HB:Programmantrag 2013.1/Kulturpolitik

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den Landesverband Bremen von Carolin.

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Änderungsantrag Nr.
GP012
Beantragt von
Carolin
Programm

Landesverband Bremen

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Dieser Antrag kann bei Bedarf modular abgestimmt werden.

Der Landesparteitag möge beschließen, folgendes Kapitel Kulturpolitik an geeigneter Stelle in das Grundsatzprogramm aufzunehmen:

• Präambel • Modul 1: Kultur als Pflichtaufgabe der Kommunen • Modul 2: Kultur in der Breite stärken • Modul 3: Zugänglichkeit von Kultur, Kulturtage • Modul 4: Transparenz und Entbürokratisierung bei Förderungen • Modul 5: Open Access für Kulturgüter im Besitz der öffentlichen Hand • Modul 6: Zukunft für Bibliotheken und Mediatheken • Modul 7: Film- und Kinoförderung • Modul 8: Reform der Theaterförderung

Präambel

Die Piratenpartei Bremen begreift Kulturpolitik als einen wesentlichen Aspekt in ihrem politischen Wirken. Es ist eine wichtige Aufgabe der Politik, allen Menschen die uneingeschränkte Teilhabe an allen kulturellen Aspekten unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei betrachtet die Piratenpartei Bremen Kultur in allen ihren Erscheinungsformen gleich. Kultur ist ein Grundbedürfnis des Menschen, die es zu fördern und zu wahren gilt. Es ist ein vornehmliches Ziel der Piratenpartei, Kultur in Bremen allen Menschen ohne Ausnahme barrierefrei zugänglich zu machen.

Modul 1: Kultur als Pflichtaufgabe der Kommunen

Wir Piraten setzen uns ein dafür, dass die Förderung des kulturellen Lebens als kommunale Pflichtaufgabe in der bremischen Landesverfassung verankert wird.

Modul 2: Kultur in der Breite stärken

Die Piratenpartei Bremen setzt sich dafür ein, dass das bremische Kulturleben in der Breite deutlich gestärkt wird. Die Möglichkeit zur Teilhabe aller an kulturellen Aktivitäten ist ein wichtiges Ziel für uns. Die aktuelle Kulturförderung in Bremen konzentriert sich sehr auf die etablierten, großen Institutionen und vernachlässigt die "Kultur für alle" – besonders im Vergleich zu anderen Bundesländern, denen gegenüber Bremen schon allgemein eine niedrige Kulturförderquote hat. Eine notwendige Erhöhung dieser Quote soll dabei vor allem der Sicherung und Unterstützung einer dynamischen Szene freier Kulturakteure ebenso wie der kulturellen Bildung zu Gute kommen.

Modul 3: Zugänglichkeit von Kultur, Kulturtage

Die Piratenpartei Bremen setzt sich dafür ein, dass Kultureinrichtungen, die der öffentlichen Hand gehören oder durch sie kontrolliert werden, mindestens teilweise ohne Eintritt zugänglich sind. Kultur muss für jeden Bürger erreichbar sein, unabhängig von seinem sozialen oder finanziellen Status. Es soll dafür regelmäßig "Kulturtage" geben – zum Beispiel einmal pro Woche –, an denen der Zugang zu Museen, Ausstellungen, Theatern und alle anderen Orte der öffentlichen Präsentation von Kultur freien Eintritt ohne Einschränkungen gewähren. Dies ermöglicht allen Bürgern die von uns geforderte schrankenlose, barrierefreie und unentgeltliche Teilhabe an Kultur.

Modul 4: Transparenz und Entbürokratisierung bei Förderungen

Die Piratenpartei Bremen setzt sich für transparente und weniger bürokratische Antragsverfahren bei der Vergabe von Kulturförderungen ein. Viele Kulturschaffende und freie Institutionen scheitern an übertrieben hohen Formalitäten bei deren Beantragung. Die Vereinfachung und Erleichterung von Antragsverfahren soll auch denen, die keine "professionellen Antragsschreiber" sind, erlauben, Fördermittel zu bekommen. Unser Ziel ist eine Kulturlandschaft, zu der ein breiteres Spektrum von Kulturschaffenden Zugang hat und Unterstützung bekommt.

Modul 5: Open Access für Kulturgüter im Besitz der öffentlichen Hand

Kulturgüter, die der öffentlichen Hand und damit den Bürgern gehören und die mit deren Mitteln aufbewahrt, gepflegt und präsentiert werden, müssen für die Bürger so frei wie möglich zugänglich und nutzbar sein.

Die Nutzung von Abbildungen, Reproduktionen und zur Reproduktion geeigneten Daten aller Kulturgüter, die der öffentlichen Hand gehören, sowie von Foto-, Film- und Tonaufnahmen künstlerischer Veranstaltungen von Institutionen, die der öffentlichen Hand gehören oder von dieser kontrolliert werden, sollen für nicht-kommerzielle Zwecke grundsätzlich freigegeben werden, sofern dem nicht andere Rechte zwingend entgegenstehen.

Modul 6: Zukunft für Bibliotheken und Mediatheken

Bibliotheken und Mediatheken sind Zentren des öffentlichen Zugangs zu Wissen, Orte des Forschens, Lernens und der Inspiration. Sie bilden Tore zu analogen wie digitalen Welten, stellen eine wichtige Schnittstelle zwischen beiden dar und haben mit ihrer Fachkompetenz eine wichtige Beratungs- und Vermittlerfunktion bei der Informationsrecherche. Darüber hinaus sind sie auch soziale Räume, die als attraktive Treffpunkte für kulturelle Bildung für alle Generationen zur Verfügung stehen sollen. Die Piratenpartei Bremen setzt sich für den Ausbau öffentlicher Bibliotheken und Mediatheken und eine Erweiterung ihrer Aktivitäten ein. Ihre Funktion als Vermittler soll gestärkt und die Rolle der Bibliotheken als Anlaufstelle für die Informationsrecherche und -bereitstellung gefördert werden. Zudem ist eine intensivere Vernetzung mit anderen Institutionen – Volkshochschulen, Theatern etc. – zu fördern.

In den Beständen sollen bestehende Projekte zur Digitalisierung vorangetrieben und neue initiiert sowie die Zugänglichkeit der gewonnenen Daten verbessert werden. Bibliotheken und Mediatheken sollen z.B. durch die Förderung von Programmen zur Lese- und Medienkompetenz Zentren kultureller Bildung werden und den Umgang mit Informationsressourcen sowie Kreativität jenseits von Verwertbarkeit fördern.

Modul 7: Film- und Kinoförderung

Die regionale Filmförderung ist weiter auszubauen, mit besonderen Akzenten auf digitaler Filmproduktion, Dokumentarfilmen und Nachwuchsförderung. Programmkinos müssen ebenso gefördert und in ihrer Existenz gesichert werden wie Theater.

Modul 8: Reform der Theaterförderung in Bremen

Die Piratenpartei Bremen setzt sich für eine grundlegende Reform der bremischen Theaterförderung ein. Alle Akteure, ob feste Ensembles oder freie Gruppen, müssen gleichermaßen gute Bedingungen für ihre Projekte erhalten. Vorhandene Häuser und Institutionen sollen als möglichst frei verfügbare Ressourcen betrachtet werden.

Begründung

Bisher haben wir kein Kulturprogramm für Bremen, obwohl wir auf Bundesebene diverse Punkte diskutieren und bereits im Grundsatzprogramm verankert haben (z.B. Urheberrecht u.a.). Ein kulturpolitisches Programm für Bremen rundet unser Profil ab. Die hier vorgestellten Punkte übertragen zentrale Anliegen der Piraten (Open Access, Transparenz) auf kulturpolitische Fragen.






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

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Piraten, die sich vrstl. enthalten

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Diskussion

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