BY:Schwaben/Wahlen 13/Kandidaten/Theseus 1/NochmehrFragen

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Persönlich

Die Fragen sollen dazu dienen den Kandidaten kennen zu lernen. 

  1. Alter
    • zwischen 30 und 70
  2. Familienstand
    • verheiratet, eine 7-jährige Tochter
  3. Hobbys
    • Familie, Musik, Natur, Grillen, Kochen und natürlich … Politik
  4. Wohnort
    • Nördlicher Landkreis Günzburg
  5. Tätigkeit was tust du, wie war dein (Ausbildungs-)Weg dorthin, wie glücklich bist du in deiner Tätigkeit, wie sattelfest sitzt du auf deinem Posten?
    • Ich bin gelernter Radio- und Fernsehtechniker, Rechtsanwalt, Strafverteidiger und Trainer für Arbeits- und Betriebsverfassungsrecht, ich gebe Betriebsratsseminare und habe große Freude daran. Und nebenbei noch Freiheitskämpfer.
  6. Wo trifft man Dich? Wo kann man Dich kennenlernen? z.B. Stammtische
    • Normalerweise Stammtisch Günzburg, hoffentlich bald mal Augsburg
  7. Kontakt? Email, Twitter, etc. für Rückfragen
    • Josey.Wales@t-online.de
  8. Wo sind weitere Informationen zu Dir zu finden? z.B. Wiki, Blog
    • Piratenwiki: Benutzer Theseus_1
    • Blog folgt noch

Politisch

  1. Welche Ziele möchtest du erreichen mit Deinem Mandat? Konkret?
    • Schaust Du hier. :-)
  2. Was tust Du jetzt schon dafür, diese Ziele zu erreichen?
    • Auch eine ganze Menge. Ich habe mich auch bisher schon politisch engagiert, nur eben woanders und das kontinuierlich seit etwa 14 Jahren. Außerdem bin auch beruflich ein Freiheitskämpfer und kümmere mich dort um die Freiheit anderer.
  3. In welchem Quadranten des Politischen Kompasses würdest Du Dich einordnen?
    • Im grünen links unten ziemlich genau in der Mitte (siehe mein Piratenwiki). Dabei bin ich weder ein Ökoaktivist oder gar links, sondern eher antiautoritär (was den Staat angeht) und sehr freiheitsliebend.
  4. Wie stehst Du zum BGE?
    • BGE, Bürgergeld, Negative Tax… Alles interessante Ideen, die mir gut gefallen. Muss man halt finanzieren können, ohne dass die, die Steuern zahlen übermäßig belastet werden.
  5. Was ist Deine Meinung zu PPP-Projekten?
    • Das kann sehr gut funktionieren, siehe Ausbau A8 zwischen Günzburg und Augsburg. Wenn der Staat das in die Hand genommen hätte, würde das nie so schnell gehen, wie jetzt. Es kommt aber wohl sehr auf das konkrete Projekt an.
  6. In welche Hand gehört Deiner Meinung nach Infrastruktur wie ÖPNV, Versorgung (Wasser, etc.), Krankenhäuser, ...?
    • Es kommt drauf an. Da sollte man schon differenzieren. Was im Gesundheitswesen gerade geschieht (Stichpunkt Pharma-Lobby u.a.) ist schon grotesk. Elementare Grundversorgung ist grundsätzlich beim Staat richtig aufgehoben. Der ÖPNV nicht zwangsläufig, weil der Staat grundsätzlich eine Neigung zur Bürokratisierung und Aufblähung hat (Parkinsons Gesetz - siehe hier und dort).
  7. Was hältst du vom fahrscheinlosen Nahverkehr?
    • Auch eine interessante und reizvolle Idee aber auch eine Frage der Finanzierung, kostet ne Menge Geld, das man woanders einsparen muss.
  8. Woran krankt Deiner Meinung nach unser Bildungssystem?
    • Es ist ungerecht und zu undurchlässig. Die Niveauunterschiede bei den jeweiligen Abschlüssen sind schon innerhalb Deutschlands zu hoch. Die Förderung besonders begabter Schüler oder retardierter Schüler ist zu wenig differenziert. Hinzu kommt das Problem der bei Einschulung nicht Deutsch sprechenden Migrantenkinder. Oft bestimmen diese das Tempo des Unterrichts. Hier müsste im vorschulischen Bereich einiges getan werden.
  9. Wie stehst Du zur Anonymous-Bewegung?
    • Hat im Kern gute Ansätze, es besteht aber die Gefahr eines inakzeptablen Abgleitens in die Rechtswidrigkeit. Rechtswidrige Angriffe auf einzelne Personen und Gewaltanwendung jeglicher Art lehne ich grundsätzlich ab.
  10. Wie stehst Du zum Flughafenausbau & zu den Zielen der Anti-Fluglärm-Bewegung?
    • Die Erweiterung des Flughafens birgt enorme wirtschaftliche Chancen aber (Flug)-lärm macht auf Dauer auch krank. Wenn die Bevölkerung den Ausbau ablehnt, dann sollte man ihn lieber bleiben lassen.
  11. Wie ist deine Position in der Energiewende?
    • Gespalten. Birgt Chancen und Risiken und bringt auf jeden Fall wieder eine Menge an Subventionen für die Findigen. Grundsätzlich lehne ich Subventionen ab.
  12. Gibt es für dich den Klimawandel?
    • Mangels verlässlicher und ausreichender empirischer Daten halte ich das für ebenso einen Humbug wie seinerzeit „le Waldsterben“. Mein bisheriges Leben reicht jedenfalls nicht dazu aus sowas wie Klimawandel aus eigener Anschauung bestätigen zu können.
  13. Wenn ja, hältst du den Menschen für maßgeblich dafür verantwortlich?
    • Dass der Mensch aufgrund seiner puren Existenz die klimatischen Verhältnisse beeinflusst, will ich nicht in Abrede stellen. Das machen die Rindviecher aber auch (Stichwort Methan). Nach neuesten Untersuchungen sollen ja sogar die Dinos durch die Ausscheidung verdauungsbedingter Gase zum Klimawandel und letztlich zu ihrem Aussterben beigetragen haben. Ich sehe das ganz nüchtern. Die Erde ist nicht in Gefahr, solange die Sonne nicht explodiert oder ähnlich gravierende kosmische Ereignisse eintreten. Aber wenn der Mensch seine Lebensgrundlagen auf der Erde zerstört, ist diese deswegen noch lange nicht am Ende; die Ameisen wird das wenig kümmern. Die sind anpassungsfähiger als wir.
  14. Willst Du Dich Umweltpolitisch einbringen? Wenn ja, für was willst Du Dich einsetzen?
    • Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Das machen andere schon ausgiebig und mit großer Hingabe.
  15. Für oder gegen Atomkraft? Warum?
    • Gespalten. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Allerdings wohnen wir auch in der „Todeszone“ des AKW Gundremmingen.
  16. Wie stehst du zur Trennung von Staat und Kirche?
    • Unerlässlich. Religionsfreiheit für alle. Aber bitte zu Hause oder in der Kirche (Synagoge/Moschee/Gebetsraum usw.), nicht in den Amtsstuben.
  17. Was ist für dich die optimale Form der Demokratie?
    • Die parlamentarische mit plebiszitären Elementen.
  18. Wie stehst du zu Überwachung und Verboten von Parteien?
    • Bringt wenig im Verhältnis zum Aufwand. Ein Verbot hat lediglich den Vorteil, dass es keine staatliche Finanzierung mehr gibt. Aber sonst? Die Umtriebe gehen dann halt anderswo weiter.
  19. Was hältst du von Demo-Blockaden?
    • Nichts.
  20. Wie bewertest du Volks- bzw. Bürgerentscheide?
    • Sind sehr wichtig aber auch gefährlich. Es kommt auf den Politikbereich an. Über die Einführung der Todesstrafe würde ich nicht abstimmen lassen wollen, wenn die rechte Presse und Populisten ordentlich hetzen. Über den Beitritt zum ESM schon.
  21. Was hältst du von Europa?
    • Ein Segen für Deutschland. Wir hatten noch nie in der deutschen Geschichte so lange Zeit keinen Krieg auf deutschem Boden. Das ist von unschätzbarem Wert und wird in der tagespolitischen Diskussion häufig übersehen. Früher war Deutschland umzingelt von Feinden, heute von Freunden. Europa brachte uns Frieden und Wohlstand und wenn es uns weiterhin Frieden beschert, sollten wir auch bereit sein, notfalls beim Wohlstand etwas zurückzustecken.
  22. Was funktioniert und was muss verbessert werden?
    • Das wäre Stoff für mindestens eine Doktorarbeit, eher mehrere. Aber kurz gesagt: Wir brauchen mehr Integration, mehr Einigkeit, mehr Rechte für das EP und die Kommission als europäische Regierung, kurzum: weitere Schritte hin zu den Vereinigten Staaten von Europa. Das bringt auch die Übertragung von Souveränitätsrechten mit sich. Aber auf Dauer geht es nur auf diese Weise.
  23. Ist die europäische Idee berechtigt?
    • Nicht nur berechtigt, sondern notwendig für Frieden, Freiheit, Einigkeit, Recht und Gleichheit. Ich bin überzeugter Europäer.
  24. Deine Position zum Euro?
    • Finde ich gut. Keine Verluste mehr durch Wechselkursschwankungen usw. Mehr Transparenz. Ich find’s gut, wenn man zum Beispiel auf dem Weg nach Portugal nicht mehr vier Währungen (Mark, Francs, Pesetas, Escudos) mit sich führen und immer wieder umrechnen muss, sondern überall mit den gleichen Münzen und Scheinen zahlen kann. Die deutsche Wirtschaft hat enorm vom Euro profitiert.
  25. Welche Probleme/Lösung interessieren/beschäftigen dich persönlich aktuell?
    • Siehe oben unter „Ziele“
  26. Wo hättest du gerne eine fundierte politische Aussage der Piratenpartei?
    • Wird noch ergänzt. Bis dahin siehe oben unter „Ziele“
  27. Wie stehst Du zum Parteiprogramm der Piraten? Welche Punkte lehnst Du ab?
    • Das Parteiprogramm gefällt mir gut, bisher fand ich nichts, das ich wirklich aus Überzeugung ablehnen müsste. Ansonsten siehe oben unter „Ziele“.
  28. Welche politischen Schwerpunkte hast Du? Wofür willst du dich besonders einsetzen?
    • Siehe oben unter „Ziele“
  29. Könntest Du Dir eine Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen vorstellen? Wenn ja, mit welchen?
    • Pauschalierungen sind fehl am Platze. Das muss man anhand der konkreten politischen Fragestellung entscheiden. Jede hat vielleicht etwas Gutes im Gepäck. Nur mit Radikalinskis möchte ich nichts zu tun haben.
  30. Wie willst du basisdemokratische Aspekte fest in die Landtags-Arbeit integrieren, wie die Basis weiterhin einbinden in den schnelllebigen Politikprozess?
    • Schwierig zu beantworten. Klar ist, dass ich das will, weil anderswo schon ungute Erfahrung mit der vo-oben-herab-Politik gemacht habe. Über das wie muss ich noch etwas nachdenken. Dabei benötige ich möglicherweise die Hilfe und Unterstützung der Bayern IT. Für Anregungen bin ich sehr dankbar.
  31. Wie willst du die Freiheit des Mandats mit der Beteiligung der Parteibasis verknüpfen?
    • Anregungen aufnehmen, filtern, Überzeugungsarbeit leisten. Regelmäßige Infoabende.
  32. Wie willst du sicherstellen das die Fraktion sich nicht von der Basis entfernt?
    • Wir sollten auf regelmäßigen Konferenzen Rechenschaft ablegen und Anregungen aufnehmen, und das nicht nur virtuell, sondern auch auf Versammlungen. Außerdem müssen wir regelmäßig die Nähe und den Kontakt zu den Mitgliedern und Bürgern suchen. Und zwar im Wahlkreis, alle miteinander. Deswegen ist auch ein Wahlkreisbüro notwendig - im Wahlkreis, nicht im Elfenbeinturm zu München.
  33. Wie willst du das Wissen, welches du in diesem Job generierst und erhältst an die Partei (konstant) weiterleiten?
    • Auch hier sind regelmäßige Rechenschaftsberichte angesagt.
  34. Was denkst Du über Fraktionszwang?
    • Zwang in jedweder Form lehne ich entschieden ab aber die Familie sollte auch zusammenhalten. Man sollte auch ohne Zwang in der Lage sein, Einigkeit und Geschlossenheit zu zeigen, wenn es notwendig ist. Wer mich überzeugen kann braucht mich nicht zu zwingen.
  35. Welche parlamentarische Erfahrung hast Du? Wenn keine, warum bist Du nicht in Deiner Kommune angetreten?
    • Ich habe seit vielen Jahren mit Abgeordneten auf Bundes- und Landesebene zu tun und habe auch heute noch gute Kontakte zu Abgeordneten verschiedener Fraktionen. Außerdem war ich vier Jahre lang Kreisrat und Vorsitzender der Kreistagsfraktion - bis ich zu den Piraten gewechselt bin. Das war eine Frage der Fairness.

Partei

  1. Mitglied seit
    • Januar 2012 - Piratige Politik mache ich aber schon sehr viel länger - seit über 14 Jahren. Nur halt woanders organisiert.
  2. Welcher Verband
    • BY - Schwaben - Günzburg
  3. Funktion z.B. Vorstand, Schatzmeister, Crewchef, Beauftragter für ...
    • Kommt noch...
  4. Aktivitäten
    • Mitglied der SG Recht, Mitarbeiter der Wahlvorbereitungs-Orga, Mitgestaltung Piraten-Wiki usw...
  5. Mitarbeit wo
    • s.o.
  6. Abgeordneter?
    • Kommt hoffentlich noch... ;-) - bisher vierjährige Erfahrung als Kreisrat
  7. Angestellter?
    • Selbständig. Betriebsinhaber.
  8. PGs, AGs Mitglied (Link), Sonstwo
    • SG Recht - hat noch keine eigene Seite
  9. Erreichtes, Übernommene Aufgaben 
    • Wahlvorbereitungs-Orga. Damit nichts schiefgeht. :-)
  10. Weitere/andere (Partei)zugehörigkeit
    • Keine
  11. Parteizugehörigkeit andere Parteien
    • Früher FDP
  12. wie lange
    • 14 Jahre
  13. ausgetreten? seit wann?
    • März 2012
  14. ggf. Austrittsgrund
    • Eine lange Geschichte... Letztlich war es meine Unzufriedenheit mit der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei der FDP, mit der Einengung des Liberalismus auf Wirtschaftsfragen und Steuerreformen, mit einigen Repräsentanten auf Landesebene und deren offensichtlicher Versorgungsmentalität und schließlich und endlich mit dem Verrat von eigenen Prinzipien und Missachtung der Beschlüsse der Parteibasis. Da bin ich bei den Piraten einfach viel besser aufgehoben. ;-)
  15. Funktion
    • 13 Jahre lang Kreisvorsitzender, Wahlkampfmanager, Organisator, Geschäftsführer, Generalsekretär Pressesprecher, einfach zuständig für alles auf Kreisebene
    • Daneben 2 Jahre Bezirksvorsitzender, Mitglied des Landesvorstandes, Bundestagskandidat (mit 12,4 % Erststimmen im Heimatort), Kreistagskandidat, Stadtratskandidat, Landratskandidat (mit 18% Stimmenanteil bei der vorigen Kommunalwahl)
  16. Mitgliedschaft in möglicherweise radikalen und/oder verbotenen Vereinigungen bzw. Vereinigungen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes (NPD, DVU, REP, Linke., KPD, SED...)
    • Hilfe, bloß nicht!
  17. Mitglied oder ehemaliges Mitglied
    • Nein.
  18. Scientology
    • Nein, um Himmels Willen!
  19. Mitglied oder nahestehend?
    • Niemals!

Wahlen

  1. Für welche Liste kandidierst Du? OBR, KP, KT, BTW, LTW, EP
    • LTW
  2. Ab welcher Position jeweils?
    • Der bestmöglichen.
  3. Direktkandidat?
    • Angestrebt.
  4. Warum oder warum nicht?
    • Weil ich nur dann, wenn ich selber dabei bin auch die Gewissheit habe, dass die Ziele, die wir uns gesteckt haben, wirklich verfolgt und umgesetzt werden. Leider habe ich schon zu oft miterleben müssen, wie eigene Prinzipien auf dem Altar der vermeintlichen Koalitionstreue geopfert werden. So etwas kann ich nur entgegentreten, wenn ich selbst dabei bin.
  5. Wieviel Zeit kannst Du in den Wahlkampf investieren?
    • Soviel wie erforderlich ist, um ein für uns alle zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
  6. Bist Du bereit, die gesetzlich erlaubten drei Monate Sonderurlaub vor der Wahl zu nehmen und Dich in den Wahlkampf zu stürzen?
    • Erstens sind drei Monate sowieso zu wenig. Zweitens bin ich selbständig, da stellt sich die Frage nach Urlaub nicht.
  7. Wofür stehst Du persönlich? Ziele
    • Siehe oben unter „Ziele“
  8. politische Kompetenzen
    • 14 Jahre Erfahrung als Kreisvorsitzender, Bezirksvorsitzender, Mitglied des Landesvorstands, Mitglied der Fachausschüsse Innen und Recht und Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 4 Jahre Erfahrung als Kreisrat, daneben seit 10 Jahren Referent für Betriebsratsseminare
  9. Was bedeutet für dich Abgeordneter der Piratenpartei zu werden/zu sein?
    • Erstens wäre es für mich eine große Ehre als Abgeordneter für die Piraten in den Landtag einziehen zu dürfen. Zweitens sehe ich das als große Chance, politische Veränderungen zu bewirken und politisch zu gestalten. Und drittens bietet sich für uns dadurch die große Chance, die Piraten dauerhaft in der Parteienlandschaft zu etablieren. Daran müssen wir stetig arbeiten, das fällt uns nicht so einfach in den Schoß.
  10. Wie stellst du dir eine Fraktion der Piratenpartei vor?
    • Die Fraktion stelle ich mir bunt gemischt vor, sowohl vom Alter her als auch vom Geschlecht und anderen persönlichen Eigenschaften, idealerweise mit breit gefächerten Kompetenzen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Ich wünsche mir Fairness und Offenheit im Umgang miteinander. Streitlustige Fraktionskollegen und -kolleginnen, gleichzeitig kultiviert und mit offenem Visier im Diskurs untereinander und mit einer gewissen Portion Humor. Und natürlich fleißig. :-)
  11. Welche Piraten wären gut für eine Fraktion?
    • Möglichst Piraten, die ein gewisses Maß an Berufserfahrung mitbringen und weniger Berufspolitiker, also Menschen die außer Politik nichts anderes im Leben erreichen wollten und wollen und die Politik bzw. Partei als Versorgungseinrichtung betrachten. Davon gibt es schon genug in den anderen Parteien.
  12. Kannst du deinen Job aufgeben bzw. hast du überhaupt Zeit Abgeordneter zu sein?
    • Meinen Job bzw. Betrieb werde ich ganz sicher nie völlig aufgeben. Zurückschrauben schon. Schließlich habe ich ja auch Personalverantwortung. Den Ausfall meiner Arbeitskraft können meine Kollegen kompensieren; im Falle meiner Wahl stelle ich noch jemanden ein. Ich habe mich ausführlich mit Kollegen, die schon lange im Landtag sitzen, über die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Landtagsmandat unterhalten. Sie bestätigten mir, dass das zwar kein Kinderspiel ist aber wenn man sich richtig organisiert, funktioniert es tadellos (=>vernünftiges Zeitmanagement). Außerdem ist München nicht so weit weg von Schwaben wie Berlin. Die Wege- bzw. Reisezeiten sind viel kürzer.
  13. Bist Du Dir bewusst, dass Du je nach Parlament bis zu 5 Jahre aus dem Job raus bist und evtl. Probleme haben könntest, wieder reinzukommen?
    • Für meinen Beruf ist das eher unzutreffend. Außerdem bin ich ja selbst Betriebsinhaber.
  14. Wie stehst du zu einem möglichen Piraten-Kodex für Abgeordnete? - Was soll dieser Kodex aussagen/regeln?
    • Ein Kodex im Sinne von Verhaltens- und Anstandsregeln als Leitfaden für die Fraktionsmitglieder wäre sicherlich sinnvoll, für diejenigen, die sich unsicher sind. Aber im Prinzip ist sowas überflüssig, wenn sich jeder an die allgemeinen Regeln von Anstand, Ehrlichkeit und Transparenz hält.
  15. Wie sieht für dich piratige Politik aus?
    • S.o.

Nach der Wahl

  1. Wie willst du den Bürger einbinden/beteiligen?
    • Mal abgesehen von den organisierten Interessengruppen, die uns anfangs die Tür einrennen werden, sind hier regelmäßige Infoveranstaltungen angesagt. Außerdem wird es ein Bürgerbüro als Anlaufstelle für die Bevölkerung geben.
  2. Wie bindest Du die Basis ein?
    • S.o.
  3. Wie willst Du Transparenz zeigen?
    • S.o.
  4. Was hältst Du von Abgeordneten Watch? Und wirst Du es benutzen?
    • Ein gutes Medium um Transparenz zu zeigen und Anregungen und Kritik aufzunehmen. Werde ich sicherlich nutzen.
  5. Was hältst du von Live-Streaming?
    • Wenn es den Ablauf nicht behindert und deswegen alles länger dauert (technische Probleme etc.) ist es eine weitere sehr gute Möglichkeit, Transparenz zu schaffen.
  6. Wie willst du mit nicht öffentlichen Sitzungen/Dokumenten umgehen?
    • Schon als Kreisrat habe ich mich darüber aufgeregt, wie viele Tagesordnungspunkte unter dem Deckmäntelchen des Datenschutzes in den nichtöffentlichen Teil der Kreistagssitzungen gelegt wurden. Das werde ich sehr kritisch begleiten.
  7. Wirst du deine Nebentätigkeiten detailliert/komplett offen legen?
    • Soweit das gesetzlich zulässig ist (Mandatsgeheimnis, anwaltliche Verschwiegenheitspflicht), werde ich selbstverständlich auch hier Transparenz walten lassen und als gutes Vorbild dienen.
  8. Würdest du zur eigenen Transparenz dein Einkommen als Abgeordneter offenlegen?
    • Wieso nicht? Es spricht nichts dagegen. Es kann doch sowieso jeder in den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften nachlesen.
  9. Wenn nein, warum? 
    • s.o.
  10. Wirst du gratis Angebote/Vergünstigungen annehmen?
    • Bestechung? Niemals!
  11. Wirst Du einen Teil Deiner Einkünfte an die Partei zurückspenden?
    • Das ist wohl gute demokratische Übung. Werde ich machen, auch wenn sich manche andere nicht daran halten wollen.
  12. Hast Du "Wunschkandidaten" unter den Parteien bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit?
    • Nein.
  13. Mit wem würdest Du NICHT zusammenarbeiten?
    • Radikalinskis.
  14. Willst du in den Fraktionsvorstand?
    • Wenn ich gebeten werde, stehe ich zur Verfügung.
  15. Welche Themengebiete (Ausschüße, Kommissionen, fachpolitische Sprecher) würdest du gerne in der Fraktion besetzen?
    • Zum Beispiel Justiz, Verkehr, Bundesangelegenheiten, Datenschutz, Innenausschuss, Europaangelegenheiten
  16. Setzt du dich für geschlossene Abstimmungen einer möglichen Fraktion ein?
    • Gegen Zwang aber für familiären Zusammenhalt, s.o.
  17. Wie hältst du es mit weiteren Wahlen innerhalb des Gremiums (Ausschüsse, Aufsichtsratsposten, etc.)?
    • Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht so richtig. Hmm... Nachdem die meiste politische Arbeit in den Ausschüssen gemacht wird, ist es unerlässlich, in den Ausschüssen dabei zu sein, die für die Piratenthemen zuständig sind. Man muss nicht Vorsitzender sein, um seine Argumente zu platzieren.
  18. Nach welchen Kriterien sollten Personalentscheidungen getroffen werden?
    • Das ist eine sehr offene Frage. Ich denke mal, es geht hier um das Personal, das uns (hoffentlich künftige) Abgeordnete in unserer Arbeit unterstützen soll. Da wir dann sozusagen ein Tendenzbetrieb sind geht es nicht einzig und allein um die Qualifikation sondern auch um die Zuverlässigkeit und politische Ausrichtung. Also einen Erzkommunisten wollte ich genausowenig unter meinen Mitarbeitern haben, wie einen Ultrarechten. Darüber sollten wir uns - zusammen - ernsthaft Gedanken machen, nicht dass einer von uns einen Maulwurf in seinem Büro sitzen hat.
  19. Welche Anforderungen ist an Personal zu stellen?
    • Zunächst, das was man auch in der freien Wirtschaft von den Leuten erwartet, wie fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Engagement, Loyalität u.s.w. Aber da wir ja eine politische Partei/Fraktion sind, müssen die Bewerber meiner Meinung nach auch selbst unsere politischen Ziele und Vorstellungen verinnerlichen und vertreten können. Das ist ein deutlicher Unterschied zur freien Wirtschaft. Ob z.B jemand mit dem kommunistischen Manifest oder "mein Kampf" unter'm Kopfkissen die Anforderungen erfüllen kann, wage ich zu bezweifeln.
  20. Wirst du deine Wahlversprechen einhalten? 
    • Versprechen muss man halten, sonst ist man ein Lügner. Es wird schon viel zu viel gelogen auf der Welt. Also: Ja, ich halte meine Versprechen. Man soll nur nicht zuviel versprechen. ;-)
  21. Welches Verfahren würdest du für die Einstellung eines bezahlten, persönlichen Assistenten wählen? (öffentliche Ausschreibung, Auswahl eines Piraten, Auswahl eines persönlich Bekannten)
    • Grundvoraussetzung ist, dass die o.g. Anforderungen erfüllt sind. Dann würde ich in der entgegengesetzten Reihenfolge wie oben gefragt vorgehen. Wenn jemand, den ich persönlich kenne, diese erfüllt, dann ist die Suche zu Ende. Ist das nicht der Fall, schaue ich mich unter den Piraten um, die ich nicht kenne. Und wenn sich auch da niemand findet, dann wird öffentlich ausgeschrieben. HTH