Transparenzrichtlinien

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Tango-dialog-warning.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei; die Idee ist von Hoshpak, Jamasi

Wenn du meinst diese Idee erweitern zu können, tu es. Diskutiert ihr zu mehreren an der Idee, könnt ihr auch die Vorlage:Diskussion setzen.

Dieser Artikel dient primär der Ausarbeitung einer für alle Piraten verbindlichen Richtlinie für die Transparenz in der Parteiarbeit. Diese findet zum heutigen Zeitpunkt meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung. Die Richtlinien sollen wie gesagt Richtlinien werden, das heißt grundsätzlich sollte jeder Pirat (sobald sich in irgendeiner Form ein Konsens abgezeichnet hat) sich daran halten, in Ausnahmefällen können jedoch durchaus dem entgegenstehende Entscheidungen getroffen werden. Der Artikel kann sich durchaus mit anderen Ideen überlappen, in dem Fall sollte vielleicht eine Möglichkeit gefunden werden, beides zusammenzuführen.

Grundsatz

Grundsätzlich gilt natürlich das Prinzip der Hackerethik: Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen. Dementsprechend sollte auch in der Partei entschieden werden, im Zweifelsfall private Daten unkenntlich zu machen oder auf die Veröffentlichung bestimmter Daten zu verzichten. Dies darf jedoch nicht dazu genutzt werden, anderen Piraten relevante Daten vorzuenthalten, sondern gilt lediglich für die Veröffentlichung.

Kommunikation

Die Kommunikation, unabhängig davon, ob öffentlich oder privat sollte möglichst über freie oder wenigstens offene Protokolle erfolgen um allen Piraten die Möglichkeit zu geben, daran teilzuhaben, unabhängig von ihrem Betriebssystem oder sonstiger Ausstattung. Darüber hinaus sollte jegliche parteirelevante Kommunikation, die allgemein und ohne Beschränkung auf einen kleinen (ca. 1-5 Personen) Personenkreis erfolgt, öffentlich gestaltet werden.

Entscheidungsfindung

Die Entscheidungsfindung sollte bei allen wichtigen Entscheidungen öffentlich erfolgen oder zumindest öffentlich und ausführlich dokumentiert werden. Dies dient dazu, dem Wähler Einblick in die Parteiarbeit zu geben und so das Vertrauen in die Partei zu stärken, darüber hinaus sollen so "Verschwörungen" hinter verschlossenen Türen verhindert werden.

Einnahmequellen

Diese müssen stets offenliegen, insbesondere sollten wir, wie das Transparency International e.V. handhabt, auch alle Zuwendungen von natürlichen und juristischen Personen über 1000 € im Jahr namentlich aufführen, um evtl. Beeinflussungsversuche erkennen zu können — das dürfte nach der üblichen Beitragsregel keinen Piraten treffen bzw. man kann ja bewusst unter dieser Grenze bleiben (z.B. 900 €).

Konflikte

Zwar ist grundsätzlich Transparenz und Öffentlichkeit das oberste Gebot bei der Parteiarbeit, jedoch schaden öffentlich ausgetragene persönliche Konflikte der Partei, deswegen sollte versucht werden diese zunächst in einem privaten Gespräch zu klären. Am besten eignet sich dazu ein persönliches Treffen oder ein Telefongespräch, da bei Kommunikation über das Internet leicht unbedachte Äußerungen ins Spiel kommen. Sollte auch das fehlschlagen, sollte ein Schlichter eingeschaltet werden. Falls es unbedingt nötig ist, Konflikte an die Öffentlichkeit zu bringen, sollte die Sachlichkeit beachtet werden.

Anonymität

Sollte ein Pirat es wünschen, im Internet oder bei Treffen anonym oder unter einem Pseudonym aufzutreten, so sollte ihm dieser Wunsch gewährt werden, es sei denn, wichtige formale Gründe widersprechen dem.

Dateiformate

Nach dem Prinzip der Technical Correctness sollte bei jeder digitalen Veröffentlichung darauf geachtet werden, dass die Dateien für jedermann ohne den Kauf zusätzlicher Software problemlos verarbeitbar sind, dies bedingt eine öffentliche Dokumentation der Dateiformate. Auch sollten hier patent- und lizenzgebührfreie Formate vorgezogen werden.