NRW:Landesparteitag 2012.1/Kandidatengrillen/Islam

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FRAGE:
FRAGE: Gehört der Islam zu Deutschland und zu NRW? Lechimp 12:57, 21. Mär. 2012 (CET)

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Inhaltsverzeichnis

Jochen Lobnig

Jede Religion gehört zu Deutschland. Auch der Islam.

Daniel H.

Ja. Jede Religion, die in Deutschland und NRW gelebt wird, gehört dazu. Inklusive Atheismus und Agnostizismus. Bis zu einer faktischen Gleichberechtigung aller Religionen ist es leider noch ein weiter Weg, was sich vor allem in den regelmäßig auftretenden Diskussionen über Gotteshäuser oder die Zurschaustellung religiöser Symbole zeigt.

Diese Zugehörigkeit ist allerdings für alle Religionen zu sehen als „ein Teil von“ und nicht „eine Voraussetzung für“. Kirche und Staat gehören strikt getrennt.

Klaus Hammer

Religion und Glauben gehören zu Menschen. Nicht zu Ländern oder Staaten.
Wobei Kirche und Staat strikt getrennt gehören.

Jorgos Tsichlakis - Admiral

Da wir sowohl in Deutschland als auch in NRW seit Jahrzehnten oder eigentlich schon immer auch Menschen bei uns willkommen heißen, die andere reliogöse Ansichten und einen anderen Glauben haben, als die hierzulande christliche Mehrheit, ist es natürlich auch unsere, nicht nur von den Verfassungen sondern auch und gerade vom christlichen Menschenbild geprägte Pflicht, diese Ansichten und Religionen zu tolerieren und ihre Ausübung zu ermöglichen.

Die Geschichte hat alzu traurig gezeigt, das es fürchterliche Kriege nur um die religiösen Ansichten und den Glauben gegeben hat, der dreißigjährige Krieg in Mitteleuropa war letztlich nichts anderes als ein Glaubenskrieg innerhalb des Christentums und die unmenschliche Barbarei des Holocaust im Dritten Reich gründete sich auch und vor allem in der Tatsache, das die Opfer solche wurden, nur weil sie Juden bzw. jüdischen Glaubens waren. So etwas darf nie wieder geschehen und die Politik muß daher vernünftige, freiheitliche Rahmenbedingungen schaffen, damit die Religionen in Achtung voreinander bestehen können und die Menschen eher zusammenführen als sie zu trennen.

Gruß

Admiral

Felix Bosseler aka Fx Textheld

Religion und Staat sind zu trennen. Daher unterscheide ich das nicht, sondern respektiere die Religionen einfach. Wer hier lebt gehört zu Deutschland. So sollte es jedenfalls sein.

Richard Bertram

Religion wird von Menschen ausgeübt. Nicht von Staaten. Wir müssen uns mit jedem Menschen solidarisch zeigen. Jeder Mensch hat Recht auf freie Ausübung seiner Religion.

Torsten Gronke

Jede Religion gehört zur BRD!

DanielC

Keine Religion gehört zu Deutschland, ihre Gläubigen aber sehr wohl und das ausnahmslos. Historisch betrachtet ist es aber dringend an der Zeit anzuerkennen das die Aufklärung ohne den aufgeklärten Islam niemals so stattgefunden hätte.

Abgesehen von der Wortklauberei halte ich den Satz von Wulf aber für ein gutes Signal.

Michael Levedag, 53

Ja, so wie jede andere Religion.

Timm Herbst aka Logos

Die Frage ist viel zu schwammig und unspezifisch gestellt, um eine klare Antwort geben zu können: was soll "gehört zu" bedeuten?

  1. Im Sinne einer bloßen Feststellung, dass der Islam die Religion eines Teils der deutschen/NRW-Gesellschaft ist?
  2. Oder in dem Sinne, dass Deutschland ohne den Islam nicht denkbar ist, weil beides untrennbar zusammengehört?

zu 1): Dann ja. Wobei dann jede Religion "zu Deutschland gehört", weil hier praktisch von jeder Religion Vertreter leben. In sofern ist hinterfragenswert, warum dann der Islam so besonders herausgestrichen wird.

zu 2): Sofern der Fragesteller die Frage im Sinne von Punkt 2 verstanden und bejaht wissen möchte (ob es so ist, weiß ich nicht), wäre es interessant, ob er der Frage "gehört das Christentum zu Deutschland/NRW" auch zustimmen würde. Auf der einen Seite einen laizisitschen Staat ohne Gottesbezug zu fordern und auf der anderen Seite eine Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland/NRW im Sinne von Punkt 2 zu proklamieren passt nicht zusammen. Imo steht die Piratenpartei für Authentizität. Dazu gehört auch Widerspruchsfreiheit und die Abwesenheit von Doppelstandards (umgangsspr. "Doppelmoral" genannt). Aus diesem Grunde halte ich eine Zustimmung der Frage nach dem Verständnis von Punkt 2 unvereinbar mit dem Selbstverständnis der Piratenpartei.

Claudia Steimann aka Bugspriet

Jede Religion, die andere Menschen nicht diskriminiert, degradiert etc. sollte in Deutschland frei praktiziert werden dürfen. Feindbilder und pauschale Ablehnung führen nur zu mehr Problemen. Die Religion sollte allerdings vom Staat getrennt da stehen.

Marc Schieferdecker, 34

Religion ist Privatsache. Ich verweise auf den Art 4, Abs. 1 und 2 des Grundgesetzes.

Ich finde diese Frage sehr seltsam, befremdlich und unpiratig.

Purodha Blissenbach (Purodha) 57 Jahre

Als Politiker äußere ich mich nicht zu Fragen über Religion. Das gehört zu meinem Verständnis der Trennung von Staat und Religion.

Robert Stein 33

Jeder Mensch soll seinen Glauben privat leben, wie er möchte, so lange niemand anderes dadurch Schaden nimmt. Eine Einmischung von Seiten des Staates lehne ich ab.

André Landskron

Ich sehe unsere Toleranz zu anderen Religion in Deutschland als eine vorbildliche Rolle auf der Welt. Vor allem nach unserer historischen Vergangenheit ist es das perfekte Zeichen der Welt zu zeigen: Es geht auch anders!

Sebastian Kroos (@de_Wastl) 37 Jahre

Genauso, wie jede andere Religion/Glaube/Kirche. Ja.

Brax59 aka Axel Braun

Was soll ich als Atheist dazu sagen, der Islam gehört wie der Budhismus, das Christentum oder jede andere Religion zu Deutschland und zu NRW.

Unter einer ganz wichtigen Prämisse, die Religionen sollen sich nicht anmassen die Bürger ändern zu wollen und deren Leben zu bestimmen.

Hans Immanuel Herbers

Der Islam gehört zu den gläubigen Muslimen, so wie das Christentum zu den Christen. Und die hier lebenden Muslime, genauso wie Christen oder wer auch immer, gehören zu Deutschland. Sorum wird ein Schuh draus. Zusammen gehören dann 81 Millionen Menschen zu Deutschland und entsprechend die Bewohner von Rheinland, Westfalen und Lippe zu NRW.

Renate Reinartz aka Melmacer 48

So weit ich mich erinnere, haben wir in unserem Land und Staat Religionsfreiheit. Deshalb ist es selbstverständlich jedem Bürger selbst überlassen, welche Religion er für sich wählt falls er das überhaupt für nötig hält. Sollte die Frage lauten, ob Muslime das gleiche Recht wie Christen, Juden, Buddhisten, Hindi, Atheisten oder was auch immer haben sollten, Ihren Glauben auszuüben, dann kann ich die Frage entsprechend nur bejahen.

ulrich schumacher aka florian.turm

Religion ist Privatsache! Organisierte Religion ist mir suspekt.

Meine Utopie ist eine laizistische Gesellschaft, in der jeder
seine Religion ungestört ausüben kann und - ebenso ungestört - darauf
verzichten kann.

Daniel Schwerd a/k/a netnrd (45)

Blog

Eigentlich gehört überhaupt keine Religion zum Staat Deutschland oder zum Land NRW. Religion ist Privatsache, der Staat und die Religion sind deutlich zu trennen. Der Staat soll sich allen Religionen gegenüber, auch dem Islam, neutral verhalten.

Meinst Du mit "Deutschland" und "NRW" aber die deutsche Bevölkerung, die heutige deutsche Kultur, so ist die Antwort: Ja, selbstverständlich, wie viele andere Religionen.

...den Nutzer "Purodha Blissenbach" bitte ich, Beiträge anderer Kandidaten nicht zu löschen (wie um 19:20 Uhr geschehen). Das ist unfair.

Thomas Weinbrenner (37)

Die Formulierung ob irgendeine Religion zu Deutschland gehört mißfällt mir. Die direkte Verknüpfung von Glaube und Staat lehne ich ab.

Sprechen wir dagegen davon, das es heutzutage viele Muslime gibt, die zu Deutschland gehören, so stimme ich der Aussage zu.

Jeder sollte seinen Glauben (oder auch seinen Nicht-Glauben) praktizieren dürfen, sofern seine Praktiken nicht den Gesetzen widersprechen, und sollte auch so akzeptiert werden.

Problematisch sehe ich es nur, wenn ein Glauben zu viel Einfluss auf Legislative und Exekutive gewinnt und er seine eigenen Werte anderen aufzwingen kann.

Fr. Schnitte

Eine Religion kann nicht zu einem Staat gehören, wohl aber seine Mitglieder. In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, somit gehören alle Mitgleider jeder Religion zu Deutschland und zu NRW.

Dirk Schatz

Hallo Richard,

ich persönlich finde diesen immer wiederkehrenden Verweis auf unser Parteiprogramm von manchen der Kandidaten eher komisch anmutend. Auch ich finde die strikte Trennung Staat und Kirche äußerst erstrebenswert und richtig. Dennoch war dies, zumindest nach meiner Interpretation, nicht die Antwort auf die Frage, die Du gestellt hast. Man kann den Begriff Deutschland bzw. NRW durchaus aus zwei Perpektiven betrachten. Einmal der staatlichen Perpektive, bei der man natürlich schlicht auf die fast von uns allen gewünschte Trennung von Staat und Kirche hinweisen kann. Der weitaus wichtigere Aspekt ist meiner Meinung jedoch die Betrachtung der gesellschaftlichen Perpektive. Neben dem abstrakten Gebilde Staat besteht die BRD in erster Linie doch aus den Menschen, die in ihr Leben, also den Bürgern, der Gesellschaft. Innerhalb dieser Gesellschaft gibt es verschiedene Religionen. Auch der Islam ist Teil dieser Gesellschaft und somit auch ein Teil von Deutschland und NRW. Und schon aufgrund der großen Anzahl von Muslimen kann beim Islam nicht einmal mehr von einer Minderheit gesprochen werden, weshalb er umso mehr zu dieser Gesellschaft gehört und noch mehr zur Gesellschaft in NRW. Es bleibt letztlich nur die Frage, wie man sich mit diesem Teil der Gesellschaft auseinanderzusetzen gedenkt. Diese Antwort kann nur eine ausgewogene Integrationspolitik beantworten.

Stefan Bröse / SQAMPY

Was jemand glaubt ist Privatsache. Der Staat und auch seine Bediensteten sollten sich hier nicht hinreißen lassen sich irgendwie einzumischen oder Fehlinterpretierbare aussagen zu treffen. Wir sind alle Menschen die Glauben dürfen was sie wollen oder auch nicht, das gilt auch für die Menschen die in NRW leben und unabhängig davon ob sie dem Islam angehören, dem Christentum, Der Kirche des fliegenden Spaghettimonsters, dem Buddhismus, oder, oder, oder... Viele Menschen haben viele unterschiedliche Religionen, sie sind Teil unserer Gesellschaft, haben Jobs wie jeder andere und tragen etwas zur Gemeinschaft bei. Niemand fragt da nach der Religion und das ist auch gut so. Es sollte aber einfach nichts zur Sache tun was und ob jemand an etwas glaubt oder auch nicht. Man könnte genauso gut fragen "gehört das Christentum zu NRW?" oder "Gehören Leute die ihre Unterhosen auf dem Kopf tragen zu NRW?". Wenn man das möchte muss man sagen: Ja, wir alle sind Menschen und wir alle leben hier also gehören wir irgendwie dazu. Alles weitere muss jeder mit sich selbst klären. Insbesondere woran man glaubt.

Kai Schmalenbach

Was meint diese Frage? Der Islam ist Teil unserer Gesellschafft, wie jede andere Religion auch und nicht Teil unseres Staates, wie auch keine andere Religion.

Jamasi

Der Islam gehört in seinen offenen und friedlichen Ausprägungen ebenso wie jede andere der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtete Religion zur Welt, Europa, Deutschland und NRW.

Die Frage ist allerdings ein wenig schwammig, weil als Intention der Frage folgendes möglich sein könnte:

  • Findest Du, dass "der Islam" in Deutschland/NRW politisch eine Rolle spielt?
  • Findest Du, dass "der Islam" in Deutschland/NRW politisch eine Rolle spielen sollte?
  • Findest Du, dass "der Islam" in Deutschland/NRW zur "Leitkultur" passt?
  • Implizit mit drin: Verhältnis Islam zu Christentum

Die Frage ist somit schön offen, so dass man alleine schon durch die Interpretation der Frage etwas über seine Einstellung verrät. ;)

Udo Pütz aus Aachen, 36 Jahre

Ich persönlich bin kein Freund von Religion, akzeptiere aber die Meinung und den Glauben von Anderen. Und nachdem der Mensch zu Deutschland und NRW gehört, gehört der Islam auch dazu.

Upuetz 02:32, 22. Mär. 2012 (CET)

Fabian Hoff aka Spiff

Solange auch nur ein Mensch muslimischen Glaubens sich in Deutschland aufhält, ist der Islam ein Teil von Deutschland. Ich bin kein großer Freund organisierter Religion, aber solange ein religiöser Mensch niemanden mit seiner Religion belästigt, soll er machen dürfen, was er will.

Hubert Huthmacher

Es ist nicht die Frage ob es dazugehört. Denn der Islam ist ja da, die Frage ist nur wie man alle die willig sind integrieren können und wie wir auf die zugehen können, die bis dato kein Deutsch sprechen etc.

Andreas Rüßel aka Ryuseru

Und nochmal.. Statt und Religion sind zu trennen.

Zur Kultur / Zum Bild unseres Landes gehört der Islam inzwischen dazu. Ich würde Deutschland immer noch als christlich geprägt bezeichnen, aber der Islam hat seinen Platz.

Aber auch das ist an sich völlig unbedeutend, denn was jeder als seine Religion empfindet soll ihm überlassen bleiben. Er oder Sie kann anbeten / verehren wenn oder was er oder sie will. Das ist Privatsache. Es hat oder sollte im Staatswesen aber keinen Platz haben.

Richard Gösken aka Medicus / 43 Jahre jung

Es gehört zu Deutschland was sich in Deutschland entwickelt. Vor 400 Jahren kam schon mal die blutige Glaubensfrage auf ob die Lutheraner zu Deutschland gehöhren... Eine Wiederholung von Geschichte muss in einem gebildeten Land nicht zwangsläufig sein. Wenn es da an Bildung mangelt, sollten wir Piraten das ändern.

Simone Brand

Ich möchte mich einfach Klaus Hammer anschließen. Die Religion gehört zu Menschen und nicht zu Staaten und Bundesländern. Staat und Religion gehören getrennt. Ich fand das Wulff-Zitat immer schon etwas verschwurbelt bemüht.


Klaus Benndorf

Ja. Irgendwer hat mir erzählt, dass einige Moslems in Deutschland wohnen. Hier arbeiten, hier Geld verdienen, hier Steuern zahlen. Dann gehören sie doch wohl zu uns. Und ihre Religion auch. Budhisten, Hinduisten und Atheisten übrigens auch.

Thomas Hegenbarth 47 aka thomas_heg

Bitte, vielleicht schaffen wir in Zukunft das solche Fragen gar nicht mehr gestellt werden... Für mich ist die Religionsfreiheit genauso unantastbar und Teil unserer Gesellschaft wie der Schutz derjenigen die sich konsequent religösen Zwängen entziehen.

Sven Leimbach aka SvenOLei

Ich nehme Menschen nicht anhand deren Herkunft, Religion, sexueller Orientierung usw. wahr. Jeder hier lebende Bürger gehört zu Deutschland. Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit. Darüber hinaus bin ich für eine strikte Trennung von Kirche und Staat. Insofern gehören weder der Islam noch das Christentum aus meiner Sicht zum Staat, sind aber Teil unserer Kultur.

Noch ein Wort zum Islam: Leider gibt es in jeder Religion Fundamentalisten und leider wird Glauben für Blutvergießen missbraucht. Das lehne ich in höchster Form bei allen Religionen ab. Wer den Islam ablehnt, nur weil er fragwürdige Passagen im Koran gefunden hat, der vergisst, dass wir ebenso fragwürdige Passagen, vor allem frauenfeindlicher Natur, auch in der Bibel finden. Ich halte den Islam weder für schlechter noch für besser als das Christentum oder eine andere Weltreligion. In diesem Zusammenhang empfehle ich, den Raum der Religionen im Neanderthal-Museum mal zu besuchen, wo dargestellt wird, dass wir in jeder Weltreligion die Aussage "Liebe deinen Nächsten finden". Dass ein friedliches Miteinander dennoch nicht funktioniert, hat andere Gründe. Dazu gehören auch Vorurteile. Migration bedeutet, Vorurteile auf BEIDEN Seiten abzubauen.

Jürgen @Ertelt

Ich gehöre keiner religiösen Gemeinschaft an, stehe aber für jede Verfassung konforme religiöse Entfaltung ein. Die Trennung von Kirche und Staat ist mir ein anzustrebendes Ziel.

Monika Pieper

Jede Religion ist Privatsache und gehört zu Deutschland.

Sebastian Wieloch

In unserem Land Besteht Religionsfreiheit und der Islam ist eine in Deutschland anerkannte Religion. Somit gehört natürlich auch der Islam zum kulturellen Deutschland wie alle anderen anerkannten Religionen auch. Wobei ich hier explizit die kulturelle Seite meine. Ich bin für eine klare Trennung von Religion und Staat.

ThomasWeijers

In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, ein hohes Gut das ich achte.

Alleine aus diesem Rechtsanspruch heraus, gehört der Islam mit zu unserer Gesellschaft.

--Schimpi 18:55, 22. Mär. 2012 (CET)

Gehört Religion zu einem Staat?

Niels-Arne Münck aka wernermuende

Ja, der Islam gehört zu NRW. Nicht nur die Religion per se, auch türkische und orientalische Kultur gehört zu NRW (und nicht nur gastronomisch).

Diese Frage hat aber erstmal keinerlei gesetzgeberische Dimension; es ist eine rein kulturelle, gesellschaftliche Frage. Das Rechtsgut Glaubensfreiheit ist in Deutschland eines der bestgeschützten, auch wenn es leider immer wieder gegen Abendlandsfalschversteher und xenophobe Nörgler verteidigt werden muss.

Ich bin allerdings kein Freund von unaufgeklärten Auslegungen vormoderner, dualistischer und theistischer Weltbilder, aber das geht den Staat inhaltlich nichts an. Er sollte nur das Recht von Individuen garantieren, zu glauben oder eben nicht zu glauben und Kindern ermöglichen, die Welt in ihrer Fülle kennenzulernen, auch wenn es den Eltern vielleicht wegen irgendwelcher Überzeugungen gegen den Strich geht.

Günter Behrens aka weselwiesel

Ja .Keine Zweifel. Wien jede andere Religion.

Jörn Lutat (46)

Wir sind ein Staat mit Religionsfreit und mehreren Millionen Moslems die hier leben.

Wir glauben sogar an den gleichen Gott nur auf etwas andere Art und Weise. Als Demokrat muss man die Frage also uneingeschränkt mit ja beantworten.

Etwas komplexer ist die Frage nach der Trennung von Staat und Kirche. Gehört der Religionsuntericht in die Schulen? Soll der Staat die Kirchensteuer kassieren? Wichtige Fragen, aber zwischen Islam und Christentum darf man bei diesen Fragen nicht unterscheiden.

Julian Fuhrmann (29)

Schöne Frage, da ich ein großer Freund des Orients bin und denke, dass es im Grunde keine Frage der Religionszugehörigkeit ist, sondern ob Deutschland auch "Heimat" sein kann. Wie sollen Ausländer sich hier integrieren und zuhause fühlen, wenn selbst der Deutsche sich noch heimlich seiner Herkunft schämt?! Dabei würden wir allen von einem offenen und herzlichen Miteinander in ungeahnter Weise profitieren.

Also JA: Islam und alle weiteren Weltreligionen gehören zu Deutschland, gehören zu unserer gemeinsamen Welt. Wir müssen nur noch lernen endlich damit umzugehen.

Marcel Clostermann

Deutsche Moslems gehören zu Deutschland und in diesem Rahmen gehört auch der Islam zu Deutschland.

An dieser Stelle möchte ich mal erwähnen, dass ich finde, dass die sogenannte "Integrationsdebatte" meiner Meinung nach -von Sarrazin über proNRW bis Bushido- auf einem Kindergartenniveau geführt wurde und wird. Statt Anpassung zu fordern sollte man lieber lernen, mit Verschiedenheit zu leben und auch kulturelle Vielfalt muss mindestens toleriert werden. Wär sonst auch irgendwie langweilig in diesem Land. ;)

Daniel Düngel 36

Ähm ... der Islam ist eine Religion und ist nichts geographisch gebunden. Ich gehe aber davon aus, dass du meinst, ob Islamismus zu uns / unserer Kultur oder was auch immer gehört?

Ja, warum denn nicht. Ich finde Religionsvielfalt klasse :-)

Holger Hennig

So viel und so wenig, wie jede andere Religion. Ich bin Laizist, möchte alle Religionen weit in die private Sphäre schieben. Und bin gegen die Einmischung jeder Religion in die Politik.

Hendrik vom Lehn aka Henne

Wenn man Deutschland/NRW als die Menge der Menschen die in der Bundesrepublik Deutschland leben betrachtet, gehört der Islam ganz sicher zu Deutschland. Genau so wie viele andere Religionen, kulturelle Bräuche und andere Dinge die Menschen miteinander verbinden. Dies ist aus meiner Sicht jedoch eine primär private Angelegenheit, in die sich der Staat nicht einmischen sollte. Wenn man Deutschland/NRW also als Staat bzw. Land betrachtet, gehört der Islam nicht dazu, genausowenig wie es der christliche Glaube sollte. Der Staat soll Freiräume zur Ausübung von Religionen schaffen, aber nicht einzelne Religionen gesondert fördern.

NixeBBirgit Hemecker

Religion sollte Privatsache sein ! Somit gehört jede Religion zu dem Menschen, der sich dazu bekennt und keine Religion zu einem Land. Staat und Kirche sollten endlich getrennt werden. Diese Privilegien, die einige Kirchen immer noch genießen, gehören längst vergangenen Zeiten an.

Lukas Lamla

Ja. Der Islam ist nur eine Religion eines Menschen. Und Deutschland besteht eben aus Menschen mit vielen religiösen Ansichten. All diese Menschen zusammen ergeben eine bunte und vielfältige Gesellschaft. In meinen Augen kann es garnicht bunt genug sein.

Philipp Blum aka Citrullin

Schwierige Frage. Weder Ja noch Nein. Menschen, die den Islam mit homophoben Ansichten Leben und vertreten, gehören nicht zu Deutschland und zu NRW. Menschen, die andere Menschen achten und ihnen ihre Freiheit gewähren, dürfen jeder Religion angehören. Das gleiche gilt allerdings auch für aller Art christlichen Glaubensgemeinschaften. Solange die Religionen niemanden verachten und ihn als Menschen verachten, gehören sie zu Deutschland und auch zu NRW. Tun sie dies nicht, gehören sie weder zu NRW, noch zu Deutschland. Da Religionen auch oft Auslegungssache sind, kommt es eben auf den Menschen an.

Chris P. aka Paranoia

Ich bin für eine strikte Trennung von Staat und Religion, wonach keine Religion zur staatlichen Institution Deutschland gehört.

Aber die Bürger gehören zu Deutschland und NRW. Dies beinhaltet alle Religionen, wozu diese auch zu Deutschland gehören.

Marcus Rosenfeld

Da kann es nur ein kurzes knappes "JA" zu geben.

Bernhard Smolarz (42) @PiratNRW

Die Muslime gehören zu Deutschland. Die Leute die wir gerufen haben und für deren Integration wir bisher viel zu wenig getan hatten gehören zu Deutschland und haben den Islam als ihren Glauben eben nach Deutschland gebracht.

Man sollte weniger über die Leute reden als mehr mit ihnen um die anstehenden Probleme zu lösen und die Chancen zu nutzen.

Dies gilt übrigens für alle Gruppen die es so gibt.

Jan Dörrenhaus

Die Frage vermischt zweierlei. Kulturell gilt: Sobald es von einer Glaubensrichtung mehr als einen Einwohner des Landes gibt, der ihr folgt, gehört diese Glaubensrichtung zu Deutschland, bzw. zu NRW. Der Islam als eine der wichtigsten Weltreligionen ist da ganz sicher keine Ausnahme.

Politisch gehört keine Religion zu Land oder Bund. Sie mag Grundlage für manche Überzeugungen sein, welche auch politische Dimensionen haben. Aber sie müssen dennoch von einander getrennt bleiben. Die existierenden Verquickungen sind Relikte aus vergangenen Strukturen, die es über die Zeit aufzulösen gilt.

Hanns-Jörg Rohwedder

Für die Trennung von Religion und Staat. Für Religionsfreiheit. -- Danebod 15:15, 23. Mär. 2012 (CET)

Christoph Tacke

Ja der Islam gehört zu Deutschland. Ich bin aber für eine klare Trennung von Staat und Religion.

Jan Ulrich Hasecke

Der Buddhismus gehört zu Deutschland!

Ich bin der Überzeugung, dass ein Gemeinwesen durch Diversität profitiert. Deshalb muss man allen das Gefühl geben, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Hans-Peter Weyer

Der Islam ist eine Religionsgemeinschaft und aufgrund der Religionsfreiheit in diesem Land zugelassen. Insofern gehört er zu Deutschland. Staat und Kirche gehören aber eindeutig voneinander getrennt. Die Proklamation einseitig christlicher Grundeinstellungen in Gesetzen ist nicht zweckdienlich im Sinne einer Gesellschaft in der die Freiheit eines selbstbestimmten Individuums höchste Priorität haben soll.

Rudolf Lörcks - 47 Jahre

Ja. Wichtig ist die Trennung von Staat und Kirche.

"Beate Huppertz-Herrmann aka Trinity2864"

Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden. Dabei gilt für mich immer der Spruch: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo der die Grenzen eines Anderen überschreitet.

Islam ja, aber frauenfeindliche radikale Ansichten nein!!!!

Hagen Hatop

Das wurde von Herrn Wulff so formuliert, weil er sich profilieren wollte. Ich mag diese Formulierung nicht.

Ich befürworte den Laizismus. Welchen Glauben die Menschen haben, ist deren Privatsache. (Jedenfalls solange dadurch keine Menschen gefährdet oder diskriminiert werden.)

Clay

Ja.

Britta Söntgerath

Warum nicht solange Religion und Staat getrennt bleiben und Politik nicht behindert wird.

Michael Wisniewski aka ElZoido

Alle in Deutschland lebenden Menschen gehören gleichermaßen zu Deutschland. Selbiges gilt natürlich für NRW. Die religiösen Ansichten der Menschen sind deren private Angelegenheit. Entsprechend neutral hat sich der Staat gegenüber den religiösen Vorstellungen und den religiösen Organisationen zu verhalten. Mein Staatverständis ist das eines laizistischen Staates.

Scientology ist übrigens keine religiöse Gemeinschaft, sondern eine kriminelle Vereinigung. Die Freiheit der Religionsausübung endet dort, wo andere Menschen in ihren Grundrechten angegriffen werden.

Islam, Christentum, Atheismus und alle weiteren religiösen Ansichten gehören also in gleicher Weise zu Deutschland, definieren Deutschland aber nicht. So etwas wie christliche, muslimische Werte gibt es eigentlich nicht. Es sind menschliche Werte, die jeder Mensch sich irgendwann zu eigen macht, wenn die Freiheit dazu besteht.

Jede Ausgrenzung von Menschen, egal in welche Schublade man sie nun packt, empfinde ich als widerlich und gefährlich. Wir müssen also gegenüber allen Bestrebungen einer Spaltung in Die und Wir wachsam sein. Der gut informierte Bürger muss das Ziel sein, denn er ist weniger anfällig für Rattenfänger wie Sarrazin.

Andreas Graaf aka 00Wintermute00

Gem. Art. 4 Abs. 1 GG ist die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses unverletzlich.

Daher Ja.

Christian Folke

Arbeit/Position von Markus Engel vertrete ich in wesentlichen Punkten

Florian Wagner

Diese Frage zu bejahen oder zu verneinen hieße zu behaupten, ich hätte eine Vorstellung welche Religion für Deutschland oder NRW richtig oder falsch wäre. Eine solch normative Aussage zu treffen ist aber nicht Sache der Politik, sondern Sache des Einzelnen. Es gibt genug Angebote aus denen gewählt werden kann.

Religion ist Privatsache. Mich interessiert die religiöse Orientierung eines Menschen ebensowenig wie die sexuelle, solange sie sich in den Schranken der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (fdGO) der BRD bewegt. Gleichzeitig bin ich jedoch der Auffassung, dass so vielen Menschen wie möglich die Möglichkeit gegeben werden muss, sich in ihrer Persönlichkeit frei zu entfalten, d.h. selbst zu entscheiden ob und welchen Kinderglauben, wenn sie es denn für nötig empfinden, sie annehmen möchten. Um eine offene Gesellschaft zu fördern muss daher ebenfalls gelten, die Ideale von Humanismus und Aufklärung zu stärken, um religiösen Gettoisierungen und Parallelgesellschaften entgegenzuwirken und der fdGO Geltung zu verschaffen.