BY:Landesparteitag 2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier 016

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Positionspapier (im Entwurfsstadium) für den Landesparteitag 2013.1.

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Antragstitel

Virtuelle Hochschule

Antragsteller

Hartmut Ernst

Antragstyp

Positionspapier

Antragstext

Der Landesparteitag möge beschließen, folgendes Positionspapier zum Themenbereich Hochschulpolitik ins bayerische Wahlprogramm einzuarbeiten:

Der große Bedarf an virtuellen Studiengängen, die berufsbegleitend belegt werden können, wird derzeit hauptsächlich durch private und dementsprechend teure Anbieter bedient. Der hohe Stellenwert der Bildung in Bayern, die Bildungsgerechtigkeit sowie soziale und volkswirtschaftliche Gründe erfordern aber, dass auch durch eine staatliche Institution in Bayern virtuelle Studiengänge angeboten werden, die als Erstausbildung kostenfrei sind. Dazu soll die bereits bestehende Virtuelle Hochschule Bayern, die momentan bereits in großem Umfang Online-Module für Präsenzhochschulen bereit stellt, zu einer vollwertigen virtuellen Hochschule mit eigenen Studiengängen ausgebaut werden. Dabei soll mit Bachelorstudiengängen der Betriebswirtschaft und der Informatik begonnen werden.


Antragsbegründung

Virtuelle Studiengänge werden derzeit in Bayern durch keine staatlichen Institutionen angeboten sondern nur durch private Hochschulen, die hohe Studiengebühren verlangen. Außerhalb Bayerns gibt es die staatliche Fernhochschule Hagen, die jedoch keine praxisnahen Fachhochschulstudiengänge im Programm hat.

Die Notwendigkeit und der Wert bestehender Präsenzhochschulen wird durch eine virtuelle Hochschule in keiner Weise in Frage gestellt. Es geht um ein ergänzendes Programm, das vor allem eine berufsbegleitende Weiterbildung erlaubt; man muss allerdings ein hohes Maß an Motivation und Selbstdisziplin aufbringen. Die Erfolge privater Institute sowie staatlicher virtueller Hochschulen außerhalb Bayerns belegen klar den Bedarf.

Ein virtuelles, für Erststudiengänge kostenfreies Studienangebot ist in Bayern längst überfällig. Für Studiengänge aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Sozialwissenschaften, Jura, Informatik und Mathematik, die ohne oder zumindest mit sehr wenig Laborarbeit auskommen, ist auch die Schaffung virtueller Studiengänge ohne weiteres möglich; diese sind zudem billiger als äquivalente Präsenzstudiengänge.

Immerhin gibt es als staatliche Einrichtung bereits die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb, www.vhb.org). Sie wird als Verbundinstitution von allen bayerischen Universitäten und Fachhochschulen getragen. Die vhb fördert und koordiniert mit großem Erfolg die Entwicklung und den Einsatz von bedarfsgerechten Online-Lehrangeboten an ihren Trägerhochschulen. Die Online-Module können jedoch bisher nur als Bestandteil bestehender Präsenz-Studiengänge an den Trägerhochschulen gebucht werden. Manche Studiengänge sind dadurch zumindest teilweise virtualisiert.

Der vorgeschlagene Ausbau der vhb wäre organisatorisch gut möglich sowie rasch und kostengünstig umsetzbar. Allerdings haben die bayerischen Trägerhochschulen der vhb kein Interesse an einem solchen Ausbau. Daher ist hier ein staatlicher Eingriff erforderlich. Alternativ ist natürlich auch der Aufbau einer parallelen Institution möglich, allerdings mit höheren Kosten.


Piratenpad
Datum der letzten Änderung

02.01.2013


Anregungen

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Diskussion

—--xwolf 11:24, 28. Dez. 2012 (CET) Der Vorschlag erscheint mir nicht tiefgehend genug durchdacht zu sein. Die VHB hinkt bereits seit Jahren sowohl in der Technik als auch in der personellen Ausstattung den Angeboten der Unis hinterher. Seitens der VHB wurden auch kaum feststellbare Anstrengungen gemacht um das eigene Angebot zu verbessern. Es ist daher zweifelhaft ob die VHB mit ihrer jetzigen Aufstellung einfach nur vergrößert werden kann und alles wird gut. Weiterhin muss festgestellt werden, dass die Unis selbst bereits seit einigen Jahren ein teilweise sehr umfangreiches "virtuelles" Angebot haben. Stichworte: "E-Learning, Videoportal, Schulungen". So hat bspw. die FAU mit über 3000 Vorlesungsaufzeichnungen, die frei zugänglich sind, das größte deutsche Angebot auf diesem Gebiet. Durch eine stärkere VHB würden die vorhandenen Angebot der Unis auf diesem Gebiet mglw. politisch gestört werden.



+das ist richtig, weil

—das sehe ich anders.

Du hast völlig Recht, es gibt zahlreiche virtuelle Angebote von diversen Hochschulen. Aufgabe der vhb ist es, diese zu sammeln, zu bündeln und über ein gemeinsames Portal allgemein zugänglich zu machen. Was es an bayerischen Hochschulen definitiv NICHT gibt, sind komplette virtuelle Bachelor-Studiengängen. Solche Weiterbildungsangebote sind aber für Berufstätige wichtig. Wir brauchen auch in Bayern örtlich ungebundene und zeitlich von den Semestern entkoppelte berufsbegleitende virtuelle Studiengänge.--Hartmut 12:53, 2. Jan. 2013 (CET)

+du irrst, denn
Οist das denn wirklich so?

—x trifft nicht zu, da

+doch das trifft zu, weil

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Dominik 'Pinny' Kegel

Ich werde für den Antrag stimmen, weil ich keinen Grund dafür sehe gegen den Antrag zu stimmen. Also, man macht damit quasi so oder so nix verkehrt, finde ich. Ich studiere selbst zu größten Teilen an einer virtuellen Hochschule und sehe darin zu größten Teilen nur Vorteile.

  1. --Alfred1989 17:57, 25. Dez. 2012 (CET)? Ich bin auch dafür
  2. Tobias 'EscaP' Stenzel 22:37, 28. Dez. 2012 (CET)
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. --xwolf 19:52, 29. Dez. 2012 (CET)
  2.  ?
  3. ...