Benutzer:Michael Ebner/Tagebuch 17

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BuVo-Tagebuch 25. Oktober bis 31. Oktober

Tag 118 - Sa 25. Oktober

Beim Landesparteitag in Schleswig-Holstein und nicht schnell genug weg geduckt, als Maik einen Wahlleiter gebraucht hat. Es geht um eine geheim abgestimmte Resolution bezüglich des Selbstverständnisses der Piraten, letztlich jedoch um den Dienstwagen des Fraktionsvorsitzenden. Natürlich soll ein Politiker nicht selbst fahren (ich fahre gerade auch nicht selbst, während ich diesen Text schreibe, bei den von mir zu bewältigenden Strecken ist dann jedoch der ICE das Mittel der Wahl...), aber die Frage, in wieweit ein Dienstwagen als Arbeitsmittel, und in wieweit er als Statussymbol eingestuft wird, scheint von der Fraktion doch deutlich anders als von der Basis bewertet zu werden.

Als Fazit bleibt mal wieder, dass solche Dinge nicht frühzeitig und offen genug kommuniziert werden können. Nach meiner Einschätzung stimmt der Parteitag klug ab: Die scharfe Resolution findet keine Mehrheit, der LV gibt sich jedoch selbst den Arbeitsauftrag, das Wahlprogramm bei solchen Dingen mal mit der Realität bzw. den im parlamentarischen Betrieb neu gewonnenen Erkenntnissen abzugleichen.

Tag 119 - So 26. Oktober

Mit Harry und Mirko in Hamburg, um Video-Statements mit den Kandidaten zu drehen. Auch, um einen Eindruck zu bekommen, wo die einzelnen Kandidaten im Moment stehen. Bei Andreas ist das in fünf Minuten durch, er liefert ein Statement, bei dem nur noch Vor- und Nachlauf weggeschnitten werden muss, bei anderen müssen wir erst dahin kommen. Mein Eindruck ist, dass Routine helfen könnte.

Später dann noch ein Gespräch mit Harry und Hauke. Noch nicht alle Prozesse laufen richtig rund, wir überlegen uns, wo wir ansetzen müssen, um das zu verbessern.

Tag 120 - Mo 27. Oktober

Abends nach Bremen. Eigentlich wollte Carsten den Termin wahrnehmen, ich habe am Samstag angeboten, mitzukommen, da ich einen gewissen Überblick habe, was in Hamburg läuft, und manches muss ja nur einmal gemacht werden. Die Idee stellt sich im Nachhinein als hilfreich heraus, da Carsten aus familiären Gründen kurzfristig ausfällt und ich somit alleine da bin.

Der Bremer LV ist nicht so gut aufgestellt wie der Hamburger, die Mitglieder des vorherigen Vorstands haben die Partei verlassen, Übergaben wurden unterschiedlich gut gemacht, der neue Vorstand findet sich erst zurecht, ohnehin ist man personell schwach aufgestellt und braucht Hilfe von außen. Einige Dinge laufen tatsächlich ähnlich wie in Hamburg, so z.B. die Belegung von Plakatstellflächen über Veranstaltungsankündigungen.

Tag 121 - Di 28. Oktober

Spät kommt er, doch er kommt: Der PostIdent-Vertrag erreicht endlich die Bundesgeschäftsstelle - eine wochenlange Hängepartie findet ihr Ende. H3rmi holt mich kurze Zeit später auf den Boden der Tatsachen zurück: Es ist jetzt erst mal nur der Rahmenvertrag, da müssen noch etliche Details geklärt werden, bis es endlich losgehen kann.

Tag 122 - Mi 29. Oktober

Familientag, ich fahre mit den Kindern zu meiner Großmutter. Abends dann zunächst ein kurzes Mumble mit der PG Basisentscheid, dann mit der Rechtsabteilung, es geht primär um eine - sagen wir mal "lustige" - Klage gegen den Basisentscheid.

Tag 123 - Do 30. Oktober

Zur WKK-Sitzung nach Hamburg, im Zug schreibe ich u.a. den Textentwurf für die Aktion "5% für Hamburg". In Hamburg werden Plakatentwürfe präsentiert. Diese lehnen sich vom Konzept her an die Hamburger 2011-Kampagne an: Themenfoto und Slogan, keine Kandidatenportraits. Schöne Ideen, handwerklich gut gemacht, aber ich höre sonst von unseren Werbefachleuten immer "Inhalte lassen sich nur durch Personen vermitteln" - mal sehen, wie gut diese Kampagne ankommt.

Auf die inzwischen ja eingelagerten oberbayrischen Plakattafeln sollen Veranstaltungsplakate gekleistert werden, dafür soll es übernächstes Wochenende eine Plakatierungsaktion in Boizenburg geben - parallel zur Marina Kassel. Prima. Auf der anderen Seite lässt sich der Termin auch nicht mehr nach hinten schieben, da die Veranstaltung bereits am dann darauffolgenden Montag sein soll.

Tag 124 - Fr 31. Oktober

Ein wenig "Medientraining" für einige Hamburger Kandidaten. Teilweise muss erst die Scheu vor der Kamera überwunden werden, auch an Details wie ruhiger Körperhaltung oder Schluss des Statements arbeiten wird. Abends dann eine Runde Veranstaltungsplakate überkleistern und dann mit dem IC die Nacht über nach Frankfurt.