AG Männer, Frauen, Queers

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Mitglieder

Koordinatoren

Selbstverständnis

Die AG MFQ (= AG-Männer/Frauen/Queers) soll als eine Zusammenführung von allen genderspezifischen AGs (i.e. AG Frauen, AG Queeraten, AG Gender und AG Männer) effektive Wege und notwendige Strategien für eine höhere Akzeptanz und echte Gleichberechtigung in der Gesellschaft finden. Damit können Anträge an die Partei effizienter erarbeitet werden, weil alle betroffenen Bevölkerungsgruppen direkt an der Erodierung der Problemlage und den gesellschaftlichen Defiziten gleichrangig beteiligt werden.

Kontaktbrücken zu der AG Familie und der AG 2X (die sich auf Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert hat) werden im Sinne eines Netzwerkes aufgebaut und gepflegt.

Die bisher aufgebauten Mailinglisten der zusammengeführten aktiven AGs bleiben auf Wunsch aus organisatorischen Gründen erhalten!


Einleitung

Die Gleichstellung von Menschen kann nicht über Quoten und die temporäre Bevorzugung bestimmter Bevölkerungsgruppen aufgrund von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder sexuellen Orientierung gewährleistet werden. Die Wahrnehmung jeder dieser gesellschaftlichen Gruppen als unterschiedliche Einheiten verwischt die Tatsache, dass es sich insgesamt um Menschen handelt, die grundsätzlich auf allen Ebenen gleichberechtigt sind. Quotenregelungen werden nach außen hin als ein Instrument zur Gewährleistung von Gleichberechtigung verkauft. In Wirklichkeit bewirken sie aber keinen nachhaltigen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft und den dominaten Bevölkerungsgruppen. Sie sind nur Makulatur. Eine Gesellschaft mit einer sensibilisierten Wahrnehmung von Gleichheit und Gleichberechtigung benötigt keine aufgezwungenen Quoten, die innerhalb der betroffenen Betriebe zu Mobbing führen. Die Quotierung bestimmter Bevölkerungsgruppen schafft eine Atmosphäre von Wert- und Unwertsein bestimmter Menschen durch die Bevorzugung per Gesetz. Dies muss sich ändern.


Momentane Lage

Der Piratenpartei wird von sog. Genderberatern (vgl. zB. Interview mit der Politologin Regina Frey in der taz vom 21.09.2011; http://www.taz.de/!78449/; Schlagzeile: "Die Antifeministen dominieren") und anderen politischen Kräften ein Mangel an Frauen und ein Defizit an feministischem Gedankengut unterstellt, welches von politischen Gegenkräften als patriachalisch reaktionär ausgelegt und dementsprechend gegen die Piratenpartei instrumentalisiert wird. In dieser Situation sind die AG Männer, die AG Frauen und die AG Gender sowie die AG Queeraten als politische AGs gegründet worden.


Zweck der AG

Um die Unterscheidung von Menschen und die damit entstehenden gesellschaftlichen Diskrepanzen zu vermeiden, sollten Rechte bzgl. der Gleichberechtigung generell als Menschenrechte gehandelt werden, die in allen Lebensbereichen gewährleistet werden müssen. Dafür muss die Öffentlichkeit sensibilisiert werden.

Durch parallele AGs entsteht wieder eine Spaltung, die uns allen nicht nur wertvolles gruppenübergreifendes Energiepotential abgräbt, sondern wir präsentieren uns nach außen hin erneut auf die konventionell segregierte Art, die uns von der Gesellschaft aufoktroyiert wurde und die eine gemeinsame Bewegung bisher erfolgreich unterminiert. Das müssen wir ändern, indem wir zusammenarbeiten. Die folgenden Aspekte und Lebensbereiche betreffen schließlich auch alle von uns.


Betroffene Lebensbereiche

Arbeit, Bundeswehr, Ehe/Partnerschaft, Kinderbetreuung, LGBTIQ Community, Medienarbeit, Rollenzuweisungen/Sozialisierung, Schutz vor Gewaltübergriffen, Sorgerecht/Vormundschaftsrecht, Kindergärten/Schulen/Universitäten, Behörden/Verwaltungen.