BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik/Grundlegende Reform des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks - Teil 4 - Strukturen verschlanken und fokussieren

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Positionspapier für den BY:Landesparteitag 2012.1 von Micha und Das-leben-ist-schoen.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik.

Positionspapier Antrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Micha und Das-leben-ist-schoen
Titel 
Grundlegende Reform des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks - Teil 4 - Strukturen verschlanken und fokussieren
Antrag

Der ÖRR ist aktuell nach Sendern organisiert: ARD, ZDF, DLF, die Dritten und diverse digitale Kanäle. Dadurch ist der ÖRR breit gefächert, er ist für eine Grundversorgung jedoch überdimensioniert. Hieraus ergibt sich die Forderung nach einer massiven Reduktion der Senderanzahl. Für den Auftrag der Grundversorgung reichen auch weniger Sender völlig aus. Die frei werdenden Kapazitäten, Mitarbeiter und Equipment, können bei den verbliebenen Sendern zur Erhöhung der Qualität und Verfügbarkeit eingesetzt werden. Die Kosten sinken.

Zusätzlich sollen die Redaktionen nicht mehr nach Sendern, sondern nach inhaltlichen Themenfeldern organisiert werden. Das Führungspersonal ist dann nicht mit dem Tagesgeschäft eines ganzen Senders beschäftigt, sondern kann sich auf die Inhalte eines Themengebiets konzentrieren (z.B. Nachrichten). Durch die Spezialisierung wird die Qualität der Inhalte steigen und gegenseitige Beeinflussung der Sparten werden reduziert. Eine zusätzliche eigenständige Organisation hat ausschließlich für die Publizierung der Inhalte zu sorgen (TV, AM/FM, Internet).

Begründung

Seit der Einführung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) hat die Gesellschaft einen massiven Wandel durchlebt, das Internet hat dies zusätzlich beschleunigt. Es ist daher an der Zeit grundlegende Reformen einzufordern, um den ÖRR an die sich geänderten Bedürfnisse und technischen Mittel anzupassen. Denn trotz aller Veränderungen hat der ÖRR mit seinen Inhalten immer noch große Reichweite, hohen Stellenwert und starken Einfluss in der Gesellschaft und sollte deshalb von der Piratenpartei zeitgemäß weiterentwickelt werden.

Aus diesem Grund werden dem LPT fünf einzelne Positionspapiere zur Abstimmung vorgelegt. Die beschlossenen Positionspapiere können dann als ein Gesamt-Positionspapier betrachtet werden. Die darin enthaltenen Forderungen werden zum nächstmöglichen Termin eingereicht um ins Wahlprogramm für das Wahljahr 2013 aufgenommen zu werden.






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Martin K.
  2. cmrcx
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. griscia
  2. PiratNEA Die Politik hat lediglich den Finanzrahmen zu definieren
  3. PiratX
  4. Korbinian 17:01, 4. Mär. 2012 (CET) keine politische einmischung in interne angelegenheiten. die sender sollen selbst entscheiden wie sie mit dem vorhandenen geld wirtschaften.
  5. wigbold
  6. Gondrino
  7. Bruno Kramm Neutralität muss gewahrt bleiben
  8. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. Deuxcvsix ein Eingriff in die Strukturen ist mMn kein Politisches Thema.
  2. Ansgarhone
  3. Taxx 18:40, 11. Mär. 2012 (CET)
  4. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Spezialisierung muss nicht Qualität steigern - oft ist Gegenteil der Fall!
    • Ich würde lieber vom Chirurgen operiert werden, auch wenn ich meinem Allgemeinarzt vertraue. Ich lese lieber Artikel von (spezialisierten) Journalisten, auch wenn ich die Blogger-Szene achte. Ich kaufe meine Wurst lieber beim (spezialisierten) Metzger als beim Supermarkt. u.s.w. "oft ist Gegenteil der Fall" finde ich sehr verallgemeinernd
      • Antwort zu 1.1
    • noch eine Antwort zu 1
  • von PiratNEA: Die Politik hat lediglich den Finanzrahmen zu definieren
    • Dann würde man (fremde) Gelder verteilen ohne Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sie sinnvoll genutzt werden. Das-leben-ist-schoen
  • Der RStV (bayrische Rundfunkstaatsvertrag) setzt praktisch für Bayern nur um, was die Ministerpräsidenten der Länder (Länderrundfunkanstalten) gemeinsam beschlossen haben. Zusätzlich gibt es bereits das europäische Rundfunkrecht.
  • Das Thema ist ein Bundesthema, da Bayern überhaupt keinen Alleingang im Bezug auf Programme oder Finanzierung machen kann. Die öffentlich rechtlichen (ARD, ZDF, Deutschlandradio) haben unterschiedliche Programme. Auch auf Bundesebene sehe ich nicht wie die Qualität durch Zusammenlegung gesteigert wird. PiratX
    • Das-leben-ist-schoen: 1) Rundfunk ist Ländersache, mit der Einschränkung, dass natürlich alle Länder zustimmen müssen. D.h. aber, dass es für LPT sehr wohl relevant ist. 2) Verallgemeinernd: Weniger Produktion und Sendungen mit gleicher Mitarbeiterzahl sollte bei normalen Randbedingungen zu höherer Qualität führen.
  • Das-leben-ist-schoen Ich gebe zu, es ist kontrovers wie weit sich der Staat in den ÖRR einmischen darf. Aber der Staat kann sich doch nicht vollständig heraus halten; einfach sagen ÖRR wird benötigt und von den Bürgern finanziert, aber NIEMAND soll festlegen was oder wie der ÖRR tun soll. Ist das wirklich die Vorstellung von "Freiheit"? Diese Antrag hier fordert, dass der Staat einfach nur etwas detailiertere Rahmenbedingungen für den ÖRR definiert, dank denen sich ein "besseres" Programm entwickeln könnte.
    • Dieser permanente Widerstand, der Staat solle sich raus halten kommt mir Neo-Liberal vor. In der Wirtschaft soll der Staat ja auch sinnvolle Rahmenbedingungen definieren; warum nicht beim ÖRR? Ja, der Staat darf KEINEN Einfluss auf die INHALTE haben, aber was spricht dagegen, dass der Staat als Regel festlegt, dass INHALTE wichtiger sind als SENDER?
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