Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA369
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA369 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Bildung und Forschung |
Zusammenfassung des Antrags | Bessere und einheitliche Ausbildung / Qualifizierung von Tagespflegepersonal |
Schlagworte | U3, U3-Betreuung, Betreuung, Tagespflege, Tagespflegepersonal, Tagesmutter, Tagesvater, Krippe, Kindergarten, DJI |
Datum der letzten Änderung | 01.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelQualifizierung und Bezahlung von Tagespflegepersonal AntragstextDer Bundesparteitag möge beschließen, folgenden Text in das Wahlprogramm im Bereich Bildung aufzunehmen: Tagesmütter und Tagesväter sind ein wichtiger Bestandteil des Betreuungsangebotes. Ausbildung, Qualifizierung, Zulassungskriterien und Bezahlung sollen bundeseinheitlich und auskömmlich geregelt werden. Verwalterische Barrieren bei der Zulassung sollen abgebaut werden. Die Ausbildung des Tagespflegepersonals soll sich streng an anerkannten Curricula wie dem DJI-Curriculum "Qualifizierung in der Kindertagespflege" orientieren und ein 3-monatiges Praktikum enthalten. Die Vorkenntnisse ausgebildeter Erzieher sollen bei der Qualifizierung zur Kindertagespflege anerkannt werden. Die Kindertagespflege muß systematisch und sozialräumlich orientiert in die kommunale Bedarfsplanung integriert werden. Kostengleichheit bei den Beiträgen ist herzustellen. AntragsbegründungIn der U3-Betreuung fehlen Stand 09/2012 alleine in NRW 27.000 Plätze. Die Ausbaulage ist laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ): 1. Brandenburg, Mecklenburg, Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben ihr landeseigenes Ausbauziel erreicht oder nahezu erreicht. 2. Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen können ihr landeseigenes Ausbauziel erreichen. 3. Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen werden ihr landeseigenes Ausbauziel nur schwerlich erreichen. 4. Bayern und Hamburg lassen sich keiner dieser drei Gruppen zuordnen. Bayern hat keine eigene Betreuungsquote ausgegeben, von Hamburg liegen keine aktuellen Daten zum Ausbaustand vor. In kurzer Zeit die fehlenden Plätze zu schaffen und den Rechtsanspruch auf einen Platz zu erfüllen ist nach einhelliger Meinung von Verwaltung, Spitzenverbänden und Familienpolitikern vielerorts nicht möglich. Die Versorgung durch Tagesmütter und Tagesväter wird von Politik und Verwaltung als eine gute Möglichkeit betrachtet, die Bedarfsdeckung schneller und einfacher zu erreichen. Bisher sind weder die Ausbildung noch die Bezahlung des Tagespflegepersonals zufriedenstellend geregelt. Die Ausbildung und Qualifizierung sowie die Bezahlung sind kommunal geregelt und in den Kommunen sehr unterschiedlich, die Bezahlung ist vielfach zu gering. In vielen Kommunen existieren Ungleichheiten zwischen den Elternbeiträgen für Plätze in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege, die Anerkennung und Umsetzung der formalrechtlichen Gleichrangigkeit der Kindertagespflege steht hier noch ganz am Anfang. Kommunalpolitische Akteure haben die Stärken der Kindertagespflege vielfach noch nicht erkannt. Die Piratenpartei setzt sich für mehr Bildung im frühkindlichen Bereich ein. Das heißt, dass Tagesmütter und Tagesväter nicht nur betreuen und dem Kind soziale Kompetenzen näher bringen sollen, sondern auch kognitive Fähigkeiten und Sachwissen vermitteln sollen. Die bisherige Qualifizierung soll entsprechend erweitert werden. Dass Erzieher vielerorts trotz ihrer Ausbildung und einschlägigen Kenntnisse diese Qualifizierung vollständig durchlaufen müssen, betrachten wir als unnötig. Bei der Qualifizierung von Erziehern sollen einschlägige Vorkenntnisse anerkannt werden. Das Thema U3-Betreuung wird wegen des zum 1.8.2013 einsetzenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in 2013 die bundes- und landespolitischen Debatten wesentlich prägen und medial stark transportiert werden. Diskussion
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