SH:LPT2012.3/Anträge/P1111 Verkehrpolitische Grundsätze Var.1

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dies ist ein Antrag zur Änderung des Grundsatzprogramms an den Landesparteitag 2012.3.

Antrag Nummer P1111 an den LPT 2012.3.
Beantragt von
Kattuhl für die AG BVN SH
Titel 
Verkehrpolitische Grundsätze Var.1
Empfehlung der Antragskommission
formal ok
Hinweise der Antragskommission
 
betrifft Abschnitt/Kapitel 
Verkehr

Antragstext

Es wird beantragt im Grundsatzprgramm folgenden Abschnitt an geeigneter Stelle einzufügen:

Verkehrspolitische Grundsätze für Schleswig-Holstein

Die Planungen für Schleswig-Holstein setzen insbesondere für den Güterverkehr zu wenig auf Integration und gegenseitiger Entlastung der unterschiedlichen Verkehrswege Straße, Bahn und Schiff. Insbesondere wird der Schiffsverkehr in keiner Weise so gefördert, wie es für ein Land „zwischen den Meeren“ eigentlich naheliegend ist.

Für den Gütertransit von und nach Skandinavien bieten sich durch den neuen Jade-Weser-Port Chancen für die Entlastung der Straßen- und Bahnlinien, die von Schleswig-Holstein offensiv genutzt werden sollen. Die Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals ist deshalb weiterzuführen.

In der Planung neuer Straßen, insbesondere Autobahnen, fordern wir die zügige Umsetzung der Konzepte, die sich unter Berücksichtigung des prognostizierten Ost-West-Verkehrs an vorhandenen Verkehrsströmen und Problemen orientieren. Der Knotenpunkt Hamburg stellt nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für den Gütertransport per Bahn ein Nadelöhr da, an dessen Beseitigung durch leistungsfähige Bypässe nicht ausreichend gearbeitet wurde.

Obige Maßnahmen allein werden aber nicht ausreichen, um die grundlegenden Verkehrsprobleme Schleswig-Holsteins zu lösen. Die Piratenpartei fordert daher einen konsequenten und zügigen Ausbau der A20 über die A7 hinaus. Die derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren für alle Planungsabschnitte (einschließlich der Elbquerung bei Glückstadt) sind unverändert weiter zu betreiben und zeitnah zum Abschluss zu bringen



Begründung

Die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region hängen maßgeblich von der Infrastrukturversorgung, insbesondere der verkehrlichen Erschließung, ab. Der Weiterbau der A 20, die die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen miteinander verbinden soll, ist für die künftige Ausgestaltung des Standorts Westküste - also Steinburg, Dithmarschen und auch Pinneberg – somit zwingend erforderlich. Mit der Fertigstellung der A20 werden nachfolgende Ziele erreicht:

· Die A20 wird die nordwestdeutsche Region direkt an neue Märkte anbinden. Dank der optimierten Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte – sowohl regional und national als auch international – wird sich das Wirtschaftswachstum in der „A20-Region“ beschleunigen. Gleichfalls werden zahlreiche zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

· Die A20 wird eine transeuropäische Hauptverkehrslinie. Durch sie können u. a. die nord- und nordosteuropäischen Verkehrsströme in Richtung Ruhrgebiet und Niederlande erheblich besser abgewickelt werden.

· Die dringend benötigte schnelle West-Ost-Verbindung innerhalb Schleswig-Holsteins wird mit Fertigstellung der A20 realisiert.

· Die A20 wird die stauanfällige A1/A7 insbesondere durch die Elbquerung bei Glückstadt in erheblichem Maße entlasten.

· Die A20 wird die deutschen Seehäfen in Ost-West-Richtung signifikant besser verknüpfen und somit die Wettbewerbsfähigkeit dieser deutlich erhöhen

· Die A20 wird dazu führen, dass sich Industriestandorte in Nordwestdeutschland vor allem in den Bereichen Luftfahrt, Chemie und Automobile schlagkräftiger vernetzen lassen. Somit werden diese Unternehmen wettbewerbsfähiger und sichern Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region

· Die A20 stärkt den Tourismus – unter anderem durch eine verbesserte Verbindung der küstennahen Tourismusstandorte untereinander und eine schnelle Ankopplung an das westliche Ruhrgebiet.

Diskussion
Diskussionsseite

Der für das Attribut „AKHinweise“ des Datentyps Seite angegebene Wert „ “ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.