AG Bildung/Archiv/Themen/Hochschulpolitische Orientierung

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tango-text-x-generic with pencil.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen.

Noch nicht abgestimmt

Dieser Text ist ein Entwurf, wird aktuell von der BAG-Bildung diskutiert und ist noch nicht verabschiedet.
Er kann bearbeitet werden. Möglicherweise repräsentiert dieser Vorschlag nur
Einzel- oder Minderheitenmeinungen in der BAG-Bildung, in keinem Fall aber ist er eine offizielle Aussage der AG oder der Piraten-Partei.

  • Maillingliste: ag-bildung@
    lists.piratenpartei.de - [1]
  • Maillingliste abonnieren: [2]
  • Hauptseite der BAG-Bildung:
    AG Bildung
  • BAG-Bildung Koordination: Marcel Geppert

Initiator

Ansprechpartner zum Thema

Unterstützer

STATUS:
IN VORSCHLAG
/in Bearbeitung / abgelehnt / angenommen / verschoben / noch zu bearbeiten / verworfen
[17.04.2011] - Datum der Erstellung
[17.04.2011] - Bearbeitungsbeginn
[?.MM.JJ] - Bearbeitungs- und Abstimmungsende
-->Hier kommst du zurück zur Checklistenübersicht
-->Hier findest du Definitionen verschiedener Begriffe

Vorschlag für eine gemeinsame Linie in der Hochschulpolitik der Piratenpartei

Absichtserklärung

Hier soll eine gemeinsame Linie sowohl seitens der Piratenpartei als auch seitens der Piratenpartei-nahen Hochschullisten diskutiert werden. Zunächst konzentrieren wir uns hierbei auf einige uns besonders Piratenpartei-nahe Themen. Nach einiger Diskussion und einem vielschichtigen Meinungsbild, hoffen wir so vielleicht eine Orientierungshilfe für aktive Hochschulgruppen geben zu können oder auch Akzente innehrhalb der Piratenpartei setzen zu können.

Die Rolle der Universität in der Gesellschaft

Universitäten nehmen sowohl im wirtschaftlichen Zusammenhang als auch innerhalb der Gesellschaft eine besondere Position ein. Sie sind öffentlich finanziert und die Wissenschaftler als tragende Mitglieder handeln nicht primär aus ökonomischem Antrieb. In der Vergangenheit waren die Hochschulen oft der Ort, von dem gesellschaftliche Veränderungen ausgegangen sind. Konzepte, die jetzt an der Universität umgesetzt werden, werden sich mit der Zeit auch auf die gesamte Gesellschaft auswirken, da die jetzigen Studierenden dann auch zur Änderung des Verhaltens der Akteure in Wirtschaft und Wissenschaft beitragen.

Offene Daten in öffentlichen Institutionen

Wir glauben, dass die Universität auch in Zukunft der Ausgangspunkt für eine transparentere und innovationsfreundlichere Gesellschaft sein wird. Es sei daran erinnert, dass das Internet seine flächendeckende Ausbreitung als Hilfsmittel der Wissenschaft zum einfacheren Austausch von Forschungsergebnissen erfuhr. Allerdings müssen dazu immer wieder auch hochschulpolitisch die Weichen richtig gesetzt werden. In einem Punkt hinken deutsche Universitäten sogar massiv hinterher: Immer mehr Länder und Institutionen, wie die USA, Großbritannien oder die EU setzen auf OpenData, also auf die kostenlose und einfache Bereitstellung aller nicht personenbezogenen Daten. Dies fördert nicht nur die Transparenz der Verwaltung, sondern ermöglicht auch innovativen Start-Ups, also neu gegründeten Unternehmen, diese zu nutzen und innovative Produkte auf deren Grundlage zu entwickeln. Hier könnte die Universität innerhalb der deutschen öffentlichen Institutionen eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie ihre mit staatlichen Mitteln erbrachten Forschungsergebnisse und Rohdaten in offenen Formaten zugänglich macht. Auch für Lehrbücher und Skripten, die von den Dozierenden im Zuge ihres Lehrauftrages erstellt werden, sollten ähnliche Regelungen gefunden werden.

Zielsetzungen für hochschulpolitisches Engagement

Offene Formate

Die Etablierung von offenen Formaten in verschiedenen Zusammenhängen an der Universität ist ein erster Schritt, um sie auch in weiteren Bereichen der Bevölkerung und der Verwaltung einzuführen. Technisch bedeutet dies zunächst, dass die Formate für den Dokumentenverkehr innerhalb der Universität festgelegt werden sollten. Nur wenn die Dokumente in einem freien Format, also einem dessen Spezifikationen offengelegt sind und dessen Verwendung frei von Lizenzgebühren ist, zur Verfügung gestellt werden, kann auch garantiert werden, dass sie jedem zugänglich sind. Dies gilt sowohl für Dokumente, die an Studierende weitergegeben werden, als auch für Dokumente, die innerhalb der Verwaltung ausgetauscht werden. Dies soll für Kompatibilität sorgen und verhindern, dass die einzelnen Abteilungen Lizenzen für Software erwerben müssen, nur um die Schriftstücke anderer Abteilungen öffnen zu können, obwohl sie die Funktionalität, die mit diesen Programmen einhergeht nicht benötigen.

Open Access

Die heutige Veröffentlichungspraxis für wissenschaftliche Artikel ist durch Verlage organisiert, die die Arbeiten der Wissenschaftler in Zeitschriften zusammenzuführen. Diese verkaufen sie an die Universitätsbibliotheken. Damit bezahlt die Universität zweimal. Zum einen sichert sie den Lebensunterhalt der Wissenschaftler und sorgt dafür, dass sie in der Lage sind, ihre Forschung durchzuführen. Zusätzlich bezahlt sie für diese Arbeit noch einmal, wenn sie die Zeitschriften kauft, in denen die Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Verlage verdienen somit lediglich an der Organisation des Review-Prozesses und an dem im Laufe der Zeit erworbene Markenimage, dass mittlerweile als geschätzter „impact factor“ vielen Ranglisten zugrunde liegt. Wir sind davon überzeugt, dass diese beiden Dienstleistungen durchaus auch zu organisieren ist, ohne eine Zugangsbeschränkung für die interessierte Öffentlichkeit zu errichten. Daher soll die aktuelle Veröffentlichungspraxis durch ein System der Open Reviews ersetzt werden. Wissenschaftler sollen wie bisher gegenseitig ihre Arbeiten überprüfen, die Veröffentlichung der überarbeiteten Artikel soll aber nicht mehr über Verlage, sondern über offene Plattformen geschehen. Dazu ist es notwendig, die technische Infrastruktur zur Verfügung zu stellen (Server, Pflege der Plattformen) und die Veröffentlichungspraxis an der Hochschule zu verändern. In der heutigen Konstellation bezahlt der Verlag weder den Autor noch die Reviewer. Die Reputation, um die es dem Autor stattdessen geht, kann auch bei einer offenen Veröffentlichung durch Publikation und Zitate erreicht werden.

Weitere Anregungen für die Hochschullisten

So wie in anderen öffentlichen Institutionen sollen auch die Universitäten, die Werte, die mit Steuergeldern geschaffen wurden und die durch ihre Benutzung nicht verbraucht werden, öffentlich verfügbar machen. Dazu müssen sie unter offenen Lizenzen und auf nicht exklusiven Plattformen veröffentlicht werden und Datenformate benutzt werden, die allen einen Zugang ermöglichen. Ansatzpunkte, an denen die Hochschullisten bereits jetzt etwas tun können, sind

  • die Veröffentlichungen der studentischen Selbstverwaltung unter offene Lizenzen zu stellen und offene Formate zu benutzen.
  • Die Umstellung der Kommunikation innerhalb der Studierendenschaft und der universitären Verwaltung auf offene Formate durch Anträge in den entsprechenden Gremien zu unterstützen
  • Den Einsatz von offener Software innerhalb der studentischen Selbstverwaltung zu fördern durch IT-Kompetenz im AStA
  • Studentische Kultur, insbesonder Schöpfung und Verbreitung geistigen Eigentums aus studentischer Initiative heraus, zu fördern und bei der Förderung explizit auf freie Lizenzen hinzuweisen
  • Außerdem kann durch Diskussionsrunden und andere Veranstaltungen auf die Problematik hingewiesen und zu einer Diskussion darüber angestoßen werden

Die Einführung offener Formate an der Hochschule und im Folgenden in der gesamten öffentlichen Verwaltung sorgt für eine Verbesserung der Arbeitsprozesse (durch Kompatibilität), verbesserten Zugang zu Daten, die mit Steuergeldern erzeugt wurden und die vereinfachte Möglichkeit mit diesen Daten neue Inhalte und Werte zu generieren.

Pro & Contra

Thematisierung der hochschulpolitischen Orientierung

PRO

Ich möchte darauf hinweisen, dass bisher einige Punkte die auf den meisten Wahlprgrammen der Piratenpartei-nahen Listen vertreten sind (z.B. dem Gießener Wahlprogramm [3]) hier fehlen. Insbesondere:

  • Ausbau des Datenschutzes
  • Demokratisierung und studentische Mitbestimmung
  • Ausreichendes Angebot von Seminaren und kostenfreie Bildung

Themen, die uns auch am Herzen liegen, die wir aber bisher noch nicht in der Tiefe ausformuliert und in den größeren Kontext gestellt haben. Um genau diesen Austausch voranzubringen ist diese Seite ja da! --Ivan 23:58, 17. Apr. 2011 (CEST)

CONTRA

Diskussion zum Thema

Diskusionen zum Thema im Forum oder Pad als Protokoll hier verlinken
» Diskussionsprotokoll:
Hier klicken um auf das Diskussionsprotokoll zu dem Thema zu kommen!

Kommentare

"deine Meinung hier" - Dein Account "dein Kommentar hier" - Dein Account

Meinungsbilder

"deine Meinung hier" - Dein Account "deine Meinung hier" - Dein Account

Weblinks

  • ...
  • hinzufügen? Gerne Links die Pro & Con darstellen.

Einzelnachweise

  1. ...
  2. hinzufügen? Gerne Fachwerke und Literatur, die Pro & Con darstellen.

Gesamtquellverzeichnis


Historie

Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.

Datum Status Begründung Autor
15.04.2011 In Arbeit Themenseite Angelegt --Ivan Lappo-Danilevski

Meinungsbild

Mitglieder

Dafür:
Anzahl der Befürwortenden: ?'
Dagegen:
Anzahl der Gegenstimmenden: ?'
Verwerfen:
Anzahl der Verwerfenden: ?'
Enthaltungen:
Anzahl der Enthaltungen: ?'


Unterstützer

Dafür:
Anzahl der Befürwortenden: ?'
Dagegen:
Anzahl der Gegenstimmenden: ?'
Verwerfen:
Anzahl der Verwerfenden: ?'
Enthaltungen:
Anzahl der Enthaltungen: ?'

(i)Meinungsbild wird eingeholt über:?

Abstimmungsergebnis

Mitglieder

Dafür:
Anzahl der Befürwortenden: ?
Dagegen:
Anzahl der Gegenstimmenden: ?
Verwerfen:
Anzahl der Verwerfenden: ?
Enthaltungen:
Anzahl der Enthaltungen: ?

(i)Abgestimmt wird über ein [Umfragetool]. Um das Ergebnis zu sehen: [Hier klicken!]


Zurück zur Hauptseite der AG Bildung