BY:Landesparteitag 2011.1/Antragsfabrik/Bilanzierung Kommunen Transparente Finanzpolitik

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Sonstiger Antrag für den BY:Landesparteitag_2011.1 von Ralf.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2011.1/Antragsfabrik.

Sonstiger Antrag Nr.
Z01
Beantragt von
Ralf
Titel 
Verbindliche Einführung der doppelten Buchführung in den bayrischen Gemeinden
Antrag

Die Piratenpartei Bayern fordert landesweit die verbindliche Einführung des Systems der doppelten Buchführung in Konten zu einem definierten Stichtag um die Transparenz der kommunalen Finanzsituation zu erreichen.

Begründung

Gemäß dem Parteiziel 'Transparenz des Staatswesens' ist eine offene und transparente Darstellung der kommunalen Finanzsituation nicht über das System der Kameralistik abzubilden. Wesentlich geeigneter und für den einzelnen Bürger geläufiger ist das System der doppelten Buchführung in Konten (kurz Doppik). Für Bayern ist es daher notwendig landesweit zu einem Stichtag dieses System einzuführen um den Bürger die notwendigen Informationen über seine Gemeinde / Kommune zeitnah und verständlich bereitzustellen. Als weiterführende Entwicklung kann dann die Gemeinde wesentlich transparenter ihre Prioritäten in der Entwicklung setzen.






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. RedWolf
  2. Roland der Käse ist doch schon gegessen oder? http://de.wikipedia.org/wiki/Doppik - bin aber für diese Maßnahme, in der Hoffnung das den Gemeinden dann aufgeht, dass ein Straße nicht nur bei der Erstellung dieser Geld kostet.
  3. Hartmut der Käse mag schon schimmeln, geändert hat sich aber seit Jahren nichts. Bei den Kammerspielen blickt ein normaler Bürger nicht durch. Es ist nicht Transparent und bietet viele Kosten-Versteckmöglichkeiten.
  4. piratwolfgang diesen antrag kann ich nur unterstützen,das

es siehe wikipedia ,schon lange beschlossen ist,heißt nicht das es auch in den gemeinden,Ländern umgestzt wird.

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Roguemale 300956aug - Doppik soll transparent sein? Auch wenn sie ihre Macken hat (reine Jährlichkeit, keine Übersicht über künftige Forderungen & Verbindlichkeiten, etc.) ist die kameralistische Buchführung doch noch etwas leichter verständlich (soll ja von Beamten bedient werden). Für's kommunale Rechnungswesen gibt es da noch ganz andere, weit bessere Methoden, die auch Buchhaltungs-Laien ohne weiteres einleuchten!
  2. PiratNEA
  3. Awitte 18:14, 3. Sep. 2011 (CEST)
  4. Se Andere Methoden gegen Filz nutzen (wofür ich bin)
  5. Schneiderlein 09:47, 13. Sep. 2011 (CEST) Doppik beschränkt das Budgetrecht des Parlaments, ist für öffentlich-rechtliche Haushalte also demokratiefeindlich.
  6. Boris - Doppik soll transparent&verständlich sein? ORLY?^^
  7. AndiPopp 21:25, 13. Sep. 2011 (CEST) – Schließe mich Rene an
  8. wigbold - siehe unten ...
  9. Magnus R.
  10. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • These von Roguemale - Kameralistik ist leichter verständlich als die doppelte Buchführung
    • Geht mir genau andersherum - ist aber wohl eine Gewohnheit, die - denke ich - ich mit den meisten Bürgen in diesem Lande teile. Ebenso ist die Ablösung prinzipiell in Deutschland auch beschlossen - siehe Wikipedia unter Doppik.
      • Antwort zu 1.1
    • noch eine Antwort zu 1
  • Nachteile des bisherigen Systems reine Jährlichkeit, keine Übersicht über künftige Forderungen & Verbindlichkeiten
    • ...
      • ...
    • ...
  • Eine subjektive Bewertung. Mit Doppik müssen Vermögensmassen bewertet werden. Wieviel ist der "Schöne Brunnen" in Nürnberg wert? Wie bewertet man das Straßennetz Münchens? Doppik mag Vorteile haben, aber die Kameralistik wird nicht ohne Grund genutzt. PiratNEA
    • Es fehlt aus welchem Grund die Kamerialistik genutzt wird (außer historischen vielleicht) - welchen Wert hat die Mona Lisa ? Mit der Kameralistik ist eine hinreichende Transparenz (auch der Vermögenswertung) m.E. nicht möglich. So transparent wie es im Rahmen einer Bilanzierung möglich sien kann. Ein 'Gegenangebot' sehe ich in der Kameralistik. Wenn es so wäre sollten eigentlich auch unsere Unternehmen dies 'Verfahren' anwenden.
      • Kameralistik betrachten die Einnahmen und Ausgaben einer Abrechnungsperiode. Auf eine Bewertung der Vermögensmassen wie sie die Doppik vorsieht wirde bewusst verzichtet, weil es nicht zielführend ist ein Straßennetz o.ä. monetär zu bewerten. PiratNEA
    • Zwischen privatwirtschaftlichen Unternehmen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften bestehen prinzipielle Unterschiede, sodass sie eigentlich gar nicht vergleichbar sind; daher sind auch Unterschiede im Rechnungswesen aus Natur der Sache unvermeidlich. Wenn in einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen auch Einheiten vorkommen, für die sich die kaufmännische Buchführung eignet (Beispiel: Stadtgärtnerei und Baumschule beim Stadtgartenamt), dann werden diese ausgegliedert und als so genannte "Regiebetriebe" mit kaufmännischem Rechnungswesen betrieben. --Roguemale 10:57, 3. Sep.

2011 (CEST)

      • Ich möchte darauf verweisen, das es scheinbar andere Menschen gibt die DOPPIK zumindest als Ergänzung der Kameralistik für sinnvoll erachten -> Auszug aus Wikipedia :

"Mit der erfolgreichen Ergänzung der Kameralistik um die Doppik nach § 1a (früher § 33a) HGrG sowie den jeweils in den Ländern geltenden Gemeindeordnungen werden für die öffentlichen Verwaltungen mehr Kostentransparenz, Kostenvorteile und ein insgesamt effizienteres Arbeiten erwartet. Die Umstellung in den Kommunen soll laut Beschluss der ständigen Innenministerkonferenz der Länder vom 21. November 2003 bis spätestens 2012 abgeschlossen sein. Allerdings handhaben die Länder dies uneinheitlich; Baden-Württemberg beispielsweise führt die Doppik spätestens zum 1. Januar 2016 ein. In Thüringen und Bayern gilt gar ein Wahlrecht für die Kommunen." Der bayrische Sonderweg ist hier m.E. vollkommen deplaziert. [Benutzer:RedWolf|RedWolf]]

  • "Für's kommunale Rechnungswesen gibt es da noch ganz andere, weit bessere Methoden, die auch Buchhaltungs-Laien ohne weiteres einleuchten! " Bitte kein bla, bla: Fakten inkl. Links, in dem einem erleutert wird, dass es etwas besseres gibt, als das mehr als 60% aller deutscher Schüler in Schulen vorgekaut wird (die verstehen das dann auch, ich mittlerweile auch).

Roland

  • sehe die Gefahr sich verstärkender merkantilistischer Politik (Politik nach kaufmännischen Prämissen). Z.B. monetäre Aktivierung von gemeinwesentlichem Realvermögen, Bildung, etc - ist ein Schaffen von Sicherheiten für die Finanzindustrie bzw. belastbare Vermögenswerte für die herrschende Politik. - Was unsinnig ist, außer man will die Aktivposten zu Geld machen - und kommunales Realvermögen privatisieren. So kann man sich dann den Schattenhaushalt sparen und die Bilanz für die Schuldenbremse direkt schönen. -- wigbold 12:51, 14. Sep. 2011 (CEST)
  • Die derzeitig praktiziert Abbildung von Geldströmen (EIN/AUS) stellt dem Bürger viel transparenter die Verschuldungssituation dar und zügelt zugleich die herrschende Politik. Man muß nun lediglich die Schattenaushalte zurückführen sowie durch Gläubigerverzicht liquidieren. Dann wird auch klar werden, wieviele kommunale Bürgschaften bzw. Verpflichtugen existieren, die den kommunalen Geldstrom belasten. Zudem wird der Bürger erkennen können, daß für einen Staat bzw. ein Gemeinwesen ein Insolvenzverfahren nicht sinnvoll ist. Hier sollten die PIRATEN sich bürgerbezogen auf den Standpunkt der Staatsräson stellen, bzw. als Pirat die Widerstandslage nach Art. 20 GG heranziehen. -- wigbold 12:51, 14. Sep. 2011 (CEST)