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Open Source

Hinweis:
Seit dem 16.05.2010 ist 'Open Source' ein Teil des Parteiprogrammes der Piratenpartei.
Der dort vorliegende Wortlaut ist offizielle Aussage der Partei.

Diese Seite ist ein Versuch, einige Informationen im Rahmen der Arbeit in der Bibliothek, zu konzentrieren.

Einleitung

Ende der 90er Jahre wurde erstmals der Begriff "Open Source" eingeführt. Der Begriff, zum Marketing angedacht, wandelte sich zu seiner heutigen Bedeutung. Dieses ist bei Wikipedia unter dem Begriffen
Wikipedia-logo.png(WP:Open Source)  ━   Wikipedia-logo.png(WP:Open Source Definition)  ━   Wikipedia-logo.png(WP:Open Source Initiative)
ausführlich beschrieben, so das wir hier darauf verzichtet können.

Open Source übersetzt "Offener Quellcode",
meint Software, die nach Belieben benutzt, verändert und weitergegeben werden darf.
oder
Der Quelltext eines Programms ist frei verfügbar und darf von Jedem verändert und weitergegeben werden.

Diese existiert in dieser Form, weil Programmierer sich gegen die Kommerzialisierung ihrer Arbeit sträubten und ihre Arbeit der Allgemeinheit zur Verfügung stellten. Dieser kleine Anstoss aus hervorhebenswertem Gemeinsinn, ist zu einer weltweiten sozialen Bewegung geworden. Heute machen Open Source-Programme den großen Softwarefirmen ernste Konkurrenz und treiben damit die Entwicklung voran. Die Entwicklung des Projektes "Open Source" ist damit aber lange noch nicht abgeschlossen. Der soziale Grundgedanke wird mittlerweile auch auf Wissen, Kultur und Demokratie übertragen. Von Open Access, Creative Commons bis zu Liquid Democracy breitet sich die Bewegung aus, um diese zu "befreien". Von Wikipedia bis Edubuntu oder Open Office arbeiten zehntausende Menschen weltweit über das Internet an einem kollektiven freien Wissen und entdecken in der gemeinsamen Arbeit neue Formen der Kooperation und des Gemeinsinns. Dabei werden zwangsläufig auch alle Regeln von Urheberrecht und Wirtschaft auf den Prüfstand gestellt.

Begriff

Der Begriff „Open Source“ ist ein offiziell geschützter Titel und wird von der Open Source Initiative (OSI), Kalifornien, verwaltet.
Open Source Initiative (OSI), 1998 gegründet, überprüft und anerkennt, als Gremium die Open Source Definition (OSD).
Die OSI beteiligt sich aktiv am Aufbau und der Ausbildung der Open-Source Gemeinschaft. Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit, um das Ansehen von Open Source Software zu verbessern und das Bewusstsein dafür zu stärken. Die OSI fördert die Open-Source-Technologien, Lizenzen und Modelle, um zur Entwicklung von wirtschaftlichen und strategischen Vorteilen beitragen können.

Prinzip

In der Open Source ist die Verpflichtung enthalten, das die Software frei ist und frei bleibt. Dabei sind alle Angaben (inkl. Quellcode) frei zugänglich zu machen und Fehler werden offen dokumentiert.

Die Open Source Definition (OSD) bestimmt: (frei interpretiere Kurzfassung)

  • Freie Weitergabe − Die Lizenz darf Niemanden beschränken, die Software weiterzugeben und sie darf keine Lizenzgebühr verlangen.
  • Verfügbarer Quellcode − Die Software muss im Quellcode frei verfügbar sein.
  • Abgeleitete Arbeiten − Die Lizenz muss die von der Basissoftware abgeleitete Arbeiten unter die selbe Lizenz wie die Basissoftware stellen, sogenanntes Copyleft-Prinzip.
  • Integrität des Quellcodes − Die Lizenz muss das Verteilen von Software erlauben, die auf einem verändertem Quellcode beruhen und kann dabei verlangen, dass Änderungen dokumentiert werden.
  • Keine Diskriminierungen − Die Lizenz darf keinen Personen/Gruppen die Nutzung der Software verweigern.
  • Keine Nutzungseinschränkung − Die Lizenz darf die Nutzung der Software nicht einschränken.
  • Lizenzerteilung − Die Lizenz muss für Alle zutreffen, welche die Software erhalten, ohne eine Registrierung.
  • Produktneutralität − Die Lizenz muss produktneutral gestaltet sein.
  • Die Lizenz darf andere Software nicht einschränken − Sie darf keine Einschränkungen zu anderer Software enthalten.
  • Die Lizenz muss Technologie-neutral sein − sie darf keine technischen Einschränkungen enthalten.

Eingetretene Effekte und konkretes Ergebnis

Open Cource CD Open Office jetzt .... neu, konsequent nach der Idee Anleitungen


.....wird fortgesetzt......06. Okt. 2010 (CEST)

Ansichten

Interviews mit Persönlichkeiten der Netzwelt Was ist Open Source?

Offen für Entwicklung

Nächste Wikipedia rechts abbiegen Wikipedia, Citizendium, und die Politik des Wissens

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Open Source: Interviewreihe, Creative Commons-Lizenz by-nc-nd/2.0/de.

Studien

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Fraunhofer-Gesellschaft)

Begriffbestimmung E-Collaboration
"Der Begriff eCollaboration beschreibt die internetbasierte, vernetzte Zusammenarbeit mehrerer Personen eines virtuellen Teams. Als Groupware bezeichnet man die Software, die die Kommunikation und Koordination und die gemeinsame Datenablage in einem virtuellen Team unterstützt. Ziel ist die effiziente und effektive Unterstützung von dezentralen Arbeitsprozessen." (Staatsekretariat für Wirtschaft (Schweiz), E-Collaboration, 2003, Bern)

Lektüre

Buch Eric Von Hippel's Homepage Democratizing Innovation (PDF Download) Eric von Hippel: Democratizing Innovation. Cambridge, Mass./London: MIT Press 2005. Der Management-Professor am renommierten MIT untersucht, wie Kunden und Nutzer zunehmend an der Verbesserung und Entwicklung neuer Produkte teilhaben. Auch sein Buch steht kostenfrei im Netz.

Buch Die wunderbare Wissensvermehrung. Wie Open Innovation unsere Welt revolutioniert (PDF Download 1,8 MB) Die Konferenz Open Innovation! lieferte die Ideen für den Band "Die wunderbare Wissensvermehrung", der 2006 erschienen ist. Wie mit dem Heise Verlag vereinbart, wird das Buch ein halbes Jahr nach dem Erscheinen als Download angeboten. Olga Drossou, Stefan Krempl,Andreas Poltermann (Hg.): Die wunderbare Wissensvermehrung, Heise Verlag 2006 (ISBN 3-936931-38-0)

Artikel Bundes-CIO fordert offene IT-Standards heise.de am 02.07.2010
Die IT-Beauftragte der Bundesregierung Cornelia Rogall-Grothe, als "Bundes-CIO" für die IT der Bundesverwaltung zuständig, möchte mit offenen IT-Standards ein Höchstmaß an Interoperabilität und Herstellerunabhängigkeit erreichen.

Gebt uns unsere Daten wieder zeit.de am 18.08.2010

Open Source Jahrbuch

Die Open-Source-Jahrbuch-Reihe ist das bedeutendste Kompendium zum Thema Open Source im deutschsprachigen Raum. In insgesamt fünf Büchern erfahren Sie alles über Ökonomie, Politik, Soziologie sowie rechtliche Aspekte von Open Source.
Bedauerlicher Weise befindet sich das Projekt, genauer der Verein, in der Abwicklung. Das Projekt wird nicht aktiv fortgeführt.

Alle Bücher stehen als PDFs zum Download zur Verfügung. Außerdem finden Sie sie in jeder guten Bibliothek, etwa der Universitätsbibliothek der TU Berlin.

Open Standards - Open Innovation

Organisationen

Das Committee for Economic Development (Ausschuss für wirtschaftliche Entwicklung) ist eine us-amerikanische Organisation.

Veröffentlichungen

  • Open Standards, Open Source, and Open Innovation: Harnessing the Benefits of Openness, April 2006
  • Promoting Innovation and Economic Growth: The Special Problem of Digital Intellectual Property, März 2004

Open Standards, Open Source, and Open Innovation

Die Studie Open Standards, Open Source, and Open Innovation: Harnessing the Benefits of Openness ist im April 2006 vom us-amerikanischen Committee for Economic Development herausgegeben worden. Sie beschäftigt sich auf ca. 60 Seiten mit den Möglichkeiten von "Open Standard", "Open Source" und "Open Innovation" und kommt dabei zu einem positiven Fazit. Jedes der Kapitel wird ergänzt durch einige "public policy recommendations" von teilweise erstaunlich fortschrittlicher und klarer Sprache und Ausrichtung. Zusätzlich zur Studie erschien noch eine kurze offizielle Zusammenfassung.

Promoting Innovation and Economic Growth

Die Studie Promoting Innovation and Economic Growth: The Special Problem of Digital Intellectual Property ist im März 2004 vom us-amerikanischen Committee for Economic Development (Ausschuß für wirtschaftliche Entwicklung) herausgegeben worden. Sie beschäftigt sich auf ca. 60 Seiten mit dem Problem des digitalen geistigen Eigentums und kommt zu dem Schluss, Hauptaufgabe sei es, vorsichtig an mögliche Veränderungen heranzugehen und niemandem zu schaden. Dennoch ist diese Studie vor allem interessant was die Beschäftigung mit us-amerikanischem copyright anbelangt. Zusätzlich zur Studie erschien noch eine kurze offizielle Zusammenfassung.

Weblinks