BE:Friedrichshain-Kreuzberg/BVV/Fraktion/Protokolle/2013-03-25 - Fraktionssitzung
Inhaltsverzeichnis
Öffentliche Sitzung der Fraktion der Piratenpartei in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg
Ort, Datum und Zeit der Sitzung
Ort: Rudi Nachbarschaftszentrum
Datum: 25.3.2013
Beginn: 19.00 Uhr, Ende: 21:30 Uhr
Sitzungsleitung: Andreas Protokoll: Sebastian
Anwesend: Ralf Felix Carsten Andreas Annika Barbara Sebastian Rolf Detlef Zöllner, seit 2006 im RuDi
Stimmung: durchwachsen mit 1x rot
Positives aus der letzten Woche: - @Seeroiberjenny hat einen Superwahlkampfspot an den Start gebracht für DK Neukölln - PM zum Stand ESG sehr schnell rausgegangen - automatisiert mit Schulze gewählt
TOP 1 Zu Gast im RudiNachbarschaftszentrum
RUdolfplatz DIenstleistung
1994 gegründet
Berlin Brandenburger Bildungswerk als Träger eingezogen
DZ hat als 1-EUR-Jobber angefangen
Digitalisierung von DDR-Zeitungsarchiv
DZ war bis 1995 bei der Kripo
Einmal im Monat ehrenamtlich H4-Beratung
1.7.2008 Hartz 4 Beratungsstelle
Gut vernetzt mit Ministerien, AGH, Behörden
5300 Leute bisher beraten, 2013 300
Einzugsgebiet bis nach Brandenburg
80% der "Kunden" sind Künstler, die aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht mehr über die Runden kommen
... Wohnungsmiete problematisch
Keine 1-Raumwohnungen mehr, Überangebot an 3-5-Raumwohnungen
1RW bei Neuvermietung Verdopplung möglich
Zusammenarbeit mit sozialer Wohnhilfe
Es fehlt ein Gesetz, dass die Umwandlung in FEW und Luxuswohnungen verbietet
Schutz der Eigentümer durch GG
2012 insgesamt 1015 Leute beraten, aus Fhain 746
Im Vergleich zu 2011 starker Anstieg an Erstbeantragern von H4
Fhain hat hohe Zahl an Sanktionen
Sanktionen gestaffelt, 10, 20, 30% ... usw, je 3 Monate lang
12000 Menschen in D kriegen überhaupt keine Leistungen mehr wegen Sanktionen
Pfändungsfreigrenze in D ist knapp über 1000 EUR, gilt aber nicht bei H4
Brutto 1084 EUR incl KV
Existenzminimum ist 950 EUR in Europa, H4 = 730 EUR
Viele Widersprüche, grosser Bedarf an Anwälten (Miet-, Familien-, Arbeitsrecht)
1,5 - 2 Jahre Wartezeit auf Klageverhandlung
Daher: Eilverfahren wegen Mittellosigkeit/<Existenzminimum
Ralf: wie finanzieren die RA ihren Aufwand
DZ: ehrenamtlich
Beratungshilfeschein beim Amtsgericht 1x/Jahr, Beratungshilfeschein+10EUR = Rechtsberatung beim RA
Bei guten Aussichten Antrag auf Prozesskostenhilfe
SozJustizminiser der Länder haben vorgeschlagen,
Bei Klage gegen Rentenversicherung, KV muss die Versicherung bei Verfahrenseröffnung 150 EUR zahlen
JobCenter und Sozialamt müssen diese Summe nicht bezahlen. Daher kein Interesse daran, Verfahren zu vermeiden
Sozialgericht lehnt pauschal 50% ab. Davon legen 25 Widerspruch ein. Wieder abgelehnt. 15 machen weiter. Letztlich nur 1 zum Gericht.
Sozialamt macht normalerweise Vergleich, um Urteil zu vermeiden 60% aller H4-Klagen wird entsprochen.
Ratschlag: immer Widerspruch einlegen
AP: Was kann im Bezirk gemacht werden
DZ: Immer wieder ansprechen. Problem Palisadenstrasse. Gespräch mit Ströbele, Halina_Waw, Knut MS.
Vermieter verspricht, Miete nicht zu erhöhen, gibt aber keine verbindliche Zusage
Mieter haben Angst vor weiterer Mieterhöhnung bis zum Sommer
Rolf: Squad Stadtentwicklung hat kompletten Gesetzentwurf zur Zweckentfremdung ausgearbeitet, kann zugeschickt werden
- Sind Bescheide generell unverständlich?
- Besonderheiten bei jungen H4-Beziehern?
DZ: Bescheide sind i.a. unverständlich. Bei Ledigen einfach, bei komplexeren Lagen (Familie, Minijob, Ehrenamt) sehr problematisch.
Petition auf Aufnahme eines Computers in den Regelsatz, aber Online-Bewerbungen werden verlangt
Sebastian: wer entwirft die Bescheide
DZ: Gesetzgeber, dh Bund
Serviceauslagerung in Callcenter, Servicequalität dort schlecht
DZ: <25Jahre dürfen nicht ausserhalb der elterlichen Wohnungen wohnen. Komplexe Lage mit Lehrlingsvergütung, Anrechnung auf elterliche Miete etc Schuldnerberatungsstellen in Berlin werden abgebaut
Barbara: wieso kann man sich nicht auf schon gefällte Urteile berufen?
DZ: Sozialgericht in Berlin, Potsdam hat Landessozialgericht BerBra.
Übertragung auf andere Länder möglich, aber nicht verpflichtend.
Bundessozialgericht ist zwingend.
Andreas: Wie sind die Regelungen für USB-Sticks?
DZ: Akten haben ca. 300 Seiten. Akten sind jetzt digitalisiert. Chipkarten wie EGK sollen kommen.
Heinrich Alt: von der Grundsicherung kann man nicht auf Dauer leben.
DZ: Ohne Recht auf Computer ist das Digitale Zeitalter nicht durchzusetzen
Neue Wohnraumverordnung muss umgesetzt werden
WAV
70k Leute fallen nicht unter WAV.
Langzeitsarbeitslose brauchen kein Bewerbungstraining und keine Frühaufstehtraining
Vor Arbeitsaufnahme müssen psychische Probleme, Schulden, familiäre Problem gelöst werden
Andreas: keine Rechenschaft der JobCenter-Angestellten?
DZ 2005 wurden Telekombeamte in die Jobcenter gesteckt
Andreas: Nachdem Gesetze sowieso nicht gelten, könnte das BA dann beliebige Sache anweisen?
DZ: Gelder in Xhain wurden nicht ausgegeben, daher gekürzt. JObcoaching und Arbeitsvorbereitungsmassnahmen um das Geld zu verballern
Sebastian; Warum 70K nicht unter WAV?
Bei Arbeitsverlust: Miete häufig zu hoch. 6 Monate lang übernommen.
Aufforderung Miete zu senken. Umzug nicht möglich.
Geschützter Marktsektor des BA sehr klein
Mieter müssen Wohnungssuche nachweisen
Wohnungslosenheim leiden unter Dauerbelegung
Mahe hat Dreivierteljahr Wartezeit auf 1RW
Rolf: Neuaufnahmen in Frauenhäuser nicht möglich, da Altbewohnerinnen nicht ausziehen können.
Firma aus Westerwald baut Wohnblöcke in Apartmentwohnungen um zu ca. 350 Warmmiete
Ralf: was sind die m2-Preise?
DZ: 20-35 m2 pro Wohnungen
Ralf: also 12 EUR/m2, zu hoch für Jobcenter
Rolf: m2-Preis egal, wichtig ist die Globalsumme
http://beratung.rudizentrum.de
variabler Bereich
Liquid Rudi
Ralf: UVKI-Ausschuss: Bezirk versucht, sich um Mittel zu bewerben, um den Platz umzugestalten
Sebastian stellt die Idee zu Liquid Rudi vor
DZ: Eigentumsverhältnisse schwierig
Ralf: Umgestaltung des Platzes, also keine Bebauung
DZ: Internetbasierte BBeteiligung wegen der Altersstruktur des Kiezes schwierig
Ralf: Rudi als Zentrum, Anlaufstelle. Befristete Stelle im Rudi. Älteren Leuten im Rudi
DZ: Rudipaten, finanziert durch JobCenter, abgelehnt
Andreas: Piraten stellen Antrag auf BBeteiligung, beinhaltet Finanzierung einer Stelle
DZ: Surfstationen wurden schon eingerichtet.
Ralf: Hat das RUDI Interesse, so etwas unter seinem Dach zu ermöglichen
DZ: ja [allgemeine Zustimmungsbekundungen]
DZ: RuDi hat intrinsisches Interesse an grösserer Aussenwirkung. Geld kriegen Stadtteilzentren, aber nicht das RuDi
Konkurrenz mit Zwingligemeinde und Marchlewskistrasse.
Bayoma-Zentrum auch Anlieger
Ralf: Bevölkerungsstruktur im Kiez bekannt, Niedrigschwelligkeit des Bayomazentrums fraglich
Barbara: breitgespannter Bogen kann nicht schaden
Ralf: Jetzt ist Ansprechpartner vor Ort wichtig, dh RuDi-Zentrum
DZ: bekräftigt Unterstützung
Rolf: personelle Absicherung
DZ: eventuell ehrenamtlich
Andreas: zeitlich begrenzte Stelle bis zur Beendigung der Bürgerbeteiligung. Wird statt kurzfristiger Stelle längerfristiges Ehrenamt gewünscht.
DZ: Organisationstalent muss vorhanden sein
AP: Was soll in den Antrag:
DZ: Stelle soll geschaffen werden, alternativ Ehrenamtsmittel
SN: aus strategischen Gründen soll Längerfristigkeit nicht im Antrag stehen
Rolf: Fraktionsbüro überprüft Zusammenarbeit Turmstrasse und Jobcenter
Carsten: Beteiligungsverfahren ist ohnehin zu erwarten. Hierzu ist Zuarbeit eine sinnvolle Strategie
SN: ist vages oder konkretes Konzept sinnvoller
Ralf: Spielraum für BA ist wichtig. Als Anlage Beispielkonzept. LQFB soll zentral sein, und nicht ein Nebenprojekt von $asum
Carsten: Wettbewerb oder eingeladenes Gutachterverfahren sind zu erwarten. Bedarfsermittlung. Erweiterungspotential in den Strassenraum. Klassischerweise werden Entwürfe bewertet.
DZ: offline-Verfahren ist wichtig
Ralf: Phase 1 Vorschläge einsammeln. Ergebnisse in die Ausschreibung. Entwürfe kommen ins LQFB. RudiZentrum betreut Offliner
Andreas: Postweg kann verwendet werden
DZ: Bürger muss wissen, was LQFB ist
Ralf: Daher Schulungen im Rudi. Anfangs aufwendig, aber das ist bei Neuerungen immer so.
Rolf: Antrag wie Prüfauftrag zu gestalten
SN: liest Kurzantrag vor
Annika: stimmt Begrenzung aufs Rudi zu
Carsten: Rudolfplatz sollte nicht als städtebauliche Katastrophe beschrieben werden
Rolf: personelle Absicherung soll in Antragstext aufgenommen werden.
Sebastian: Textvorschlag ist nicht in Stein gemeisselt. Anregungen sind willkommen.
Unterbrechung von 20h50 bis 21h00
Nachbereitungen BVV mdl Anfragen, die aufgrund von Krankheit nicht eingereicht wurden, sollen wieder eingereicht werden einstimmig
Anfrage: Parkraumbewirtschaftung. Ob ist nicht die Frage, sondern wie
Rolf weiteres Vorgehen jüdisches Museum. Steht auf Ausschuss Kubi, Queer. Statt Mann oder Frau nach Bewegung benennen (Haskalla).
Sebastian: schlägt Verwendung des Xhainer-LQFB vor
Ralf: unterstützt Sebastians Vorschlag. Auch gut zur Vermeidung von Vorwürfen der Intransparenz Sebastian stellt die derzeitgen Vorschläge ein CC-0 Meinungsbild: ist die Fraktion dafür, dass alle Anträge unter CC-0 gestellt werden? positiv Sebastian formuliert
Kontaktaufnahmen auf Klausur besprechen
Termine
7.4. Klausur Erkelenzdamm 54? 28.3? Auftakttreffen zum Projektehaus