Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA155

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA155
Einreichungsdatum
Antragsteller

AG-Gemeinwohlökonomie / Marco Zerjav

Mitantragsteller
Antragstyp Wahlprogramm
Antragsgruppe Wirtschaft und Finanzen
Zusammenfassung des Antrags Verbot von Software-Robots basiertem Hochfrequenzhandel
Schlagworte wirtschaft, finanzen, verbot, software, robots, hochfrequenzhandel
Datum der letzten Änderung 01.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Verbot von Software-Robots basiertem Hochfrequenzhandel

Antragstext

Der Bundesparteitag der Piratenpartei möge beschließen, folgenden Antragstext in das Grundsatzprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen. Ergänzend zu diesem Antrag wird hiermit ein Geschäftsordnungsantrag (GO-Antrag) auf Meinungsbild gestellt, um festzustellen, ob dieser Antrag als Programmantrag oder als Positionspapier angenommen werden kann.

Antragstext:
Die Piratenpartei setzt sich für ein sofortiges internationales Verbot von Software-Robots basiertem Hochfrequenzhandel ein.

Antragsbegründung

Die aktuelle Finanzkrise basiert im wesentlichen darauf, dass die sogenannten Finanzmärkte unreguliert und ausserhalb der gesetzlich überwachten Bilanzen, Schattenbanksysteme mit ungedeckten Volumen grösser € 500 Billionen betreiben, und damit die durch Güter und Dienstleistungen gedeckten Volks- und Realwirtschaften mit einem realen Weltbruttoinlandsprodukt in Höhe € 50 Billionen um ein Vielfaches massiv unter Druck setzen und somit soziale Beziehungen ausschließlich nach ökonomischen und monetären Kriterien, gegen das Gemeinwohlinteresse, zu dominieren versuchen.

Um solche Volumina überhaupt bewegen zu können sind regelmäßige Investitionen in modernste technische Infrastruktur wie Untersee-Highspeedkabel zwischen London und NewYork notwendig, die es ermöglichen pro Millisekunde Zeitersparnis $100 Millionen Hedgefondsprofit zu erzielen.

Menschen werden durch Software-Robots ersetzt, die in der Lage sind mit 800.000 Updates pro Sekunde ! "Gewinne" aus der xten Nachkommastelle globaler Preis- und Zinsdifferenzen zu "erwirtschaften".

Über 70% aller weltweiten Transaktionen finden im Hochfrequenzhandel statt, sodass die besten Hedge-Fonds-Manager bereits im Krisenjahr 2009 zusammen unfassbare 25,3 Milliarden US-Dollar "verdienen" konnten, ohne jemals einen Finger gerührt, geschweige denn einen realen volkswirtschaftlichen Wert geschaffen zu haben.

Die Nummer 1 der Hedge-Fonds-Manager David Tepper, verdiente in 2009 das 300.000-fache eines US-Mindestlohnes, sprich 4.Milliarden US$ (4.000.000.000). Das sind bei einer 40Stunden-Woche US$ 2.083.333 pro Stunde ! Das Hochrechnen der Provisionsbasis und die in Relationssetzung zum Weltbruttoinlandsprodukt der Realwirtschaft möchte jeder selbst einmal versuchen, sofern sein Taschenrechner soviele Stellen verarbeiten kann.

Während andere Parteien sich bisher für kein Verbot des Hochfrequenzhandels aussprechen, setzt die Piratenpartei mit Ihrer Forderung nach einem solchen, den Finger direkt in die Wunde des Problems und erzeugt damit den Stillstand dieser Systeme zum Wohle Aller.

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge