Benutzerin:AnneBonny

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Kurzprofil
Persönlich
Nick: AnneBonny
Wohnort: Meerbusch
Berufl. Qual.: Dipl. Geographin, Diversitymanagement (TU DO), Coach (DGfC)
Tätigkeit: selbststehend
Familienstand: vergeben
Geburtstag: 1965
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 09.11.2011
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Kreisverband: Neuss
Hochschulgruppe: RUB (extern), überparteilich
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Anschrift: 40670 Meerbusch
Mail-Adresse: annebonney(at)piraten-nrw.de
Facebook: Datenschutzhinweis
MeinVZ: never
Stayfriends: jau


Ich bin Piratin, weil ich dieses Buch als Kind gelesen habe: "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig" von Christine Nöstlinger (1972)

Ich bin seit meiner Jugend (80er Jahre) politisch interessiert und immer wieder außerparlamentarisch in verschiedenen NGO aktiv (Anti-AKW Bewegung; Friedensbewegung, unabhängige Hochschulgruppe/Fachschaft Geographie RUB, u.a.). Es ist mir noch nie gelungen mich für die Mitgleidschaft in einr Partei zu erwärmen. Es fehlte mir die fundierte inhaltliche Arbeit. Ich bin enttäuscht über die unsoziale Entwicklung in diesem reichen Land (u. anderswo). Ich erlebe Politik oft als uninformiert, manipuliert und gesellschaftliche Bremse für Innovation und intelektuelle Entwicklung der Gesellschaft. Nerven tut mich die "Amerikanisierung" des Bildungswesen, welche geistige Entwicklung und die Denkfähigkeit vieler jungen Menschen verhindert. Dafür gibt es Massenmarkenwaren, schlechtes Fernsehprogramme (fehlende Inhalte/Tiefe), Mainstream und Burger.

Ich beobachte die Entwicklung der Piratenpartei gespannt und hoffe, dass wir nicht die Fehler der Grünen wiederholen. Diese Tendenzen sind schon erkennbar, weil wir Menschen sind. Immer wenn Individuen eine persönliche Karriere im Handlungsfeld Politik anstreben wird es kritisch (s. Jutta Ditfurth: Das waren die Grünen. Abschied von einer Hoffnung. Econ, München 2000).


Zu Liquid Democracy: "Wer mitschreibt, der bleibt dabei" - ein Weg zur direkten Demokratie

Dieses Tool kommt zur richtigen Zeit. Doch die schönsten Methoden und Instrumene nutzen uns nicht, wenn wir sie den Menschen. die wir für unsere Ideen gewinnen möchten, nicht erklären können. Wir müssen Menschen zu Hause erreichen. Ich war 2011 beim Landes- und Bundesparteitag (Soest und Offenbach a.M.) und denke, dass das Tool eine große Chance für die inhaltliche Arbeit bietet und weiter entwickelt wird. Sie ermöglicht es mir direkt an Ideen mitzuwirken. Diese Möglichkeit gab es zuvor nie. Demokratie muss auch über die neuen Möglichkeiten erlebbar sein. Das ist eine Innovation der PiratInnen, die man nicht vergeigen sollte. Das wichtigste Tool, was wir haben ist aber der persönliche Kontakt, da wir mit oder ohne Technik soziale Lebewesen sind.


Als Stadtentwicklerin wünsche ich mir eine grundlegende Veränderung der sozialökonomischen und ökookönomischen Rahmenbedingungen in den Städten. Sogenannte grüne Technologien sind Zukunftstechnologien. Energie wird dezentral erzeugbar (wenn wir das wollen und konsequent nach wissensbasierten Konzepten und nicht ideologischen Prinzipien umsetzen). Ich bin mir sicher, die fachlichen Konzepte liegen in den Schubladen und werden bedingt durch Interessenspoltik für wenige nicht inhaltlich verfolgt. Und da ist sie wieder, die Politik. Fachlich müssen wir Wissen suchen und nicht ideologisch agieren.

In vielen Gebieten ist die politische Teilhabe der Bevölkerung zur Legitimation von Politik heute zu gering. Und das, obwohl immer die westliche Demokratie weltweit verteidigt wird. Gelehrt wird sie in Deutschland nicht. Dabei liegen auch hier die Konzepte bereit (ab Kindergarten). Dass Politik anders funktionieren kann, zeigte mir ein Modellversuch in Schleswig-Holstein vor über 20 Jahren. Menschen, die kein Interesse oder keinen Zugang zur Politik haben, beteiligen sich vor Ort, wenn sie wertschätzend behandelt werden und im Alltag entscheiden können. Ich wünsche mir eine Bereichsdemokratie auf Stadtteilebene, wo Bewohner und Bewohnerinnen über eigene Budgets für ihren Stadtteil und ihr öffentliches Wohnumfeld entscheiden. Demokratie muss bereits im Kindergarten und in der Schule gelebt werden. Wissenschaftliche Konzepte gibt es und erste praktische Erfahrungen in vielen Städten. In benachteiligten Gebieten wird dies ein neues Bewusstsein in der Bevölkerung wecken (es wird schon ausprobiert und es funktioniert wunderbar). Ein Nebeneffekt ist, dass es seltener zu Fehlplanungen kommt und die zahlreichen Konflikte zwischen ExpertInnen, Verwaltung und der gewählten Politik geringer werden. Ein weiterer Nebeneffekt sind geringere Planungskosten und die hohe Identifikation der Bevölkerung mit den infrastrukturellen Maßnahmen.


Bildung für alle - Bildungsaufstieg für alle Kinder und Jugendlichen Bildungserfolge müssen vom Talent ausgehen, nicht von der sozialen Herkunft. Bildung ist eine kulturelle Erungenschaft, die von der Gesellschaft geleistet und damit finanziert und weiterentwickelt werden muss. Privatisierte Bildung ist ein Geschäftsmodell, bei dem Gewinne nicht der Fortentwicklung des Wissens zu kommen. Zudem ist sie im wissenschaftlichen Sinne meist nicht neutral und nicht nachhaltig. Eine Gesellschaft, die wenig in die Bildung der Menschen investiert, ist immer eine Risikogesellschaft.

Aufwertung der gesellschaftlich relevanten und sozialen Berufsfelder

Ich dachte mal, ich würde noch mal gerne im sozialen Bereich eine Ausbildung machen und dort arbeiten. Ich war schockiert über die Arbeitsbedingungen und die miserable Entlohnung, dass mir klar war, warum viele Leute hier so wenig Respekt vor den Aufgaben und Menschen in den Bereichen haben. Sollen wir mal tauschen: Ein Manager bekommt mal den Lohn einer Altenpflegerin oder Erzieherin? Ich wünschte mir dieses Experiment und wüßte gerne, wie es dann hier mit der Berufswahl aussähe.

Gendermainstreaming und Diversität in einer freien und internationalisierten Wissensgesellschaft

Ist noch nicht viel passiert hier in Deutschland. Die Unterschiede und Benachteiligung ist noch enorm. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Fortschritt und Wohlstand zukünftig nur mit diversen Teams umgesetzt werden kann. Traditionelle ethnisch homogene und patriachal dominierte Systeme haben nachweislich keine Lösungs- und Innovationskompetenzen zu bieten. Im Gegenteil sie bewahren soziale Ungleichheit und fördern kriegerische Konflikte.

Neue familienfreundliche und innovative Arbeitsbedingungen für erfolgreiche Unternehmen und Institutionen

Der Familienbegriff muss neu definiert werden. Familie bedeutet nicht mehr Normalfamilie (Vater - Mutter - Kind). Neue soziale Lebensformen gehören heute zum Alltag und müssen in der staatlichen Infrastrukturplanung, am Arbeitsmarkt und in Unternehmen berücksichtigt werden. Der sogeannte Markt muss an die Bedarfe seiner Nutzer und Nutzerinnen angepasst werden und nicht umgehrt. Neu Formen des sozialen Zusammenlebens müssen darin Platz finden und Zeitbudgets sowie Infrastruktur finden.


Neue nachhaltige Umweltprodukte und Regelungen für einen globalen Erhalt der Lebensgrundlagen auf allen Kontinenten

Weiter gehts hier später... Stand 20.08.2012