BE:SMV/Beschluss/00036
Die Piratenpartei Deutschland Berlin setzt sich für die Verlagerung des Fernverkehrs auf die Schiene ein.
Fernbusse werden nur als Ergänzung angesehen (bspw. in Regionen ohne Gleisanschluss), ansonsten als Brückentechnologie in Folge der FDP-Fernbusliberalisierungsnovelle.
Wir als Piraten setzen uns nicht für die Schaffung eines zweiten ZOBs ein. Das können im Zweifel die Fernbusgesellschaften selber machen. Begründung
Das Thema Fernverkehr sollte langfristig betrachtet werden, dabei sollte auch die Ökologie im Auge behalten werden.
Deutschland gibt viel Geld in den Erhalt der Schienen-Infrastruktur aus, nur damit dann ein Quasi-Monopolist im 100%igen Eigentum des Bundes überhöhte Preise fordern kann. In dessen Folge fahren nun Busse parallel zu den Eisenbahnstrecken. Und vorne mit im Boot: die selbe Deutsche Bahn.
Der Interconnex war ein schönes Beispiel, dass auch private Anbieter auf diesen öffentlich bezahlten Schienennetz Menschen befördern können. Das funktionierte bis zur Liberalisierung des Busmarktes.
Anstelle nun eine zusätzliche Infrastruktur aufzubauen, sollten wir uns lieber dafür einsetzen, die gesellschaftliche Teilhabe bei der vorhandenen Infrastruktur zu verbessern.
Anmerkung: auch wenn nicht explizit erwähnt - die zentrale These ist auch eine Ansage gegen den Luftverkehr, die wohl unökologischste Form der Fortbewegung überhaupt.
Eingestellt am: 2015-02-02 Diskussion ab: 2015-02-02 Eingefroren ab: 2015-17-02 Abstimmung ab: 2015-25-02 Ende: 2015-05-03
