Antragsfabrik/Präambel Videospiele Modul 1: (Gewaltdarstellung beinhaltende) Videospiele

Aus Piratenwiki
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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den Bundesverband von LordSnow.

Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
(offen)
Beantragt von
LordSnow
Programm

Wahlprogramm/Parteiprogramm

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Die Piratenpartei Deutschland sieht Videospiele, insbesondere auch Gewaltdarstellung beinhaltende First-Person-Shooter, im Wesentlichen als ein Unterhaltungsmedium und kreatives Kulturgut. Videospiele mit vielfach künstlerischer Arbeit, sowohl an optischen und akustischen Spielelementen, wie auch an der Spielhandlung stellen eine erhebliche Bereicherung für unsere Gesellschaft dar. Aus diesem Grunde lehnen wir sowohl die irreführende und diffamierende Bezeichnung "Killerspiele" als auch ein Verbot von Videospielen grundsätzlich ab. Wir sind für eine altersgerechte Kennzeichnung, jedoch gegen eine Indizierung oder Zensur von Spielen für Erwachsene.

Begründung

Häufig werden von führenden Medien und Politikern Videospiele als Ursache für Amokläufe und andere Gewalttaten genannt und ein Verbot von so genannten "Killerspielen" gefordert. In fast allen Fällen haben diese Leute nie eines dieser Spiele über einen längeren Zeitraum ausprobiert, noch entsprechende Studien gelesen, um die Wirkung auf die eigene Psyche feststellen und einschätzen zu können. Die unterstellte Wirkung, dass sie durch den Konsum der Spiele zum Amokläufer/Gewalttäter werden, ist deshalb rein ideologisch und nicht rational begründbar. Eine solche einfache "Sündenbockpolitik" lehnt die Piratenpartei grundsätzlich ab. Wir fordern eine rationale, auf Argumenten basierende Ursachenbetrachtung und darauf aufbauend eine entsprechende Umsetzung von sinnvollen Konzepten, angefangen bei den tatsächlichen Problemen.

Die Piratenpartei sieht die hauptsächlichen Ursachen von Gewalttaten nicht in Videospielen, sondern unter anderem in einer verfehlten Bildungs- und Sozialpolitik. Amokläufe und andere Gewalttaten gab es bereits lange bevor Videospiele existierten. Wenn überhaupt ist, seit dem Videospiele als mögliche virtuelle alternative Auslebungsform existieren, die reale Gewalt in unserer Gesellschaft zurückgegangen. Weiterhin erscheint es wenig zielführend Spiele wie "Command & Conquer: Generals" zu indizieren, weil sie angeblich zu realistisch sind. Vielmehr sollte die Realität geändert werden, also Konflikte verhindert werden, als das Abbild und die implizite Kritik in der künstlerischen Darstellung selbiger zu verbieten.

Die gesamte Präambel findet ihr hier






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. LordSnow 15:03, 31. Aug. 2010 (CEST)
  2. Dragonstar 10:20, 02. Sep. 2010 (CEST)
  3. Shinta 11:41, 3. Sep. 2010 (CEST) Eine Ausweitung auf andere Medien, wie z.B. Film, würde ich befürworten. Desweiteren befürworte ich eine Transparentisierung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, incl. einer Überprüfung sämtlicher Indizierungen.
  4. Christoph B. 07:58, 24. Sep. 2010 (CEST)
  5. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. tarzun 10:37, 5. Okt. 2010 (CEST)
  2. Loralitilli 10:06, 6. Okt. 2010 (CEST)
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bevor ihr vielleicht bereits geführte Diskussionen erneut anstoßt, schaut doch bitte zuerst, ob eine eurer Fragen auf den folgenden Seiten schon beantwortet ist:

Probleme

(Sorry, aber ich finde das passt hier am besten hin)

Gutes Thema, der Antrag hat Potenzial, aber...

1. Für welches Programm ist der Antrag? Grundsatzprogramm, Wahlprogramm, Positionspapier?
2. Wohin genau soll der Text in dem Programm und unter welcher Überschrift?
2. Lass die Modulerei. Wenn du Angst hast, dass dann der Antrag nicht angenommen wird, schreib das erste Modul zuerst in den Antrag und dann das Zweite mit dem Zusatz "Soll abgestimmt werden, wenn der erste Teil angenommen wurde." Das eine Modul (MMO) baut meiner Meinung nach auf dem anderen auf und sollte deshalb nicht separat abgestimmt werden.

3. Warum wird "insbesondere Gewaltdarstellung" auf First-Person-Shooter beschränkt? Warum nicht alle Videospiele?
4. Ich finde den Antrag ein bisschen kurz. Es ist zwar "ok", vor allem wenn man noch das andere Modul bedenkt, aber speziell im Grundsatzprogramm sollte zum Themenkonplex Videospiele-Killerspiele-Amoklauf mehr stehen als 3 Sätze.
5. "Aus diesem Grunde lehnen wir sowohl die [...] Bezeichnung "Killerspiele" als auch ein Verbot von Videospielen grundsätzlich ab." Ist dir bewusst, dass das Wörtchen "grundsätzlich" sprachlich einen einschränkenden Charakter hat? Hast du es absichtlich dort platziert?
6. "Wir sind für eine altersgerechte Kennzeichnung, jedoch gegen eine Indizierung oder Zensur von Spielen für Erwachsene." Du willst damit wahrscheinlich sagen, dass "ab-18-Spiele" dann aber auch bitte ohne Entschärfung auf den Markt kommen sollen, gut so. Du solltest allerdings beachten, dass Spiele auch aus jugendschutzfremden Gründen verboten werden können, z. B. wegen verfassungswidrigen Symbolen. Man könnte den Satz so auslegen, dass die Piratenpartei das (für Erwachsene) nicht will. Vorschlag: "Wir sind für eine altersgerechte Kennzeichnung, jedoch gegen eine Indizierung oder Zensur von Spielen für Erwachsene aus Gründen des Jugendschutzes." CEdge


Antwort

zu 1:

Für das Wahlprogramm in der Hoffnung es irgendwann mal in ein Gesamtkonzept für Medienpolitik integrieren zu können. Positionspapiere außerhalb des Wahlprogrammes gibt es ja so (noch) nicht, bisher haben wir nur Grundsatz- und Wahlprogramm. In einem Grundsatzprogramm sollten aber imho wenn überhaupt einzelne Medien nur beiläufig unterscheiden, ansonsten eine generelle Richtlinie, wie z.B. Eigenverantwortung Einzelner vor gesetzlicher Gängelei von allen.

  • Antwort: Für ein Wahlprogramm passt es besser, allerdings haben wir in Bayern schlechte Erfahrungen mit einzelnen Anträgen fürs Wahlprogramm gemacht. Weil diese fliegen dann ohne Einordnung in der Gegend rum und müssen dann wieder integriert werden. Und für ein Positionspapier fehlt die ausführliche Begründung. CEdge

zu 2:

Überschrift Medienpolitik, ansonsten siehe 1; Ich reich das einmal komplett ein und nochmal extra die Module einzeln, wenn's komplett durchgeht, dann gut, ansonsten soll der BPT entscheiden, ob ein Modul einzeln.

  • Antwort: Also drei Anträge statt einem, warum? Wenn der Parteitag will, beschließt er dann nur Modul 2, was meiner Meinung nach keinen Sinn macht. CEdge

zu 3:

Es soll keine Beschränkung sein, sondern nur ein konkretes Beispiel genannt werden bei dem es ja die entsprechende Aufmerksamkeit gibt. Ohne dieses konkrete Beispiel wird es wieder zu viel Interpretiererei. Das wäre dann denke ich eher was für's Grundsatzprogramm.

zu 4:

Also wie gesagt für das Grundsatzprogramm wäre es mir schon viel zu konkret. Ich sehe das Grundsatzprogramm als Leitfaden für die innerparteiliche Arbeit. Das/Die Wahlprogramm/e sollten dann eher weiter ausgeführt werden. Am besten wäre es natürlich dann die einzelnen Aspekte des Wahlprogrammes leicht in Themenflyer umwandeln zu können und die dann an entsprechend Wissbegierige zu verteilen. :-)

  • Antwort: Siehe Antwort zu 1 CEdge

zu 5:

Könnte sein, dass das einige anders sehen, aber ich lehne diesen diffamierenden Begriff und auch ein Verbot egal aus welchem Grund wirklich generell/grundsätzlich ab. Es ist also wirklich bewusst gewählt.

  • Antwort: Zur Verdeutlichung: "grundsätzlich" bedeutet eben NICHT, dass der Begriff generell abgelehnt wird. Sondern eben nur grundsätzlich, in bestimmten Fälle wären wir also trotzdem für den Begriff. Wenn du generell ("immer") meist, dann schreib es doch so. CEdge

zu 6:

Ich finde es auch i.O. verfassungsfeindliche Symbole zu verwenden. Was wäre Wolfenstein ohne Hakenkreuz?