BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Religionsunterricht3-Andere Religionen

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Religionsunterricht - Andere Religionen

  • Titel: Religionsunterricht - Andere Religionen
  • SortKey: BEBB3
  • Status: Angenommen2010.2
  • Ansprechpartner: NineBerry
  • Sub-AG: Bildung
  • Dieser Vorschlag ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Offizielle Aussage der Piratenpartei

Dieser Text ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg, abgestimmt auf dem Landesparteitag. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.

Textvorschlag

Wir wollen Religionsunterricht für nicht-christliche Religionen, wie beispielsweise Islam und Judentum, dort anbieten, wo ausreichende Nachfrage besteht, gegebenenfalls schulübergreifend. Das Land sollte Kooperationen mit anderen Bundesländern eingehen, um die benötigten Religionslehrer möglichst kostensparend ausbilden zu können.


 

Kurzfassung

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Bearbeiter

Vorschlag

Wir wollen islamischen und jüdischen Religionsunterricht dort anbieten, wo ausreichende Nachfrage besteht, gegebenenfalls schulübergreifend. Das Land sollte Kooperationen mit anderen Bundesländern eingehen, um möglichst kostensparend islamische und jüdische Religionslehrer ausbilden zu können.

Vorschlag_2: Wir wollen islamischen Religionsunterricht überall dort anbieten, wo er gefordert wird. Das Land soll übergangsweise eine Anlauf-/Koordinierungsstelle für die willigen islamischen Religionsgemeinschaften bilden, auch um bisher versäumte Integrationsanstrengungen von Seiten des Landes aufzuarbeiten. Dazu gehört der Ausbau der Islamischen Religionspädagogik an pädagogischen Hochschulen sowie die progressive Einführung von Religionsunterricht gemäß den bisherigen Modellprojekten.

Ist-Zustand

Judentum

Islam

  • CDU, SPD, FDP, Grüne befürworten Islam-Unterricht
  • es gibt verschiedene Versuche und Projekte

Problematik

  • Begriff der Religionsgemeinschaft bereitet auf Bundesebene Probleme, siehe Texte zu DIK und KRM
  • d.h. keine einheitliche Religionsgemeinschaft, keine Körp. d. öff. Rechts, welche nach bisherigen Vorgaben für landesweiten Unterricht nötig wäre
    • keine Ausbildungsstätten für Lehrer, keine Lehrer, keine Unterrichtsmaterialien
  • 15+ Nationalitäten und/oder ethnische Gruppen
  • 4 große Konfessionen die ähnlich wie ev. und kath. unterschiedlich sind (Schiiten, Sunniten, Aleviten, Ahmadiyya)
  • lt. DIK gibt es in BaWü "konkurrierende" Ansprechpartner (aus dem Modellversuch von ursprünglich 5 Antragstellern)
  • nach dem Zwischenresümee des DIK wurde eine mögliche Übergangslösung für nicht etablierte Religionsgemeinschaften nicht wahrgenommen (letzter Absatz "...der Identität wesentlich...")

Fazit bisher

  • Bisherige Einführung scheitert an den nicht-staatkirchenrechtlich organisierten muslimischen Gemeinden, Verbänden und Religionen
  • einheitlicher islamischer Religionsunterricht verstößt gegen geltendes Recht
  • bisher geführte Projekte sind sehr erfolgreich

Lösungsansätze

  • Evaluierung der wissenschaftl. Begleitung?
  • Weiterführung + Ausbau der bisherigen Modellprojekte
  • Einrichtung einer "Steuerungsgruppe" (wie A. Schavan, 2000) als fester Ansprechpartner für "willige" Religionsgemeinschaften und Gemeinden (Imame)
  • Ausbau der Islamischen Religionspädagogik
  • neuer Vorschlag

Warum die Änderung notwendig ist

  • Integration hat immer 2 Seiten, die bisherigen Regierungsmaßnahmen agieren mit einer Bringschuld der islamischen Gemeinschaften
  • im Zuge der verpassten Integrationsarbeit der vergangenen Jahrzehnte ist es die Pflicht des Landes, auf die islam. Gemeinschaften zuzugehen um produktive Möglichkeiten zu erarbeiten
  • die ausserordentlich schwierigen Zustände auf Bundesebene dürfen das Land nicht beeinflussen; es ist eine Einführung "von unten" nötig, um den islam. Gemeinschaften und Gemeinden zu ihrem Recht zu verhelfen
  • Begründung: Staatskirchenrecht ist in Deutschland gewachsenes Recht, der Staat ist nicht säkularisiert. Deshalb ist es für nicht staatliche Religionen schwierig, sich zu integrieren, da der Staat immer von einer einzelnen Religionsgemeinschaft mit einer Führungsebene ausgeht. Eine Zusammenfassung der islam. Glaubensgemeinschaften zu einer Religion ist weder rechtlich noch auf Glaubensebene möglich (Kritiker von DIK sehen darin eine Säkularisation des Islams und eine Christianisierung dessen).

Soll-Zustand

  • jede islam. Religionsgemeinschaft kann sich an die Koordinationsstelle wenden
  • ethnische/religiöse Gemeinschaften können regionsübergreifend Material und Lehrplan gemäß einem erprobten System (aus Modellprojekten) erarbeiten
  • Suche und Förderung williger Lehrkräfte
  • Einführung des Unterrichts als Projekte mit Befristung; bei positivem Verlauf Verlängerung
  • mittelfristig Aufbau einer vernetzten Religionsunterrichts-Infrastruktur, Aufbau der jeweils nötigen pädagogischen Richtungen
  • langfristig Etablierung Religionsunterricht gemäß religöser Glaubensgemeinschaft, inkl. jeweiliegm Lehrmaterial wie auch Lehrern (die 4 Strömungen wie ev. und kath. gleichsetzen)

Kosten

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Alternativen

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Haltungen anderer Parteien

Quellen

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Historie

Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.

Datum Status Begründung
2010-05-27 In Arbeit Erster Entwurf veröffentlicht
2010-06-03 Himmelfahrt Textänderungen und Abstimmung
2010-06-06 In Arbeit Recherche
2010-06-14 Angenommen2010.2 Bei LPT 2010.2 Vorschlag 1 (Andere Religionen) angenommen: Fürstimmen: 39 / Gegenstimmen: 24, Vorschlag 2 (Nur Islam)abgelehnt