2009-09-01 - Piratenfreifunk offiziell in Berlin gelauncht
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Pressemitteilung | |
Thema: | Piratenfreifunk offiziell in Berlin gelauncht |
Ersteller: | spazio |
Status: | Unfertig |
Verantwortlicher Redakteur: | Enimga |
geprüft durch diese Lektoren: | evil scientist (Bitte alle eintragen) |
Gliederung: | Bund |
verschickt am | 02.09.2009 |
Piratenfreifunk offiziell in Berlin gelauncht
Veröffentlicht am 02.09.2009
"Grüne pflanzen Bäume. Piraten pflanzen Freifunk-Knoten. (Alexander Morlang)"
Die Piratenpartei hat am Dienstagabend offiziell ihr Projekt "Piratenfreifunk" gestartet. Das Projekt läutet eine Kooperation zwischen der Piratenpartei und der Freifunk-Community ein. Durch den freiwilligen Ausbau des WLAN-Netzwerkes können möglichst viele Bürger frei auf Informationen aus dem Internet zugreifen. Im Berliner Breipott wurde gestern im Beisein der internationalen Presse das gemeinsame Projekt der beiden Organisationen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Piraten und Unterstützer können mit Software im Piratendesign auf das Freifunk-Netz und auf von Mitgliedern zur Verfügung gestellte Internetanschlüsse zuzugreifen. Dabei können auch zahlreiche Zusatzdienste wie eigenes VoIP (Telefonieren im Internet) installiert werden. Das Engagement der Piraten hat für alle Bürger Vorteile: Der Piratenfreifunk ist, genauso wie andere Freifunknetze, kostenlos und ohne Zugangsbeschränkung.
"Die Piratenpartei hat sich auch bisher schon für freie Software wie GNU/Linux und freie Inhalte wie Wikipedia engagiert. Da liegt ein Engagement für freie Netze wie Freifunk natürlich nahe", sagt Projektverantwortlicher Alexander Morlang. "Für einen Piraten ist es eine Ehrensache, seinen Nachbarn Internet zur Verfügung zu stellen. Es ist so, wie einer älteren Dame über die Straße zu helfen."
Mario Behling von freifunk.net stellte auf dem Event neben der Freifunkidee Geschäftsmodelle und neue technologische Entwicklungen der Community vor: Open-Hardware-Router mit Telefonanschluss [1], Schulnetze in Afghanistan [2] und das Freedombox-Search-Project [3], ein international preisgekrönter [4] energiesparender Mini-Such-Server für Firmen- und Community-Netze.
Die Piratenpartei unterstützt die Initiative der Freifunk-Community und freut sich über die von Piraten entwickelte angepasste Version der Freifunk-Routersoftware im Piratendesign. Dort, wo ein Piratenfreifunker einen Router aufstellt, können alle Bürger das Freifunknetz direkt nutzen. Über den Zugang zu Freifunk, z.B. in einem Park oder in einem Café, kann jeder Nutzer bei entsprechender Verfügbarkeit ins Internet gelangen. Nach dem Login auf den piratisierten Routern erhalten Nutzer Informationen über den Piratenfreifunk mit Links zur Piratenpartei und zur unabhängigen Freifunk-Initiative.
Die Informationen über die Initiative Piratenfreifunk werden unter http://piratenfreifunk.de zusammengestellt.
O-Töne
Alexander Morlang (Projektverantwortlicher Piratenpartei): "Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern und allen Menschen den Zugang zu Freifunk-Bürgernetzen komplett auf Grundlage von freier und sicherer Open-Source-Software ermöglichen."
Mario Behling (freifunk.net): "Die Verbreitung von Bürgernetzen wie Freifunk schreitet voran und ermöglicht immer mehr Menschen über freie Netze Breitbandinternet zu erhalten. Lokale Netze sind ein wichtiger Motor für regionale Wirtschaftskreisläufe. Neue Geschäftsmodelle von jungen deutschen Technologieschmieden im Freifunkumfeld schaffen Arbeitsplätze."
Jürgen Neumann (freifunk.net): "Ich bin glücklich darüber, dass die Piratenpartei als erste Partei Deutschlands sich dem Thema öffentlicher Bürgernetze annimmt und einen aktiven Beitrag dazu leistet. Es ist zu hoffen, dass andere Parteien diesem positiven Beispiel folgen."
Hintergründe zu Freifunk
Deutschland verfügt mit den Freifunk-Netzen in vielen Städten und Gemeinden über die weltweit größten Drahtlos-Netzwerke mit der modernen Meshtechnologie. Durch die jahrelange Entwicklungsarbeit vieler Freifunker funktioniert diese Hochtechnologie mittlerweile zuverlässig und effizient. Freifunk-Netze werden von Bürgern, Firmen und Kommunen genutzt, um im lokalen Netz zu surfen oder Zugang zum Internet anzubieten und zu erhalten. In diesem Umfeld sind zahlreiche neue Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze entstanden.
Die internationale Freifunk-Community setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, möglichst viele Menschen einen freien, mobilen und kostenlosen Zugang zu lokalen Netzen und zum Internet anzubieten. Der freie Zugang zu Wissen und Informationen fördert Innovation, neue Geschäftsmodelle und das Allgemeinwohl. Freifunk kann es auch Menschen in strukturschwachen Regionen und entwicklungsschwachen Ländern ermöglichen, leichter an Informationen zu gelangen. Dies erhöht deren Zukunftschancen deutlich.
(1) http://villagetelco.org [2] http://opensource.af [3] http://fdmbx.net [4] http://suma-awards.de
Links
- Freifunk: http://freifunk.net
- Freifunk Medienspiegel: http://medienspiegel.freifunk.net
- Piratenfreifunk: http://piratenfreifunk.de
- Hintergrund freies WLAN: http://blog.freifunk.net/2009/freies-wlan-für-berlin
- Freie Infrastrukturen in Deutschland: http://www.perspektive89.com/2009/freie_infrastrukturen
Kontakt
Kontakt: Axel Kistner
Telefon: 0174 / 4505145
Mail: Presse@Berlin.Piratenpartei.de
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Über die Piratenpartei Deutschland:
Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.
Die Piratenpartei hebt sich von den traditionellen Parteien durch ihre Ansprüche an die Transparenz des politischen Prozesses ab. So kann jeder interessierte Bürger bundesweit an allen Angeboten und Diskussionen der politischen Arbeit im Internet (https://www.piratenpartei.de) und bei den regelmäßigen Stammtischen in seiner Region (https://wiki.piratenpartei.de/Treffen) teilnehmen. Damit ist gesichert, dass Interessen und Probleme der Wähler aufgenommen und vertreten werden können und nicht an ihren Bedürfnissen vorbeigeplant wird.
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Quellen (kein Teil der Pressemitteilung)
(kein Teil der Pressemitteilung)