BE:Parteitag/2014.1/Antragskommission/Antragsportal/Sonstiger Antrag - 005

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den/die LMVB 2014.1. Die Antragsseiten werden kurze Zeit nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den/die LMVB eingereichter Antrag. Jedes Mitglied ist dazu berechtigt, einen solchen Antrag einzureichen.

Version Antragsformular: 1.05

Antragsnummer

X005

Einreichungsdatum

Antragstitel

Der LaVo soll nicht arbeiten, sondern delegieren.

Antragsteller

Antragstyp

Sonstiger Antrag


Antragsgruppe

Parteiinternes

Antragstext

Der Landesvorstand wird beauftragt, die komplette Verwaltungsarbeit auf Beauftragte auszulagern. Dazu hat er insbesondere auch einen oder merehre Piraten zu beauftragen, um die einzelnen Beauftragten zu koordinieren.

Der Landesvorstand soll künftig vor allem die Partei nach innen und außen vertreten und mehr politisch arbeiten.

Die gesetzlichen Vorschriften bleiben von diesem Beschluss unberührt. Der Landesvorstand kann in freiem Ermessen die Umsetzung dieses Beschlusses bis nach der Europawahl aufschieben.

Antragsbegründung

Vorstände, die primär die Verwaltungsarbeit selbst machen, werden unnötig verschlissen und kommen nicht mehr dazu, politisch zu arbeiten und die Partei angemessen nach innen und außen zu vertreten. Zudem eignen sich die üblichen Auswahlverfahren nicht dazu, die befähigsten Piraten für die Verwaltungsarbeit auszuwählen.

1. Vorstand mit Generalisten besetzen

Der Landesvorstand ist ein Leitungsgremium, das Beschlüsse zu den unterschiedlichsten Themenbereichen zu fällen hat. Daher ist der Landesvorstand mit Generalisten zu besetzen, also mit Piraten, die von möglichst vielen Themen zumindest halbwegs Ahnung haben.

Spezialisten sind in der Regel mit ihrem Themengebiet bestens vertraut, allerdings auch nur mit diesem. Wenn rund die Hälfte des Landesvorstand Spezialisten sind, dann leidet die Qualität der gefassten Beschlüsse.

2. Sachaufgabe gehören in die Hand von Beauftragten

Alle Sachaufgaben wie IT, Pressearbeit, Mitgliederbetreuung etc. gehört in die Hand von Beauftragten des Landesvorstands. Dies hat folgende Vorteile:

  • Beauftragte lassen sich problemlos auswechseln, wenn sie nicht die erwarteten Ergebnisse bringen - Vorstandsmitglieder nicht.
  • Beauftragte lassen sich auch problemlos ersetzen, wenn sie (aus welchen Gründen auch immer) ausfallen sollten. Bei Vorstandsmitgliedern ist das schwieriger.
  • Beauftragte müssen nur das betreffende Themengebiet beherrschen und können sich ganz der jeweiligen Aufgabe widmen.

3. Arbeitsentlastung

Unsere Vorstandsmitglieder sind derzeit überlastet - keine Frage. Was würde diesbezüglich eine Vergrößerung des Vorstands bringen? Insbesondere dann, wenn man berücksichtigt, dass in einem größeren Gremium die Meinungsbildung aufwendiger wird?

Wenn jedoch die Vorstandsmitglieder von so gut wie jeder Sacharbeit entlastet werden, und sich darauf beschränken, Beauftragte zu suchen und zu überwachen, Beschlüsse zu fassen und die Partei nach außen zu repräsentieren, dann besteht eine reelle Chance, dass die Vorstandsmitglieder mit diesem Pensum klarkommen.

4.Auswahlverfahren

Das in der Piratenpartei übliche Auswahlverfahren ist für die Auswahl von Generalisten geeignet, nicht für die Auswahl von Spezialisten. Auch ein Kandidat für das "Amt des IT-Piraten" müsste erklären, wie er zum bedingungslosen Grundeinkommen steht, aber nicht mal probeweise einen Server administrieren.

Zudem müssen Vorstandsmitglieder zwingend vom Parteitag gewählt werden, die dort wählenden Piraten bräuchten dann für jedes Themengebiet mehrheitlich entsprechende Fachkompetenz, um die Kandidaten beurteilen zu können. Zudem ist fraglich, ob die fähigsten Spezialisten überhaupt Ambitionen auf Vorstandsarbeit und Kandidatur haben.

Warum keine Koordination der Beauftragten?

Der Antrag sieht vor, dem Vorstand auch die Koordination der Beauftragten "wegzunehmen", weil sonst darüber wieder eine maßgeblicher Anteil der Vorstandsarbeit Verwaltungsarbeit würde.

Nach meiner Vorstellung würde da eher eine "zentrale Koordination" berufen werden, die mit den anderen Beauftragten auf Augenhöhe agiert, als ein "Verwaltungsgeschäftsführer", der gegenüber den Beauftragten "Chef" ist, aber die Details soll der LaVo dann ruhig selbst regeln.

Detailregelungen

Es gibt einige gesetzliche Vorschriften wie z.B. die Unterschrift unter Wahlvorschläge oder Rechenschaftsberichte. Das bleibt natürlich beim Vorstand, weil das Gesetz es so fordert.

Mitten in einen Wahlkampf hinein sollte vielleicht nicht unbedingt die Struktur des Landesverbandes umgestellt werden. Von daher soll dem Vorstand freigestellt werden, mit der Umsetzung ganz oder teilweise erst später zu beginnen.

Liquid Feedback

Piratenpad

-

Antragsfabrik

Datum der letzten Änderung

27.02.2014

Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft


icke2AIDA: Antragstext passt nicht zur Liquid Ini! Michael angetwittert