Benutzer:Rainer Klute/Radverkehr

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Bürger bewerten Fahrradfreundlichkeit von Straßen (2012-08-01)

Auf dem Heise-Newsticker fiel mir diese Meldung auf. Danach können Bürger in Berlin die Fahrradfreundlichkeit einzelner Straßen bewerten. Wenn viele mitmachen, entsteht nach und nach ein stimmiges Gesamtbild der Stadt. Das kann der Politik aufzeigen, wo der Handlungsbedarf am größten ist.

Dieses Prinzip ist natürlich nicht auf Fahrradfreundlichkeit beschränkt, sondern läßt sich auch für völlig andere Dinge einsetzen. Beispielsweise könnte man die Menschen bewerten lassen, ob die Straßenbeleuchtung nachts du hell oder zu dunkel ist.


Radverkehr in Dortmund (2012-05-22)

Die Ruhr Nachrichten suchen Beiträge zur Frage, wo es in Dortmund Verbesserungsbedarf für Radfahrer gibt. Im Artikel geht es zum einen um die Länge des Radwegenetzes in Dortmund (genauer: um die Summe der Längen der einzelnen Radwege), zum anderen um den Anteil des Radverkehrs, den die Stadt Dortmund gern auf 15 Prozent erhöhen möchte.

Ich hatte kürzlich im Zusammenhang mit der Frage nach einem Radschnellweg durch das Ruhrgebiet einen Beitrag auf die Dortmunder Mailingliste der Piratenpartei geschrieben. Danach haben wir das Thema auf einem Stammtisch besprochen. Ich halte hier mal fest, was ich auf der Mailingliste geschrieben habe.

Nicht alle Piraten teilen alle meine Forderungen. Wir sind da noch in der Diskussion. Hier also mein persönlicher Standpunkt:

Beitrag zur Diskussion um den Radschnellweg und zum Radverkehr in Dortmund

Als Vielradfahrer halte ich nicht unbedingt etwas von solch einem Radschnellweg. Oder besser: Schlecht wäre der nicht, aber es gibt dringendere Probleme für Radfahrer, besonders für schnelle. Die vorhandenen Radwege sind durchweg unbenutzbar und gefährlich (von Ausnahmen wie z.B. auf der Hamburger Str. mal abgesehen). Da müßte vorrangig etwas getan werden, bevor man ein Prestigeprojekt wie den Radschnellweg mit viel Geld aus dem Boden stampft.

Ich sehe das wie folgt, und vielleicht können wir daraus ja Piratenforderungen machen:

  1. Raus aus der Illegalität! Radwegbenutzungspflicht abschaffen! Radwegbenutzung nur noch freiwillig. Das geht natürlich nur auf Bundesebene. Kosten: keine (na ja, fast keine).
  2. Solange die Radwegbenutzungspflicht noch existiert, ist auf kommunaler Ebene folgendes möglich: blauweiße Radwegschilder abmontieren. Kombinierte Rad-/Fußwege zu Fußwegen machen mit Zusatzschild »Radfahrer frei«. Dadurch kann, wer will, weiterhin auf dem »Radweg« fahren, muß es aber nicht. Kosten: gering (Schilder, Montage).
  3. Identifizierung von Problemstellen. Da könnten wir eine Dortmund-Karte einrichten, auf der jeder »seine« Problemstellen eintragen und beschreiben kann.
  4. Beheben der Problemstellen, z.B. gefährliche Kreuzungen, unmögliche Verkehrführung usw. Dazu könnten wir – wiederum mit Bürgerbeteiligung – die Problemstellen in eine Rangfolge bringen und in entsprechen abarbeiten. Kosten: hoch (Baumaßnahmen).

Zweifellos gibt es auch allgemeine Probleme, die nicht einer bestimmten Stelle zuzuordnen sind. Die sind natürlich auch anzugehen. Und als mögliche Lösung für Probleme könnte dann auch wieder ein Radschnellweg ins Spiel kommen. Über die Trassenführung des oder der Schnellwege müßte man dann nochmal reden. Für mich persönlich wäre beispielsweise die Nord-Süd-Richtung interessant (Dortmund-Brambauer).

So, das waren jetzt mal ganz schnell ein paar Gedanken aus der Praxis. Muß jetzt los: mit dem Rennrad zur Arbeit sausen.

Interaktive Karten mit Problemstellen

Die Ruhr Nachrichten haben fix meinen Punkt 4 (siehe oben) aufgegriffen und eine interaktive Karte eingerichtet. Radler können dort eintragen, wo sie Verbesserungsbedarf sehen.

Ich habe folgende Stellen eingetragen: