. Immer mehr Kommunen und Städte wenden die Doppik mit Erfolg an. Warum nicht auch Berlin? Im übrigen ist auch die Kameralistik mit ihrem Tunnelblick auf den Geldverbrauch verantwortlich für ein zwanghaftes Sparen. Die Doppik bringt also mehr Vorteile, da sie anwendungstechnisch besser und zudem auch transparenter – in meinen Augen eine Win-Win Situation.

Das Bildungssystem in Berlin hat Auflösungserscheinungen und droht im Desaster zu enden. Bis zu 2.000 Lehrer werden händeringend gesucht. Das Land Brandenburg bietet Stellen mit lukrativeren Bedingungen. Schulgebäude sind in einem maroden Zustand oder viel zu klein, da macht es weder den Schülern, noch den Lehrern der Unterricht Spass. In Pankow alleine fehlt es aktuell an sechzehn Grundschulen, fünf Gymnasien und drei Sekundarschulen. Ohne vernünftiges Bildungssystem ist auch der Wirtschaftsstandort Berlin auch gefährdet. Das darf nicht sein. Hier wird definitiv am falschen Ende gespart. Ganz zu schweigen vom Schulessen. Wie oft habe ich von meiner eigenen Tochter hören müssen, wie eklig das Essen sei. Da kann man die Cateringservice alle durch probieren es wird nicht besser. Zu lange befindet sich das Essen in den Wärmeboxen und ist dann entweder total zerkocht oder bereits schon wieder kalt, wenn es bei den Schülern auf dem Teller liegt. Schulen sollten deshalb ihre eigene Küche haben, denn hungrig lernt es sich schlecht. Gesundes Essen sollte Eltern und Berlin allemal Wert sein. An einer Mensa bekommt man auch gutes und gesundes Essen. Ich bin für eine vom Land geförderte Rückkehr zur Schulküche.

Ein wichtiger Punkt, der mir am Herzen liegt ist die Bürgerbeteiligung. Dies ist eines unserer Kernthemen der Piraten für die wir 2011 gewählt worden sind. Eine Einführung eines Liquid-Feetback auf Landesebene in Berlin für alle Bürger*innen (ab 16 Jahren) halte ich erstrebenswert und für dringend notwendig. Bürger*innen wollen eine Möglichkeit haben sich unmittelbar in die Politik einzubringen und auf Augenhöhe mit den Entscheidungsträgern zu diskutieren. Dies würde den Frust und die Politikverdrossenheit bei den Bürgern*innen abbauen und wir entziehen auch gleichzeitig den radikalen Gruppierungen ihre Existenzgrundlage. Hier können wir mit einer Lösung mehrere Probleme lösen – was nur sehr selten vorkommt.

Es gibt noch viele andere Themen wie das BGE, den fahrscheinlosen ÖPNV und, und, und... Ihr seht es gibt sehr viel zu tun. Deshalb ist es wichtig das wir uns auf unsere Kernthemen voll und ganz konzentrieren, uns nicht verzetteln – denn weniger ist oftmals mehr! In diesem Sinne lasst es uns schwung- und kraftvoll angehen!!!