Benutzer Diskussion:Ekynos

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Inhaltsverzeichnis

Fragebogen der AG Kandidaten

Persönliches

Vorname und Name?

Heiko Müller

In welchem Jahr geboren?

1972

In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst du?

Koblenz, RLP

Dein Familienstand?

verlobt

Hast du Kinder?

Nein

Dein Beruf

Projektmanager IT (Freiberufler), vormals Produktmanager in einem mittelständischen Unternehmen

Seit wann bist du Mitglied bei den Piraten?

Seit Dezember 2007. Mein erster Einsatz war der Landtagswahlkampf in Hessen.

Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?

  • LV Rheinland-Pfalz, Gründungsmitglied
  • KV Koblenz, ebenso

Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?

Als Freiberufler in der IT ist die Parteizugehörigkeit eher hilfreich. Trotzdem wurde ich bei meinem Bäcker bisher nicht bevorzugt behandelt. Dies darf auch gerne weiterhin so bleiben.

Betreibst du eine eigene Webseite oder ein Blog?

Nein.

Fragen zur politischen Ausrichtung

Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?

Aufgrund meiner Sozialisierung und fehlender Bundeswehrerfahrung humanistisch geprägt links.

Deine Haltung zu Bedingungslosen Grundeinkommen?

Eine sehr gute Idee, da sie, selbst bei nur geringer Höhe, im Gegensatz zu Hartz IV die Menschenwürde berücksichtigt und die Leistungsbezieher aus ihrer Position als "Bittsteller" hebt. Eine Leistung, auf die alle Anrecht haben, kann auch nicht zu einer Diskriminierung führen, wie sie Hartz-IV-Bezieher auf Ämtern und im sozialen Umfeld erleben. Hin und wieder verfolge ich die Diskussion um die Finanzierungsmodelle in den verschiedenen AGs.

Deine Haltung zu Liquid Democracy

LD ist für mich ein weiterer Schritt zur Demokratisierung unserer Gesellschaft und zur Entmachtung der Parteien. Gleichzeitig ist es von höchster Wichtigkeit, dieses Instrument gegenüber Missbrauch abzusichern.

Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?

Nein, eine Unterstützung der AGs durch die Vorstände sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die Organisationsform sollte den AGs selbst überlassen bleiben, um Vielfalt und Kreativität bewahren zu können. Ein regulierendes Eingreifen der Vorstände sollte nur im Ausnahmefall erfolgen.

Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?

Diese Kundgebungen sind für mich ein Zeichen für den Willen zur Erhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundwerte unserer Gesellschaft. Ich bin für Kundgebungen, allerdings gegen Blockadeaufrufe.

Was ist dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?

  • Vertretung der Piraten in mehreren Landesparlamenten
  • Weitere Erfolge im Kampf gegen Einschränkung der Bürgerrechte
  • Bessere Informationspolitik zwischen Verbänden und Vorständen
  • Stärkung der Piraten als internationale Bewegung
  • Vernetzung mit kybernetischen Grundlagen als Gegengewicht zur Alternativlos-Politik

Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?

Ich bin gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr, die nicht von der Uno legitimiert wurden.

Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?

Umweltpolitik bedeutet für mich, dafür Sorge zu tragen, dass zukünftige Generationen auf diesem Planeten eine natürliche Umgebung vorfinden, die nicht durch Raubbau an Ressourcen vernichtet wurde. Bei den Piraten gibt es bereits sehr gute Ansätze für eine nachhaltige Umweltpolitik, zB. im Bereich der erneuerbaren Energien.

Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?

Als Fernstudent der Wirtschaftsinformatik in Hagen hat Wirtschaftspolitik für mich einen zentralen Stellenwert. Viele der politischen Probleme, deren Beseitigung sich die Piraten auf die Fahnen geschrieben haben, sind ursprünglich auf wirtschaftliche Interessen zurück zu führen. Trotzdem sehe ich auch hier bei den Piraten - wie zum Thema Umweltpolitik - bisher keine programmatischen Ansätze, die eine Weiterentwicklung unserer Ziele darstellen würden.

Welche Bedeutung hat Soziales?

Für die Piraten ist der Bereich "Soziales" vor allem bei den Themen Bildung und Menschenrechte relevant. Darüber hinaus sehe ich hier bisher keinen Handlungsspielraum in der Programmatik für sozialpolitische Ansätze. Allerdings rechne ich in diesen Bereichen aufgrund der Teilüberschneidung mit Themen der Piraten am ehesten mit einer Programmerweiterung.

Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?

Ich stehe Drogen generell misstrauisch gegenüber, da sie eine Manipulation der Selbstwahrnehmung bedeuten. Für mich steht das Bewusstsein seiner eigenen Taten und Handlungen an vorderster Stelle.

Daher bin ich der Ansicht, dass man Menschen, die in die Abhängigkeit geraten sind, jede mögliche Hilfe anbieten sollte. Wir haben diesen Menschen gegenüber eine soziale Verantwortung.

Freigaben von Drogen stehe ich - trotz der internen Diskussion vor und auf dem BPT in Hoffenheim - noch immer kritisch gegenüber. Der gesellschaftliche Nutzen der Applikation von Drogen zur Bewusstseinserweiterung erscheint mir zumindest diskussionswürdig.

Welche Bedeutung hat Religion?

Glauben erfährt jeder Mensch anders und ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Einer Instrumentalisierung von Glauben als Kirche oder Religion stehe ich äusserst skeptisch gegenüber. Ich selbst bin vor einigen Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten und bezeichne mich als unreligiös.

Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?

So wie sich die Lage der Piratenpartei aktuell darstellt, haben wir derzeit mehr als genug damit zu tun, uns zu organisieren und die Angriffe der etablierten Parteien auf die Grundrechte abzuwehren. Ich sehe daher in den nächsten Jahren keine realistische Chance auf die Ausarbeitung fundierter Progammerweiterungen, die von einer Mehrheit der Piraten getragen werden kann. Der Öffentlichkeit müssen wir ein kongruentes Bild unserer Ziele liefern, keinen Gemischtwarenladen, der ein undifferenziertes Sortiment hat.

Bist oder warst Du bei einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?

Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder aktiv?

Nein

Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?

  • Basisdemokratie nach Schweizer Vorbild
  • Mehr Transparenz mit Offenlegung von Verträgen und öffentlichen Verhandlungen, wenn nicht die nationale Sicherheit betroffen ist

Fragen zum Amt

Hast du dieses Amt bereits einmal innegehabt?

Ja, auf Landesebene

Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode

  • Verbesserung der innerparteilichen Informationspolitik
  • Koordination der Arbeiten der Verbände
  • Tätigkeiten eines Genseks auf Bundesebene zur Unterstützung des Aufbaus von Strukturen innerhalb der Partei

Tätigkeit in der Partei

Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

  • Wahlkampf Bundestagswahl/Europawahl/Landtagswahlen (Plakate, Infostände, Interviews usw.)
  • Ungezählte Infostände in RLP und Hessen
  • Zahlreiche Verwaltungsaufgaben im LV
  • Betreuung der Gründung von Kreisverbänden (ua. als Wahlleiter)
  • Darstellung der Partei nach Innen und Aussen, Information über unsere Ziele
  • Kommunikation mit Organisation, die die gleichen Ziele verfolgen
  • Wahlleiter BPT HH 2009
  • Orga Akkreditierung BPT Bingen (Danke @ Michael Ebner und Swanhild)

Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?

Zur Zeit des Mitgliederansturms ca. 40, mittlerweile ca. 10

Wie viel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?

Da ich finanziell und beruflich recht ungebunden bin, kann ich mir hier die Zeit relativ frei einteilen.

Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?

Mithelfen, den Piraten die Möglichkeiten zu geben, die vorhandenen Ressourcen für eine verbesserte Kommunikation und letzten Endes auch Lösungsfindung nutzen zu können

Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?

  • Die Informationskultur, mehr Information über die Vorstandsarbeit an die Basis
  • Pressetermine nur für einige Vorstandsmitglieder, die Arbeit in der Partei hat vorzugehen
  • Mit der IT zusammensetzen um tragbare Konzepte für die Zukunft zu entwickeln: Finanzierung, Umgang miteinander, Perspektiven für Mitglieder der IT

Motivation der Kandidatur

Warum kandidierst Du für dieses Amt?

Die bisher angefallene Arbeit in RLP ist weitestgehend überwunden und der LV läuft einigermaßen rund. Auf Bundesebene sehe ich dagegen noch zahlreiche Optmierungsansätze. Die gewonnene Erfahrung möchte ich auf Bundesebene einbringen, auf der ich Defizite vor allem im Bereich Interaktion BVor/LVs sehe, aber auch im Bereich gibt es einen großen Optimierungsbedarf.

Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?

Eine hohe Ehrlichkeit anderen und mir selbst gegenüber. Die Akzeptanz von wohlfundierter Kritik. Meine langjährigen beruflichen Erfahrungen als Abteilungsleiter IT, Projektmanager, Produktmanager, Geschäftsführer und Freiberufler. Meine bisherigen Tätigkeiten als Material- und Finanzverantwortlicher sowie Gruppenleiter in mehreren ehrenamtlich tätigen Organisationen wie DRK und attac.

Für wie teamfähig hältst Du Dich?

Zur Auflockerung der bisher recht trockenen Antworten: IT-Crowd

Meine Teamfähigkeit geht aus meiner bisherigen Tätigkeit für die Partei, meinen Beruf und NGOs hervor. Darüber hinaus habe ich überwiegend Mannschaftssportarten wie Handball, Basketball und Hockey betrieben. Soziale Kompetenz ist für mich einer der Hauptpunkte bei gemeinsamer Arbeit.

Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?

Nur für die Partei:

  • Teilnahme an Europawahl und Bundestagswahl 2009
  • Abwicklung des Mitgliederansturms 2009
  • Gründung mehrerer Kreisverbände
  • Landtagswahlkampf RLP 2011
  • BPT Bingen
  • Bestellung einer Ladung Eiskratzer für den Landtagswahlkampf... not

Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?

Siehe oben

Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur

Less talk, more action.

Zur Erheiterung des fachkundigen Publikums wurden in diesem Beitrag zahlreiche Rechtschreibfehler versteckt.

Platz für eure Fragen

Fragen zum Thema Syncom

  • Findest Du die Synchronisation von Forum, Newsserver und Mailinglisten sinnvoll?
    • Generell befürworte ich eine Synchronisation der Daten verschiedener Diskussionsmedien, um Paralleldiskussionen zu vermeiden. Allerdings bin ich mir bewusst, dass gerade die Kommunikation auf Mailinglisten, Foren und auch Newsservern aufgrund der Anonymität der Teilnehmer sehr anfällig für Missverständnisse sind, die dann häufig in unsachliche Diskussionen ausarten. Mir sind daher persönliche Gespräche zur Klärung von Sachverhalten wesentlich wichtiger, als recht unpersönliche Diskussionen auf diversen technischen Medien.
  • Würdest Du den Sync weiterhin betreiben wollen?
    • Ja, zumindest bis entsprechendes Feedback der Nutzer vorliegt. Dann müsste auf Basis der gesammelten Erfahrungswerte ein Weiterbetrieb überprüft werden.
  • Wenn ja, wie sollte die Aufnahme neuer Listen in den Sync betrieben werden?
    • Opt-In Verfahren der Nutzer der Mailingliste. Ich denke, die Schwierigkeit wird es hierbei sein, nicht nur eine Mehrheitsmeinung zur Verwendung von Syncom zu finden, sondern auch die Meinungen einzubezihen, die sich gegen den Sync wenden.
  • Wie sieht es mit der Haltezeit aus?
    • Die Haltezeit sollte auch variabel von den Teilnehmern bestimmt werden können.
  • Im Forum gab es einen großen Streit bezüglich der Haltezeiten von Beiträgen und der Sichtbarkeit durch Gäste und Suchmaschinen - wie ist Dein Standpunkt dazu?
    • Den Streit habe ich nicht mitbekommen, da ich sowohl im Forum als auch auf der Aktivenliste nicht tätig bin. Dies hat allerdings auch mit den dort häufig vorkommenden Streitigkeiten zu tun, die wiederum mit der Kommunikationsform (siehe oben) zusammen hängen. Soziale Fragen des Miteinanders lassen sich nunmal nicht allein durch Technik lösen. Hier ist es notwendig, dass die Teilnehmer der jeweiligen Listen einen Konsens finden, mit dem alle leben können. Verkehrt wäre es, diese Regeln für alle bestimmen zu wollen - dies entspräche nicht meiner demokratischen Grundvorstellung.

AGs in der Piratenpartei Deutschland

Wie stehst du zu den Arbeitsgemeinschaften in der der Piratenpartei Deutschland? Betrachtest du ihre Arbeit als Bereicherung für die politische Weiterentwicklung der Piratenpartei Deutschland? Wie kann man deiner Meinung nach die Arbeitsgemeinschaften in die Organisationsstruktur der Piratenpartei einbinden? In welcher Form würdest du - wenn du es für nötig erachtest - in deiner Funktion als Mitglied des Bundesvorstandes die Arbeit der AGs unterstützen? Vielen Dank schon im Voraus für deine Antwort. Gruß --RicoB CB 16:22, 25. Apr. 2010 (CEST)

  • Die AGs leisten einen wichtigen Beitrag zur Arbeit innerhalb der Partei. Zuerst einmal bieten sie überregional die Möglichkeit zur thematischen Zusammenarbeit wie zB. bei programmatischen Fragen. Durch eine Auswahl der entsprechenden AGs lässt sich der persönliche Themenschwerpunkt eines jeden Piraten innerhalb der Partei setzen. Darüber hinaus leisten die AGs unschätzbare Dienste bei der Organisation der innerparteilichen Arbeit, sei es im Bereich Rechtsberatung oder in der nicht unwichtigen Frage der Verpflegung auf Parteitagen. ;) Die meisten AGs haben sich selbst organisiert. Dies ging mal reibungslos, mal eher schleppend von statten. eine AG, die sich selbst organisiert ist der Idealzustand. Hier sehe ich keinen Bedarf für eine Einflussnahme durch Vorstände. Sollte allerdings die Arbeit in einer AG darunter leiden, dass es in einer AG permanent zu Unruhe zwischen den Mitgliedern kommt, so sollte der Vorstand zumindest schlichtend eingreifen. Eine Einbindung in die Orga-Strukturen der Partei sehe ich nicht zwingend notwendig. Die AGs sind kein Parteiorgan, sondern dienen lediglich der Vorbereitung und Unterstützung der innerparteilichen Arbeit. Inwiefern AGs finanziell unterstützt werden können und sollten bin ich mir dagegen nicht im Klaren. Eine Unterstützung wäre durchaus wünschenswert, allerdings müsste man sich hier auf einen Finanzierungsschlüssel einigen, der nach Möglichkeit den AGs gerecht wird.

Verwaltungssoftware

Was hälst Du von der sich in Einführung befindlichen Verwaltungssoftware ? Schwan 22:22, 21. Jan. 2012 (CET)

  • Die Einführung einer Verwaltungssoftware halte ich für dringend notwendig. Ich war zur Zeit der Bundestagswahl 2009 Gensek in RLP und erlebte den ersten großen Mitgliederansturm aus erster Hand. Mit den Mitgliedern kamen große verwaltungstechnische Probleme auf uns zu, vor allem in den größeren Landesverbänden. Dies resultierte zum Teil auch auf der umständlichen Art und Weise, mit der im CiviCRM Mitglieder eingegeben werden mussten. Ich selbst verbrachte zahlreiche Wochenenden damit, Neumitglieder einzupflegen und Mitgliedsausweise zu erstellen. Und mit CiviCRM waren wir als Genseks noch gut bedient, da die Schatzmeister komplett ohne irgendwelche Verwaltungstools dastanden, wenn man von den rudimentären Buchungsmöglichkeiten des CiviCRMs einmal absieht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Diskussion betrifft die Wahl zwischen den Möglichkeiten Closed und Open Source für die Verwaltungssoftware. Generell tendiere ich in erster Linie zur Bevorzugung von OpenSource-Lösungen, wenn diese in etwa einen vergleichbaren Funktionsumfang bieten, allerdings sehe ich im Bereich Verwaltung die unbedingte Notwendigkeit, eine Lösung zu finden, die in erster Linie pragmatisch ist und unsere Mitglieder entlastet und die auch relativ zügig umzusetzen ist. Eine rein ideologisch basierte Entscheidung für eine Mitgliederverwaltung, deren Hauptvorteil dann Open Source wäre, kann ich nicht unterstützen. Es ist für mich aber kein Widerspruch, anhand der Erfahrungen eigene Produkte auf den Weg zu bringen, oder bereits existierende Projekte zu optimieren, um diese später dann parteiintern einzusetzen.

Machtmißbrauch auf Mumble

  • Vor kurzem war ich Zeuge als ein verdienter aktiver Pirat einen anderen niederträchtig wegen ob seiner Schwäche mit persönlichen Angriffen aufs Korn genommen hat. Ein Admin unterstützte den Täter, auch weitere Piraten verteiligten den Stärkeren. Bisher interessiert es keinen in der Partei. Fragen: --Pono 20:16, 15. Feb. 2012 (CET)
    • Setzt du dich gegen verbale Gewalt gegen Menschen ein?

Für mich ist es wichtig, die Ursachen für verbale Gewalt zu finden, denn Beleidigungen und Drohungen erwachsen meistens aus einem sozialen Kontext heraus, dh. es gibt meistens eine Vorgeschichte. Ich setze mich also nicht direkt gegen die verbale Gewalt direkt ein, sondern versuche, die Ursachen für den Konflikt zu finden, um dann an diesen Ursachen zu arbeiten.

    • Hälst du es für sinnvoll, eine Anlaufstelle zu schaffen, die sich Mißständen annimmt?

Das kommt darauf an, wie verbreitet diese Missstände sind. Ich vertraue in erster Linie auf eine Selbstorganisation ohne festgeschriebene Regeln. Erst wo diese Selbstorganisation eindeutig nicht greift sondern zur Schaffung von Hierarchien oder für die Ausübung nicht-legitimierter Macht missbraucht wird, halte ich es für notwendig, entsprechende Regeln gemeinschaftlich aufzustellen.

    • Haben Mumble Admins eine unangrefbare Vormachtsstellung auf einer der wichtigsten Kommunikationsplattform der Piraten?

Unangreifbar würde ich nicht sagen, denn wenn sich gewisse Vorfälle durch Admins wiederholen sollten gehen die Sanktionen von der Gruppe der Mumble-Nutzer aus. Ich denke, das Bild hier drückt es am besten aus: Organize

Arbeit im Bundesvorstand

  • Was hast Du vor im Bundesvorstand zu leisten, was Du in der Basis nicht machen kannst, unter besonderer Berücksichtigung des Umstandes, dass bei uns die Politik ausdrücklich nicht durch Vorstände gemacht wird und eine Vorstandsfunktion auch kein geeignetes Sprungbrett für evtl. Kandidaturen zu öffentlichen Ämtern sind? ===

--Cymaphore 18:50, 19. Mär. 2012 (CET)

    • Es gibt Aufgaben, die auf Bundesebene koordiniert werden müssen, wie zB. die technische Infrastruktur für die Bundeswebsite, bundesweite Umfragetools, Mitgliederverwaltung etc. Zudem gilt es, bundesweite Veranstaltungen zu organisieren und zu betreuen. Dies sind alles Aufgaben, die man sehr gut delegieren kann und ich sehe mich hier nicht als Einzelkämpfer auf dem Posten. Für mich ist es jedoch wichtig, dass es eine Kontrollinstanz gibt, die auch die Verantwortung auf Bundesebene übernimmt und als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Das Amt als Generalsekretär bringt eine hohe Verantwortung mit sich und ist gewiss neben dem Amt des Schatzmeisters dasjenige Amt, das am wenigsten Prestige und Rampenlicht mit sich bringt. Meine bisherige Vorstandstätigkeiten habe ich daher immer unter dem Aspekt gesehen, dass die ausgeübten organisatorischen Tätigkeiten ein ungestörtes Arbeiten der Basis ermöglichen. --Ekynos 20:48, 19. Mär. 2012 (CET)

Bundes-IT, Fragen von Sylvi

  • Hi, die Bundes-IT ist ja das Stiefkind im Bundesvorstand und wird immer gern dem gegeben, der am wenigsten protestiert. Wärst du bereit die Zuständigkeit zu übernehmen?
    • Für mich ist die Bundes-IT eine der wichtigsten Aufgaben des Bundesvorstands, da die Bundes-IT ua. für die Aufrechterhaltung wichtiger Kommunikationskanäle und Infrastrukturen verantwortlich ist. Aktuell mache ich hier 2 Punkte aus, die bei der IT im Argen liegen: 1) Eine geringe Budgetierung 2) Hohes Arbeitsaufkommen und damit Frustration bei den Mitgliedern.
  • Wenn ja, was würdest du hier konkret verändern oder verbessern wollen?
    • Eine Verbesserung lässt sich nur zusammen mit der IT entwerfen. Meine Idee ist es, die IT-Strukturen zu dezentralisieren, um einmal das Budget der Bundesebene zu entlasten sowie redundante und flexible Strukturen zu schaffen. Eine Alternative hierzu wurde mir von der IT nahegelegt und die läuft darauf hinaus, dass die Bundes-IT ihre Leistungen nach einem Entgeltschlüssel abrechnet. Wie die Lösung letzten Endes aussieht, kann ich noch nicht vorhersagen; eine Lösung kann nur unter Berücksichtigung aller Interessen entwickelt werden. Ansätze sind bereits da, allerdings wird die Evaluierung erst nach dem BPT erfolgen können.
  • Wenn nein und der Rest des Vorstands sich ebenfalls unenthusiastisch zeigt, was soll dann mit der IT passieren?
    • Das Szenario mag ich mir nicht ausmalen, weil letzten Endes die IT ein Herzstück der Partei ist. Ein Bundesvorstand, der sich nicht um die IT kümmert, verdient mE. den Namen nicht. Allerdings hat die Partei in der Vergangenheit gezeigt, dass auch die Aufgaben von untätigen Bundesvorstände durch Eigeninitiative aufgefangen werden können. Das ist nicht unbedingt eine schlechte Entwicklung, schaltet es doch eine Hierarchieebene aus und ermöglicht es den Piraten, durch Eigeninitiative unabhängige, dezentrale Strukturen zu schaffen, was uns ua. sehr eigenständige Landesverbände beschert hat. Allerdings stellt sich dann die Frage, warum man überhaupt einen ganzen Parteitag damit verschwenden sollte, Leute zu wählen, die dann ihren Aufgaben nicht nachkommen. ;)

Fragen von Thomas(OHV):

Wie stehst du zu dem Thema Umsetzung des basisdemokratischen Gedankens durch Briefwahlmöglichkeit für alle Stimmberechtigten bei innerparteilichen Personenwahlen? Was ist für dich von größerer Bedeutung, das individuelle Recht Einzelner auf Spontankandidatur zu oder das basisdemokratische Recht aller Stimmberechtigten auf Beteiligung an parteiinternen Personenwahlen? Bitte begründe deine Ansicht. Was spricht aus deiner Sicht gegen eine Satzungsänderung, die Briefwahlen bei innerparteilichen Personenwahlen ermöglicht? Bitte begründe deine Ansicht. Was spricht aus deiner Sicht für eine Satzungsänderung, die Briefwahlen bei innerparteilichen Personenwahlen ermöglicht? Bitte begründe deine Ansicht

  • Die Briefwahlmöglichkeit müsste einhergehen mit einer Deadline für die Aufstellung der Kandidaten, da für eine Briefwahl zum Zeitpunkt der Wahl bereits die Kandidatenliste fix sein müsste. Aufgrund des erhöhten organisatorischen Aufwands für eine Briefwahl müsste somit eine Kandidatenliste ca. 2 Wochen vor der Wahl feststehen. Es gilt also, die Möglichkeit der Wahl für Mitglieder, die an einer Veranstaltung nicht teilnehmen können, gegenüber den Rechten derjenigen abzuwägen, die sich relativ spontan für eine Wahl aufstellen lassen möchten. Zudem ist nicht ganz klar, wie Briefwähler bei einer Stichwahl, die bisher spontan vor Ort entschieden werden würde, abstimmen könnten, da die Stichwahl nicht im Vorhinein bekannt wäre. Eine Personenwahl über mehrere Monaten laufen zu lassen, damit Personen per Briefwahl an mehreren Stichwahlen abstimmen können, erscheint mir absolut nicht sinnvoll. Für die Briefwahl spricht jedoch eindeutig, dass die Briefwahl es jedem Mitglied ermöglicht, Personalentscheidungen mitzuentscheiden, selbst wenn es ihm oder ihr nicht möglich sein sollte, die Wahlveranstaltung zu besuchen. Nach Abwägen der einzelnen Punkte kann ich daher nur sagen: solange die Frage der Stichwahl nicht geklärt ist, bin ich gegen eine entsprechende Satzungsänderung. Sie würde zwar basisdemokratische Entscheidungen wesentlich legitimer gestalten, würde aber zugleich Parteikräfte durch Organisation und Wahlen binden. Und da stellt sich für mich zudem die Frage, ob Personalentscheidungen wirklich wichtiger sein sollten, als Entscheidungen zu Programmpunkten, die auch organisatorisch einen wesentlich höheren Stellenwert haben sollten. Sollte die Frage der Stichwahl geklärt sein (zB. durch Auswahl der Kandidaten mit einfacher Mehrheit) wäre ich auf jeden Fall für eine Briefwahl.

3 Fragen

Hallo,

Du kandidierst auf dem BPT 12 in Neumünster. Gern möchte ich Dir hierzu Fragen stellen, damit ich mir schon im Vorfeld Gedanken machen kann und bitte Dich um Beantwortung.

  • Warum bist Du der geeignetste Kandidat für die Position, die Du anstrebst?
    • Der Begriff "geeignetster Kandidat" setzt voraus, dass es eine Art Vergleichsmöglichkeit der Kriterien gibt, die eine hierarchische Einordnung der verschiedenen Kandidaten nach ihrer Wertigkeit ermöglicht. Dieser Sichtweise möchte ich mich nicht anschließen, da jedes Individuum Stärken hat, die situationsbedingt von Nutzen sein können. Ich denke, dass ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen in der Piratenpartei als Basispirat, Organisator und Vorstandsmitglied (ua. als Gensek in RLP), sowie meiner beruflichen Erfahrungen in den Bereichen IT Projektmanagement, Produktmanagement und Webentwicklung, sowie meiner Lebenserfahrung mit meinen schwerpunktmäßigen Interessen in Philosophie und Kybernetik, sehr gute Qualifikationen für das Amt mitbringe.
  • Wie willst Du die Piratenpartei Deutschland führen und Deinen Einfluss auf politische Ziele ausüben?
    • Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass es nicht um "Führung" geht. Es geht um die Unterstützung bei der Herausbildung von Strukturen innerhalb der Piratenpartei, die zu einem Großteil auf Selbstorganisation beruht, ja beruhen müssen, denn die Komplexität lässt sich nicht durch ausgeübte "Führung" durch Einzelpersonen bewältigen, sondern nur durch verteilte Verantwortung und lokale, dezentrale Organisation.
  • Durch welche Aktivitäten hast Du Dich bis heute in die politische Arbeit der Piratenpartei (Bezirk/Kreis, Land, Bund) eingebracht?
    • Aus dem Gedächtnis heraus: zahlreiche Infostände in mehreren Bundesländern, Mithilfe bei der Gründung der LVs in RLP (Gründungsmitglied) und Saarland (Wahlleiter), Arbeit im Landesvorstand RLP ua. als Gensek und später als Vorsitzender, Mithilfe der Orga von BPTs (Akkredition in Bingen, Wahlleiter in Hamburg), unzählige Besuche als Vertreter der Piraten bei Veranstaltungen anderer Parteien, NGOs etc., Mithilfe bei der Gründung aller KV-Gründungen in RLP, plus jede Menge Kleinkram, all das mehr der weniger intensiv seit Anfang 2008
  • Viele Grüße, Rudi
    • Gruß zurück, Heiko :)