Antrag:Bundesparteitag 2013.2/Antragsportal/SÄA035
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | SÄA035 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Satzungsänderungsantrag |
Antragsgruppe | Satzungsabschnitt A - neuer § |
Zusammenfassung des Antrags | Frauenquote von mindestens 1/3 für Gremien und Listen auf Landes- und Bundesebene |
Schlagworte | Geschlechtergerechtigkeit, Quote, Frauen |
Datum der letzten Änderung | 01.11.2013 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelGeschlechtergerechtigkeit in Gremien und Listen auf Landes- und Bundesebene AntragstextDer Bundesparteitag möge beschließen, an geeigneter Stelle in Abschnitt A der Bundessatzung folgenden Paragraph (§ $) einzufügen und Paragraph 10 entsprechend zu ergänzen: § $: Alle gewählten Gremien der Piratenpartei auf Landes- und Bundesebene sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. § 10 Abs. 3: Alle Wahllisten der Piratenpartei auf Landes- und Bundesebene sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. Unter den ersten drei Listenplätzen muss mindestens eine Frau sein. Die Satzungsänderung tritt am 2.12.2013 in Kraft. AntragsbegründungFrauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung dar, sind aber in allen zentralen gesellschaftlichen Bereichen (inklusive der Gremien und Listen der Piratenpartei und anderer Parteien) stark unterrepräsentiert. Diese Tatsache ergibt sich nicht nur aus einem kulturell tief verankerten Wertesystem, das Frauen nicht als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft akzeptiert, sie trägt auch dazu bei, dieses Wertesystem weiterhin zu bestätigen. Quoten sind deshalb eine notwendige Brückentechnologie: Sie bringen Frauen zunächst in Positionen, in denen sie als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen werden können, und lösen so einen Wandel des zugrundeliegenden Wertesystems aus. Kein anderer Mechanismus ist bekannt, der das leisten könnte. Der Antrag beschränkt sich auf Landes- und Bundesebene, um die Sorge vieler Aktiver zu berücksichtigen, dass eine Quote in personell ohnehin schwachen Kreisverbänden u.ä. die politische Arbeit unmöglich machen würde. Neben Frauen werden auch andere Gruppen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen oder entmutigt, ihre Möglichkeiten zur Teilhabe wahrzunehmen. Darunter fallen erfahrungsgemäß z.B. Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Geschlechtern jenseits der Kategorien „Mann“ und „Frau“. Sollte sich zeigen lassen, dass diese Gruppen in den Gremien und auf den Listen der Piratenpartei unterrepräsentiert sind, so unterstützen die Antragsteller/innen separate Anträge, die die Repräsentation dieser Gruppen zum Ziel haben. Die Antragsteller/innen halten es aber nicht für legitim, die möglicherweise mangelhafte Repräsentation dieser Gruppen gegen die offensichtlich mangelhafte Repräsentation von Frauen auszuspielen. Diskussion
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