NRW:Landesparteitag 2016.2/Anträge/WP021.1
Antragsübersicht | |||
Antragstyp: | Wahlprogramm | Antragsnummer: | WP021.1 |
Antragsteller: |
Oliver Ding |
Einreichungsdatum: | Geänderter Antrag Einreichdatum bei der Versammlungsleitung erfragen bzw. den Zeitstempel bei letzte Änderung beachten. |
Autor: | Die_socke | letzte Änderung: | 28.06.2016 15:06:08 UTC von MacGyver1977 |
Antragsgruppe: | Gesundheit | Abstimmungsergebnis: | Angenommen & Eingepflegt Hinweis: Die Vorlage prüft NRW Anträge und bewertet den Stand nach:<br />-6 von vorherigem LPT übernommen<br />-5 formal ungenügend<br />-4 nach Fristablauf gestellt<br />-3 vor Fristablauf Zurückgezogen<br />-2 innerhalb der Frist Zurückgezogen<br />-1 Unklar<br />0 neu eingestellter Antrag<br />1 Zugelassen<br />2 Angenommen<br />3 Abgelehnt<br />4 Zurückgezogen<br />5 Antrag verändert oder Teilweise angenommen<br />6 Angenommen & Eingepflegt<br />7 Antrag verändert oder Teilweise angenommen & Eingepflegt<br />8 formal abgelehnt<br />9 verschoben auf nächsten LPT<br />10 "Altlast" die noch mal geprüft werden muss<br />11 nicht behandelt<br />12 an BPT verwiesen<br /><br /><br /><br /><br />Details |
Abhängig von Antrag: | WP003.0 | ||
Dies ist eine, auf Basis von §8 Absatz 4, geänderte Version von Antrag: Die Änderungen gegenüber dem Original Antrag sind mindestens folgendermaßen hervorgehoben: neuer Text = unterstrichen; entfallener Text = |
WP021.0 |
Antrag | |
Antragstitel: | Für eine menschenwürdige Pflege: |
Antragstext: | |
Der Landesparteitag möge folgenden Antrag in das Wahlprogramm 2017 der Piratenpartei NRW aufnehmen:
Pflege ohne freiheitsentziehende Maßnahmen
| |
Antragsbegründung: | |
Dieser Antrag soll http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2016.2/Anträge/WP003.0 als fiktives Modul 7 ergänzen.
Die PIRATEN sind die Partei der Freiheit, und nichts greift mehr in die Freiheit ein als körpernahe Fixierungsmaßnahmen durch Fesseln, Gurte und Gitter, wie sie in der Vergangenheit häufig gegen den Willen der betroffenen Pflegebedürftigen eingesetzt wurden. Dies ist jedoch überholte Pflegepraxis aus dem vergangenen Jahrhundert. Durch Hilfsmittel wie Niedrigbetten, Aufstehsensoren, vor die Betten gelegte Matratzen, Hüftprotektoren oder Helme können bei erhaltener Bewegungsfreiheit Verletzungsgefahren deutlich reduziert werden. Der aus Fixierungen resultierende Schaden ist höher als der vermeintlich dadurch erreichte Nutzen: Durch dauerhafte Fixierungen geht die Mobilität v.a. durch Muskelabbau und Balanceverlust zurück, was das Sturzrisiko erhöht. Hochgestellte Bettgitter verhindern Stürze nicht effektiv, sondern erhöhen die Fallhöhe. Durch körpernahe mechanische Fixierungen kommen jedes Jahr Menschen zu Schaden oder gar ums Leben, indem sie sich strangulieren. Aktuelle Anfragen, z.B. in der Stadt Leverkusen[1], zeigen, dass die bisherigen Bemühungen der Landesregierung NRW immer noch nicht zu einem deutlichen Rückgang freiheitsentziehender Maßnahmen in der Pflege führen. Das Festhalten an Bettgittern und Gurtsystemen widerspricht dem aktuellen pflegerischen Wissen (siehe Expertenstandard nach §113 SGB XI zur Sturzprophylaxe[2]). Im pflegerischen Alltag sind freiheitsentziehende Maßnahmen unnötig, fixierungsfreie Pflegeheime sind möglich[3]. [3] http://www.redufix.de/html/img/pool/12_01_Schwester_Pflege_TK_Fixierungsfreie_Artikel.pdf |
Zusätzliche Angaben | |||
Zusammenfassung des Antrags: | Verzicht auf freiheitsentziehende Maßnahmen durch körpernahe mechanische Fixierungen in der Pflege | ||
Schlagworte: | Pflege Freiheit |