SN:Kreisverband/Dresden/Pressemitteilungen/20130724

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Pressemitteilung vom 24.07.2013

Im Schwarm gegen die Welle
PIRATEN loben ziviles Fluthelferengagement und fordern öffentliche Unterstützung

In den Ereignissen der Flutkatastrophe und der in den ersten Juniwochen und bei den folgenden Aufräumarbeiten hat sich gezeigt, dass gerade die Unterstützung durch zivile Helfer im Katastrophenfall der entscheidende Hebel zur Vermeidung erheblicher Schäden und zum Schutz von Eigentum der Betroffenen sein kann. Jetzt gilt es die städtischen Entscheidungen zu treffen, um durch passende Rahmenbedingungen diese Hilfe zu verstetigen und allen Helfenden in der Zukunft die Informationen und Materialien zukommen zu lassen, die zielgerichtete und effektive Hilfe erst ermöglichen.

Die PIRATEN Dresden schlagen der Stadt daher vor, die jetzt aktiv gewordenen Bürgerinitiativen tatkräftig zu unterstützen und in Zusammenarbeit mit diesen vor allem geeignete Informationsschnittstellen zu schaffen, so dass städtische wie zivile Helfer ihre Arbeit in der Zukunft besser koordinieren können.

Dazu schlagen die PIRATEN Dresden vor: eine Bürgerwerkstatt einzurichten, die Möglichkeiten der Vernetzung öffentlichen wie zivilen Helfertums durch geeignete Informationsschnittstellen auslotet, eine Förderung entsprechender Initiativen durch Räumlichkeiten, Material und/oder finanzielle Mittel, die Prüfung, wie seitens der Stadt und ihrer Behörden das zivile Engagement im Katastrophenfall besser bei der Einsatzplanung berücksichtigt werden kann. Norbert Engemaier, Generalsekretär der PIRATEN Dresden dazu: "Die Unterstützung gerade auch der Stadt Dresden wird darüber entscheiden, ob eine Verstetigung der Helferinitiativen möglich ist und ob sie in Zukunft auch über die nötigen Informationen für einen effektiven Einsatz verfügen."

Marcel Ritschel, Vorstandsvorsitzender der Dresdner PIRATEN, ergänzt: "Die zivile Fluthilfeorganisation hat erneut gezeigt, dass der Vertrauensverlust in soziale Medien durch staatliche Spähmaßnahmen wie PRISM, Tempora oder die Bestandsdatenauskunft auch die Reichweite nützlicher Hilfsinitiativen entscheidend reduzieren können, und dass kompetente Netzpolitik kein Nieschenthema bleiben darf."

Die PIRATEN Sachsen haben am vergangenen Samstag die Förderung einer Katastrophenprävention und Katastrophenhilfe, die alle Bürger einbezieht, beschlossen. Das große Hilfspotential der Bürger darf einfach nicht ungenutzt bleiben oder durch mangelnde Informationsweitergabe ausgebremst werden.