AG Landwirtschaft/Bio-Landwirtschaft kritisch
Hält die Bio-Landwirtschaft wirklich, was sie verspricht? Sind die Regeln der Öko-Verordnungen sinnvoll? Helfen sie wirklich, die Probleme der Landwirtschaft (Umweltbelastung, Tierschutz) zu lösen oder gehen sie an den Problemen vorbei?
Als Beispiel: Ist es sinnvoll, bei Pestiziden als Anwendungskriterium zu nehmen, ob diese synthetisch hergestellt wurden? Wenn man auf Umwelt- und Gesundheitsgefährdung Wert legt, warum nicht direkt danach Pestizide bewerten?
Stattdessen benutzen Biobauern Pestizide wie Kupfersulfat und Rotenon (zweiteres in Deutschland verboten, aber von den Regeln aller Verbände einschl. Bioland und Demeter erlaubt und auf Importware wie z.B. Bio-Paprika nachweisbar). Die Probleme dieser Mittel sind lange bekannt, die EU versucht schon seit 2002, Kupfer zu verbieten, was von der Bio-Lobby bisher allerdings verhindert wurde.
Vom Salat über Wein bis zu den Oliven -- Kupfer benutzen die Biobauern als Mittel für alles, weil sie wirksamere und abbaubare Fungizide nicht benutzen dürfen, da ihre Anbauregeln Wert auf die Herstellungsweise ("synthetisch") legen statt auf wirkliche Wirkungen und Nebenwirkungen der Mittel.
Ein weiteres Beispiel ist Bacillus thuringiensis. Jeder diskutiert über die Gefährlichkeit von Monsantos Bt-Mais, weil sie leicht veränderte Organismen in die Umwelt entlässt. Dass die Biobauern diese Bakterien direkt aufs Feld sprühen (und damit offenbar fremde Organismen ins Ökosystem entlassen), fällt niemandem auf.
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