Benutzer Diskussion:CAB

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Willkommen im Piratenwiki

Ahoi!

Ich habe gerade gesehen, dass du dich frisch hier im Piratenwiki registriert hast. Ein weiser Entschluss … Also, „Herzlich Willkommen“ und viel Spaß hier! Vielleicht brauchst du Hilfe beim Anlegen oder Editieren von Seiten hier im Wiki, hast Lust in einer unserer Arbeitsgemeinschaften (s. u.) mitzumachen, willst dich nach Betätigungsfeldern umschauen oder einfach mal sehen, was hier so los ist? Nur zu … Bring dich einfach ein und mach aktiv mit! Falls du deine Benutzerseite mit ein paar Infos füllen willst, empfehle ich diese Vorlage zu verwenden. Das Begrüßungskomitee wünscht einen angenehmen Aufenthalt! :) Viele Grüße, --cwolf 14:17, 16. Feb. 2012 (CET)
PS. und als kleine persönliche Aufmerksamkeit die aktuelle https://  flaschenpost.piratenpartei.de 

Bürokratieabbau

Moin!

Du sprichst hier davon dass Bürokratieabbau eine Menge Geld freisetzt, hast du auch Ideen und Vorstellungen wie dieser Bürokratieabbau aussehen soll? -- Christian 'Jason' Peper 13:34, 3. Apr. 2012 (CEST)

Hallo Jason!

Es gibt sehr viele unterschiedliche Ansätze zu diesem Thema.

Eine Möglichkeit ist der Stellenabbau, also Einsparung von Personalkosten: Die hierarchischen Strukturen in den einzelnen Behörden verschwenden z.B. große Mengen an Arbeitszeit durch doppelte und/oder unnötige Kontrolle, ebenso durch Dokumentations-, Protokollierungs- und Archivierungsvorgänge, die streckenweise völlig sinnentleert oder einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Die hierbei einzusparenden Zeitkontingente könnten nutzbringender eingesetzt oder Stellen abgebaut werden.

Behörden mit gleichen/fast gleichen Aufgaben auf kommunaler und Länderebene müssen abgebaut werden, die Kontrolle von kommunalen Behörden durch Landesbehörden ist ebenfalls häufig unsinnig. Zum Thema unsinnige Behörden: Für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Hüftprothesen, die als Medizinprodukte gelten, ist in Deutschland das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn zuständig – zusammen mit sage und schreibe 68 Landesbehörden. Das BfArM sammelt die Meldungen der Ärzte wie auch die Rückrufe der Hersteller. Wenn nötig, gibt es diese auch an die Länderbehörden weiter. Allerdings kann das Institut keine Maßnahmen anordnen. Zudem bleiben regelmäßig Informationen auf den Behördenwegen hängen, wie zuletzt im Fall der PIP-Brustimplantate. Hinzu kommt: Die selbstständigen Prüfstellen, die das CE-Siegel für Prothesen oder andere Implantate vergeben, müssen nicht unbedingt eigene Proben ziehen. Das Medizinproduktegesetz von 1994 schreibt dies nicht verpflichtend vor. Die Vorlage der Konstruktionspläne, zusammen mit der Versicherung auf Unbedenklichkeit der Hersteller, reicht in der Regel aus. Strengere Kontrollen wären möglich. Allerdings kann sich ein Hersteller dann eine andere Prüfstelle suchen, die vielleicht etwas „gnädiger“ ist. (http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2012/kw11/0312/01_hueftprothese.jsp) Also wo ist der Sinn dieser 69 Behörden?

Durch Abkürzung und Reform vieler Genehmigungsverfahren (z.B. verstärkt durch den Einsatz elektronischer Medien) läßt sich ebenfalls Zeit und somit Geld einsparen.

In der öffentlichen Verwaltung gibt es zudem einen zentralen Einkauf, der ebenfalls ein Geldfresser ist. Wenn z.B. Einrichtungsgegenstände oder technische Geräte aufgrund von Abschreibungszeit und nicht von tatsächlichem Verschleiß ausgetauscht werden, so ist dies ebenfalls Verschwendung (reales Beispiel: gesamte Behörde bekommt neue TFT-Monitore, da energieverschwendende Röhrenmonitore ausgewechselt werden sollen, die gerade erst ein knappes Jahr alt waren und aufgrund der Größenanpassung des Standards von 15" auf 17" angeschafft wurden. Damit sich die Neuanschaffung der TFT-Monitore über die Energieeinsparung amortisiert, hätten die neuen TFT-Monitore deutlich länger in Betrieb sein müssen, als sie nach der vorgegebenen Nutzungsdauer in dieser Behörde in Betrieb sein werden).

Über den langen Weg der internen Genehmigungen kann es vorkommen, dass ganze Abteilungen im Arbeitsablauf durch den Defekt eines Gerätes an effizienter Arbeitsweise gehindert werden.

Ein wichtiger Punkt sind auch die öffentlichen Aufträge, die nach Ausschreibung vergeben werden. Wenn nicht bereits Korruption im Spiel ist, wird der Auftrag, ohne dass ein halbwegs Sachkundiger die Kalkulation überprüft, an das Unternehmen mit dem günstigsten Preis vergeben. Hier kommt es dann mit schöner Regelmäßigkeit dazu, dass das Budget maßlos überschritten wird und seitens der öffentlichen Haushalte nicht interveniert, sondern einfach bezahlt wird, statt vorher z.B. eine Nichtzahlungsklausel bei Überschreitung der vereinbarten Summe vertraglich festzuhalten.

Verschwendung von Ressourcen ist ebenfalls ein Punkt, es wird auch heute noch ähnliche Verhaltensweisen und Denkmuster geben, wie früher bei der Bundeswehr (ein Onkel von mir war Verwaltungsbeamter an der Standortverwaltung Braunschweig): Um im nächsten Zuteilungszeitraum kein geringes Benzinkontingent zu bekommen, wurde zwecks Benzinverbrauchs ein LKW mit Anhänger von Braunschweig nach Hamburg geschickt, um einen Brief zu befördern.

Die Gründe für diese (und viele andere) Schwachpunkte in der Verwaltung sehe ich in erster Linie in der mentalen Abhängigkeit in der Hierarchie. Nicht zuletzt bestätigt sich in jeder Behörde immer wieder das Peter-Prinzip (jeder wird bis zu der Stufe seiner persönlichen Unfähigkeit befördert).

Bürokratieabbau bedeutet gleichzeitig auch eine Verwaltungsreform, am besten mittels eines Belohnungssystems, das effiziente und kostensparende Arbeitweise belohnt, mehr Verantwortung für jeden Leiter von Behörde und Abteilungen mit direkter positiver Auswirkung auf das eigene Gehalt, also quasi Errichtung eines privatwirtschaftlichen Unternehmerdenkens mit Leistungswillen fokussiert auf die Kunden(=Bürger)zufriedenheit.

Ich denke, ein Teil meines Ansatzes ist klar geworden. Ich hatte nicht vor, Schlagworte zu verwenden, die der Nachfrage bedürfen, aber wie Du schon selbst geschrieben hattest: Das Thema ist sehr kompliziert, wobei ich es eher als ausgesprochen komplex bezeichnen würde. --CAB 15:15, 3. Apr. 2012 (CEST)


Erwartung

Hallo Carsten,

erstmal vielen Dank, dass du die Seite für Fragen verlinkt hast. :-) Hier meine Frage: Du hast bei der AV in Nienburg im ersten Wahlgang (Listenplatz 1) von 12,5% der Wähler Stimmen bekommen, im 2. Wahlgang (Listenplatz 2-16) waren es 15,7%. Du bewirbst dich diesmal auf die Plätze 1-42. Glaubst du, dass sich der Anteil der Mitglieder, die dich auf einen der Listenplätze 1-16 wählen, in den letzten 3 Monaten mehr als verdreifacht hat? Wenn ja: warum? --Susann 15:10, 16. Jul. 2012 (CEST)

Hallo Susann!

Vielen Dank für die Frage (und das Verlinken^^).

Da ich erst im Januar zu den Piraten gekommen bin, weil ich als Urheber zunächst über mehrere Jahre mit den Ansichten der Piraten gehadert habe, das System dann aber doch soweit durchdrungen habe, dass ich es vertreten kann (und es auch in Musikerkreisen vehement verteidige), kannten mich zum Zeitpunkt der Nienburger AV sehr wenige der Piraten. Auch wurde unser KV erst am 31.3.2012 gegründet und ich zum 2V und DK gewählt.

Jetzt ist einiges an Zeit vergangen und ich denke, dass mich deutlich mehr kennen gelernt haben, nicht nur bei der Vernetzung der angrenzenden KV, sondern auch in der sonstigen Arbeit.

Ich kandidiere nicht für den Spitzenplatz (copy/paste-Fehler, inzwischen korrigiert), sondern für die sonstigen Plätze. Wenn die Piraten, die mich kennengelernt haben, mich auf der Liste haben wollen, stehe ich für jeden Platz (ausser der 1, da hätte ich gerne Meinhart) zur Verfügung. Ob das jetzt unter den ersten 16 ist oder nicht, überlasse ich den Wählern. Wer mich kennt, weiß auch, was er mir zutrauen kann.

Und in Nienburg als "unbekannter Neupirat" sogar 12,5% auf den Spitzenplatz zu bekommen, finde ich ziemlich ermutigend. Ich hatte mich in Nienburg mit derselben Einstellung für die Plätze 1-42 zur Verfügung gestellt, bei der Wiederholung für 2-16 meine Kandidatur zurückgezogen und dann für die folgenden Plätze wieder kandidiert. Natürlich möchte ich im Landtag dabei sein, ich fülle aber auch sonst jede Position aus, auf der die anderen Piraten mich haben wollen. --Carsten Bätge 15:45, 16. Juli 2012 (CEST)