Benutzer:Michael Ebner/Der Bundesvorstand soll delegieren und nicht arbeiten

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Antragstext

Eine in der Satzung festgeschriebene Kompetenzzuweisung für einzelne Vorstandsmitglieder über das Amt des Schatzmeisters hinaus wird abgelehnt. Die Vorstandsmitglieder sollen delegieren und nicht arbeiten. Der Vorstand soll nicht vergrößert werden.

Begründung

Dies ist eine Gegen-Initiative zu Initiative: '§9a - Bundesvorstand', welche zwar das Problem korrekt benennt, dann allerdings eine wenig zweckmäßige Lösung vorschlägt.

1. Bundesvorstand mit Generalisten besetzen

Der Bundesvorstand ist ein Leitungsgremium, das Beschlüsse zu den unterschiedlichsten Themenbereichen zu fällen hat. Daher ist der Bundesvorstand mit Generalisten zu besetzen, also mit Piraten, die von möglichst vielen Themen zumindest halbwegs Ahnung haben.

Spezialisten sind in der Regel mit ihrem Themengebiet bestens vertraut, allerdings auch nur mit diesem. Wenn rund die Hälfte des Bundesvorstands Spezialisten sind, dann leidet die Qualität der gefassten Beschlüsse.

2. Sachaufgabe gehören in die Hand von Beauftragten

Alle Sachaufgaben wie IT, Pressearbeit, Mitgliederbetreuung etc. gehört in die Hand von Beauftragten des Bundesvorstands. Dies hat folgende Vorteile:

  • Beauftragte lassen sich problemlos auswechseln, wenn sie nicht die erwarteten Ergebnisse bringen - Vorstandsmitglieder nicht.
  • Beauftragte lassen sich auch problemlos ersetzen, wenn sie (aus welchen Gründen auch immer) ausfallen sollten. Bei Vorstandsmitgliedern ist das schwieriger.
  • Beauftragte müssen nur das betreffende Themengebiet beherrschen und können sich ganz der jeweiligen Aufgabe widmen.

3. Arbeitsentlastung

Unsere Vorstandsmitglieder sind derzeit überlastet - keine Frage. Was bringt diesbezüglich die Vergrößerung des Vorstands von 7 auf 9 Piraten? Insbesondere dann, wenn man berücksichtigt, dass in einem größeren Gremium die Meinungsbildung aufwendiger wird?

Wenn jedoch die Vorstandsmitglieder von so gut wie jeder Sacharbeit entlastet werden, und sich darauf beschränken, Beuaftragte zu suchen und zu überwachen, Beschlüsse zu fassen und die Partei nach außen zu repräsentieren, dann besteht eine reelle Chance, dass die Vorstandsmitglieder mit diesem Pensum klarkommen.

4.Auswahlverfahren

Das in der Piratenpartei übliche Auswahlverfahren ist für die Auswahl von Generalisten geeignet, nicht für die Auswahl von Spezialisten. Auch ein Kandidat für das Amt des IT-Piraten müsste erklären, wie er zum bedingungslosen Grundeinkommen steht, aber nicht mal probeweise einen Server administrieren.

Zudem müssen Vorstandsmitglieder zwingend vom Parteitag gewählt werden, die dort wählenden Piraten bräuchten dann für jedes Themengebiet mehrheitlich entsprechende Fachkompetenz, um die Kandidaten beurteilen zu können. Zudem ist fraglich, ob die fähigsten Spezialisten überhaupt Ambitionen auf Vorstandsarbeit und Kandidatur haben.


Stellungsnahme zu Anregungen

  • Problem: Du braucht transparente Ansprechpartner, und Du brauchst auch einen Anhalt, warum zum Geier Du Leute wählst. Fast die Hälfte des Vorstandes sind demnächst, so wie ich das mitbekommen habe, Beisitzer (Vergrößerung MUSZ jetzt sein - 20-30k Mitglieder und eine Pressemeute machen was anderes unmöglich). Aber einige (nicht nur Schatzmeister) müssen schon Hüte auf / Hosen anhaben. Das sind auch Kriterien bei der Wahl: afelia hätte ich wohl zum PolGF gewählt, weil ich sie für einen talentierten Pragmatiker halte. laPrintemps als Vorsitzende dürfte nach ~2 Quartalen zur bewaffneten Revolution in der Partei führen, als Beisitzer kann ich sie wählen. Es gibt Leute, die Safecracker für einen besseren Kandidat als GenSek denn als PolGF halten. BuBernd sitzt m.E. genau, wo er hingehört - die zusätzlichen Repräsentationsaufgaben eines Vorsitzenden würden ihn davon abhalten, das zu machen, was die Partei momentan am nötigsten braucht: Organisation, Infrastruktur, Planung. Und: Er ist einer der wenigen BuVos, bei dem man gute Chancen auf eine Antwort hat. Sollte er von der Presse vereinnahmt werden, verliert m.E. die Partei inakzeptable Fähigkeiten.
  • Des weiteren, ich bin bei Dir, daß der BuVo nicht alles allein machen soll - kann er aber auch nicht mehr. Nur: Ich wähle Person N.N., M.M. und H.H. für Amt A, B oder C - aufgrund der Fähigkeiten der Leute. Das wird torpediert, wenn alle am Ende einfach nur Buchhalter und Verwalter sind - mal abgesehen davon, daß dann die FACHleute m.E. entwertet werden und der BuVo die Bodenhaftung durch Praxis verliert. --Dingo 00:20, 13. Mär. 2012 (CET)

Stellungsnahme zu den anderen Initiativen