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Wir Havelpiraten sind sehr aktiv, was die Politik im Bezirk Spandau angeht. Wir versuchen an zahlreichen Veranstaltungen mitzuwirken, in denen die Mitsprache von Spandauer Bürgern erwünscht ist.
Bürgerworkshop Wilhelmstadt - 29.09.09
Teilnehmende Havelpiraten: Steffen und Florian
Das Bezirksamt Spandau möchte im Rahmen einer Untersuchung zu einer möglichen Sanierung der Wilhelmstadt, mögliche Maßnahmen und Handlungsfelder mit den Bürgern diskutieren.
Die Themenschwerpunkte
- Öffentlicher Raum, Grünflächen und Verkehr
- Gewerbe- und Ladenentwicklung, Immobilien
- Bildung und Soziales
Die Teilnehmer des Workshops konnten sich für eine Arbeitsgruppen entscheiden und in dieser mitwirken.
Unsere Arbeitsgruppe
Wir haben in der Arbeitsgruppe Bildung & Soziales mitgearbeitet. Die Schwerpunkte dieser Gruppe wurden sehr schnell in der Diskussion heraus kristallisiert:
- Turnhallen-Neubau für die Földerich-Grundschule und Paul-Moor-Schule
- Sanierung der Schulen
- Versorgung der Jugendlichen i.d. nördlichen Wilhelmstadt (fehlende Jugendeinrichtungen)
- Kiez-Infoversorgung
Der Ist-Zustand der beiden Schul-Turnhallen ist als desaströs zu bezeichnen. Die Turnhallen fassen nur eine Klasse, es fehlen sanitäre Anlagen und eine zeitgemäße Ausstattung. Es ist eindeutig, dass es einen Neubau geben muss, da die einzig in der Nähe liegenden Turnhalle jetzt wieder ausschließlich vom Zoll genutzt wird (Turnhalle auf dem ehemaligen Kasernengelände). Der mögliche Ort des Neubaus ist ebenfalls noch unklar. Evtl. kommt die Wiese zwischen BBO-Sportplatz und Kasernengelände in Frage. Genaueres konnte hier aber dazu nicht geklärt werden.
Neben einer neuen Turnhalle wird auch gefordert, dass die beiden Schulen saniert werden. Die Paul-Moor-Schule ist eine Integrations-Schule - gerade für Kinder mit Behinderungen, bietet sie im Moment schlechte Rahmenbedingungen, da die Schule nicht Barrierefrei ist. Es gibt weder einen geeigneten Eingang für Rolstuhl-Nutzer, noch einen Fahrstuhl oder entsprechende sanitäre Anlagen. Hier wäre eine Sanierung dringend erforderlich. Der Zustand der Földerich-Grundschule wurde von einer Teilnehmerin ebenfalls als schlecht bezeichnet - nähres dazu wurde aber nicht gesagt. Da wir die Schule nicht genauer kennen, ist eine weitere Aussage dazu nicht möglich.
Die Leiterin der Jugendfeizeiteinrichtung in der Götelstr. Frau Fuchs, war der Auffassung, dass ihre Einrichtung im Moment in einem vernünftig ausgebauten Zustand ist. Sie hat sich dafür ausgesprochen, in irgendeiner Art und Weise ein Jugendtreffen im Zentrum der Wilhelmstadt anzusiedeln. Dabei kamen wir mit Ihr ins Gespräch und sie gab uns einen Hinweis auf Förderungsmöglichkeiten sog. Mikroprojekte. In Spandau sei dafür die Europabeauftragte zuständig. Nach erster Info von Frau Fuchs, werden aber "lediglich" die Personalkosten übernommen. Steffen hatte die Idee, ein Jugendtreff von Jugendlichen selber mitaufbauen zu lassen. So bindet man zu einem die Kinder an den treff und sie werden (hoffentlich) mit den Inventar sorgfältiger umgehen.
Anscheinend ist es den Bürgern der Wilhelmstadt nicht bekannt, welche besonderen Angebote die verschiedensten sozialen Einrichtungen zu bieten haben. Daher wurde von einer Teilnehmerin gefordert, speziell für die Wilhelmstadt eine Art Kiez-Magazin zu erstellen. Diese sollen dann ausgelegt werden, damit sich jeder Bewohner informieren kann, wo was statt findet.
Aus den anderen Gruppen
Nach ca. 1,5 Stunden Diskussion in der Kleingruppe, haben sich dann alle Teilnehmer aller Gruppen wieder getroffen. Nun wurden noch mal alle besprochenen Themen aus den Kleingruppen kurz wiedergegeben. Jeder TN hatte dann noch die Möglichkeit verschiedene Fragen zu einzelnen Themen zu stellen.
Aus dem Bereich Gewerbe- und Ladenentwicklung, Immobilien wurden u.a. folgende Themen besprochen:
- Kreuzfahrt-Terminal
- Ladennutzung (weniger Spielhallen)
Und in der Gruppe öffentlicher Raum, Grünflächen und Verkehr waren folgendes die wichtigsten Erkenntnisse:
- Verkehr -> Schwerlastverkehr aus der Pichelsdorfer Str. verbannen
- zu schmale Bürgersteige an der Klosterstr.
- zu wenig bis gar keine Bäume an der Klosterstr.
- Baumfällung in der Pichelsdorfer Str. ohne Nachpflanzung
- Platzgestaltung i.d. Wilhelmstadt (betrifft u.a. Metzer Platz)
- Krowelstr. als Abkürzung zur Klosterstr. "irgendwie" sperren
- Pichelsdorfer Str. als Fußgänger-Zone ausbauen
Offizielle Teilnehmer BA Spandau - Stadtplanungsamt Hr. Schulte (Tel. 90279 35 72
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Hr. Hoffmann (Tel. 9012 57 90
Beauftragtes Unternehmen: Koordinationsbüro für Stadtplanung und Projektmanagement Schwedter Str. 34 A, 10435 Berlin Hr. Wilke, Hr. Bachmann (Tel. 33 00 28 36)
Bürgerveranstaltung zur Umgestaltung des Spekteparks - 01.10.2009
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