RP:Antrag/2012.2/035/Freies, selbstbestimmtes Lernen gewährleisten

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RP:Antragsfabrik

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Dies ist ein abgelehnter Wahlprogrammantrag für den Landesverband RLP.

Wahlprogrammantrag Nr.
2012.2/035
behandelt bei
LMV2013.1
Beantragt von
Ein Landespirat
Kurzbeschreibung
Jeder Mensch hat das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Wissen und Bildung. Doch dieses Recht ist in Deutschland sehr eingeschränkt. Wo, wann in welchem Umfang und unter welchen Umständen junge Menschen lernen und sich bilden können, ist starr festgelegt. Der Antrag stellt daher klar, dass die Piratenpartei nicht für eine Schulpflicht ist, sondern das Recht auf freies und selbstbestimmtes Lernen gewährleisten will.
Alternativ zu Antrag
RP:Antrag/2012.2/008-ZA11/Bekenntnis zur Schulpflicht
Ergänzt Antrag
RP:Antrag/2012.2/008/Bildung
Vermerk
eingereicht mit Ticket #1020447 am 2012-10-18
Behandlungsverfügung eingereicht mit Ticket #1031918 am 2013-01-14
abgelehnt auf der LMV2013.1
Antrag ist verarbeitet

Antrag

Der Landesparteitag möge beschließen: "An geeigneter Stelle im Kapitel "Bildung" des Wahlprogramms (wenn unser Basiskonzept angenommen wird im Abschnitt "Bildungssystem", ansonsten unter dem bisherigen Punkt 7.7 "Vielfalt der Bildung" im Wahlprogramm o.Ä.) wird folgender Abschnitt mit der Überschrift "Freies, selbstbestimmtes Lernen gewährleisten" eingefügt:

"Jeder Mensch hat das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Wissen und Bildung. Derzeit können junge Menschen in Deutschland jedoch nicht frei wählen, wo, wann in welchem Umfang und unter welchen Umständen sie lernen und sich bilden wollen. Durch die allgemeine Schulpflicht werden sie gezwungen, täglich eine bestimmte Institution zu besuchen. Ihr Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Wissen und Bildung ist somit nicht gewährleistet. Alternative Wege der Bildungs- und Wissensaneignung werden eingeschränkt.

In der Folge kommt es zu unverhältnismäßigen Zwangsmaßnahmen gegen junge Menschen, die alternative Bildungswege beschreiten wollen, und deren Erziehungsberechtigte wie z.B. die zwangweise Zuführung zum Unterricht oder Geldbußen. Solche Maßnahmen sind unfreiheitlich und der Lernmotivation nicht zu-, sondern im Gegenteil abträglich. Mit der Schulpflicht werden auch immer neue Kontrollmechanismen gegen junge Menschen begründet wie z.B. das "elektronische Klassenbuch" oder die "Schüler-ID", die wir ablehnen.

Die Piratenpartei will das Recht auf freies, selbstimmtes Lernen gewährleisten und setzt sich daher für die Umwandlung der allgemeinen Schulpflicht in das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Bildung und Wissen ein. Menschen sollen die Freiheit erhalten, sich alternativ zum regulären Schulbetrieb selbstorganisiert zu bilden. Jeder Schule soll das Recht eingeräumt werden, Lernende, die nicht am regulären Schulbetrieb teilnehmen wollen, aufzunehmen, zu beraten und zu betreuen. Die auf diese Weise aufgenommenen Lernenden sind bei der öffentlichen Finanzierung der Schule zu berücksichtigen.

Uns ist bewusst, dass die derzeitigen Regelungen junge Menschen auch vor Isolation und Indoktrination schützen können. Die verdachtsunabhängige Einschränkung von Grundrechten aller Menschen ist hierzu jedoch kein angemessenes Mittel. Es gilt im Gegenteil, die Rechte junger Menschen zu stärken. Das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Bildung und Wissen ist daher ein Anspruch nicht nur gegenüber dem Staat, sondern auch gegenüber den Erziehungsberechtigten.

Die Piratenpartei schätzt die Vorteile eines öffentlichen Schulsystems und sieht viele Vorzüge darin, dass junge Menschen gemeinsam eine Schule besuchen. Wir wollen daher das Bildungssystem und öffentliche Schulen so attraktiv wie möglich gestalten, so dass sie von den Lernenden gerne und auch ohne den Zwang durch eine Schulpflicht besucht werden und sie daran auch nicht gehindert werden. Wir sind überzeugt davon, dass auch ohne Schulpflicht nahezu alle Lernenden eine Schule besuchen werden." "

Begründung

Jeder Mensch hat das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Wissen und Bildung. Doch dieses Recht ist in Deutschland sehr eingeschränkt. Wo, wann in welchem Umfang und unter welchen Umständen junge Menschen lernen und sich bilden können, ist starr festgelegt. Die allgemeine Schulpflicht und der damit verbundene Zwang widersprechen unserer Position, dass jeder Mensch das Recht auf freien und selbstbestimmten Zugang zu Wissen und Bildung hat. Der Antrag stellt daher klar, dass die Piratenpartei dieses Recht gewährleisten will.

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. --santa-c 12:39, 18. Okt. 2012 (CEST)(bin gegen die Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht)
  2. --Pinae 13:36, 18. Okt. 2012 (CEST)(bin gegen die Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht)
  3. --markus weber
  4. Birgit Wenzel (Guter Antrag, ca. 15-20 Jahre zu früh, keine Abschaffung des staatlichen Bildungsauftrages)
  5. Walter
  6. Friedel
  7. Gernot
  8. --SirThomasMarc 20:43, 11. Dez. 2012 (CET) Die Schulpflicht selbst ist nicht das Problem, sondern der Umgang mit Verantwortung. Diese ist nicht deligierbar. (GG)
  9. Markus
  10. micramouse (bin gegen Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht, begründete Ausnahmen sind ja möglich)
  11. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

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  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Argument 1 gewisse Strukturen werden gebraucht, selbst innerhalb der Piraten sind diese Notwendig. Daher ist ein völliger Verzicht nicht Ziel führend. Strukturen zu verbessern und die Freiheit an allen Bildungsangeboten teilzunehmen ist notwendig und Sinnvoll. Bildung ist auch ein Privileg das allen zur Verfügung stehen soll, dennoch sollten die Bürger durch den Staat diese lenken und führen. Bildung muss frei sein von Zwang und Beeinflussung, ich möchte nicht das Menschen die sich bewusst und frei für "Bildung" die von zB. Scientology organisiert entscheiden, anderen gleichgestellt und Staatlich gefördert werden. Die Gesellschaft muss die Möglichkeit haben gewisse Einflüsse eben nicht zu Unterstützen. markus weber
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