Benutzer:Michael5405

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Kurzprofil
Michael 5405.jpg
Persönlich
Name: Michael Kröger
Nick: Michael5405
Wohnort: Kiel
Berufl. Qual.: staatlich geprüfter Betriebswirt
Tätigkeit: Busfahrer
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Geburtstag: 31.08.1966
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 28.10.2011
Mitgliedsnummer: 21843
Landesverband: Schleswig-Holstein
Funktion: ausgetreten Ende 2017
Stammtisch: Kiel
Kontakt
Webmail: Form-Mailer


Politische Vorgeschichte

In den 80er Jahren war ich einmal Direktkandidat für die Grünen in einem Wahlkreis in Rendsburg, ohne dafür Mitglied der Partei geworden zu sein. Meine Mutter war damals und ist bis heute bei den Grünen aktiv. Ich tat es ihr zum Gefallen, da die Grünen seinerzeit Probleme hatten, alle Wahlkreise abzudecken. Ich bin später in die FDP eingetreten, welche ich als politische Kraft wahrgenommen habe, die sich gegen die Einschränkung von Grundrechten stellt. Der Begriff der Freiheit hat für mich eine große Bedeutung. Ich verbinde damit das Recht des Einzelnen, sich nach seiner eigenen Idee zu Verwirklichen, aber auch die Gleichstellung von Mann und Frau und den Schutz der Umwelt. Die Aufgabe des Staates sehe ich darin, die Rahmenbedingungen zu garantieren, die dies ermöglichen. Hierbei ist für mich der soziale Aspekt von großer Wichtigkeit. Ein Mensch, der keinen Zugang zu Bildung hat oder der um seine Existenz fürchtet, kann niemals frei sein. Richtig "zu Hause" habe ich in der FDP gleichwohl nie gefühlt und angesichts der neoliberalen und marktradikalen Ausrichtung der Partei bin ich schließlich im Jahre 2007 ausgetreten. Ich wollte mich nach meiner eher ernüchternden Erfahrung in der FDP nicht mehr in einer Partei engagieren.

Warum bin ich Pirat

Die Politik trifft Entscheidungen und stellt Weichen, die das Leben der Menschen in dieser Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Ich konnte eine Weile wegschauen und mir selbst einreden, dass mich das alles nichts angeht und ich einfach mein Ding mache. Gut habe ich mich in diesem Zustand der Resignation allerdings nicht gefühlt und ich habe mich oft geärgert. Als ich erfahren habe, dass es eine Partei gibt, die sich Bürgerrechte, Basisdemokratie und Transparenz auf die Fahnen geschrieben hat, begann ich, mich dafür zu interessieren und die Entwicklung dieser neuen Bewegung aus der Ferne zu beobachten. Im Herbst 2011 habe ich auf dem Weg zur Arbeit im Radio auf DLF einen Beitrag über einen Vorfall im Sportausschuss des Deutschen Bundestages gehört. Bedenkt man, was seit 2001, seit im "Krieg gegen den Terror" Stück für Stück die Freiheit gegen angebliche Sicherheit geopfert wird und oft nur das Verfassungsgericht die Politik noch stoppen konnte, geschehen ist, war es ein vergleichsweise kleiner Vorfall, der mich meinen Vorsatz, mich nie wieder in einer Partei zu engagieren, über Bord werfen ließ. Journalisten haben Berichtet, dass die Mitglieder dieses Ausschusses in großer Zahl während der Sitzung entweder schliefen oder Spiele auf ihren iPads gespielt haben. Mit den Stimmen von CDU und FDP beschoss der Ausschuss als Reaktion auf diese negative Presse, die Öffentlichkeit bei künftigen Sitzungen auszuschließen. Die Geisteshaltung, die zu so einer Reaktion führt, ist in der politischen Kultur überall und auf allen Ebenen anzutreffen. Ich wollte mich dem nicht mehr ohnmächtig ausgeliefert sehen und beschloss, zu einem Piratenstammtisch zu gehen.

Meine bisherige Arbeit in der Partei

Bei meinem ersten Besuch auf dem Kieler Stammtisch habe ich erfahren, dass Mitmachpartei bei den Piraten keine leer Worthülse ist. Es stand die Renovierung der LGS an. Tapeten an die Wand kleben habe ich mir bei realistischer Einschätzung meiner handwerklichen Fähigkeiten nicht zugetraut, aber bei der Frage, wer den alten Teppich rausreißen könnte, hob ich den Arm. In der Folge habe ich mich sehr intensiv beim Sammeln von Unterstützerunterschriften eingebracht und in diversen Wahlkreisen die jeweiligen Direktkandidaten unterstützt. Bis zum Samstag vor der Wahl habe ich an verschiedenen Infoständen im Land mitgemacht bzw. auch selbst zwei durchgeführt. Außerdem habe ich beim Plakatieren und Deplakatieren mitgeholfen und insgesamt 7 Beiträge für unseren Wahlkampfblog verfasst und im Team Ressourcen mitgearbeitet. In der AG Bildung bin ich seit ihrer Gründung aktiv und bin seit kurzen auch in der AG Struktur & Zusammenarbeit dabei. Ich habe vom 24.06.2012 bis zum 23.06.2013 das Amt des politischen Geschäftsführers im Landesverband Schleswig-Holstein bekleidet. Januar 2014 bis Oktober 2014 bürgerliches Mitglied der Ratsfraktion Piraten Kiel - Mitglied im Wirtschaftsausschuss.

Politische Schwerpunkte

Die sozioökonomischen Konflikte sind spätestens seit der Lehmann-Pleite nicht mehr zu übersehen. Auf der einen Seite stehen die demokratisch legitimierten Regierungen und auf der anderen Seite die Finanzmärkte, die im Millisekundentakt Ihres globalen Hochfrequenzhandelns eine unkontrollierte, nicht legitimierte Macht darstellen, die nichts produziert außer Zahlen, welche über das Wohl und Wehe von ganzen Völkern entscheiden. Wegen ihrer angeblichen Systemrelevanz können sie Regierungen erpressen. Hunger und Elend sind eine direkte Folge in Teilen dieser Welt, wenn durch die Spekulation mit Nahrungsmitteln in den Finanzzentren von New York über London und Frankfurt bis Tokio riesige Gewinne entstehen, gleichzeitig aber in den armen Ländern die künstlich in die Höhe getriebenen Preise nicht mehr bezahlt werden können. Verschärft wird die Lage durch den Kampf um Böden, auf denen entweder Nahrungsmittel oder Kraftstoffe produziert werden. Ich empfinde es als unerträglich, dass wir als größte Volkswirtschaft Europas ein System mittragen, welches zu Gunsten eines märchenhaften Reichtums bei Wenigen die rücksichtlose Ausbeutung der Natur und die Verelendung weiter Teile der Weltbevölkerung akzeptiert.


Wir sprechen in Deutschland von einem Jobwunder, welches angesichts von atypischen Arbeitsverhältnissen, Leiharbeit, Aufstockern, prekären Arbeitsverhältnissen und Niedriglohn wohl eher ein Statistikwunder ist. Unser Plakat aus dem Wahlkampf "Ich will so leben wie ich bin" drückt für mich sehr treffend aus, wie ich mir unsere Gesellschaft wünsche. Um ein Leben nach den eigenen Ideen und Idealen führen zu können, bedarf es wirtschaftlicher Sicherheit und Bildung. Die Realität ist aber, dass Menschen mit Hartz IV in einer unwürdigen Gängelung leben müssen welche ihnen kaum eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe bietet. Aber auch Menschen mit einem Job müssen ein Leben führen, welches von ständigen Existenzängsten begleitet wird, wenn ihr Arbeitsplatz z.B. in eine Zeitarbeit ausgelagert wurde. Ob ein BGE die Antwort ist, vermag ich nicht zu sagen und sehe ein solches Konzept eher als eine Möglichkeit, die noch sehr viel Zeit braucht, bis eine Einführung eines wie auch immer gestalteten BGE in greifbare Nähe rückt. Wir brauchen aber kurzfristig Lösungen, die Menschen, welche auf Hartz IV angewiesen sind oder in prekären Arbeitsverhältnissen stecken ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, weshalb BGE für mich aktuell eher ein Gedankenmodell als eine praktische Lösung ist. Eine entsprechende Nachbesserung bei SGB II und SGB XII hat für mich daher wegen der schnelleren Erreichbarkeit mit der damit einhergehenden Verbesserung der Lebensumstände der Betroffenen Vorrang in der politischen Agenda.

Ich interessiere mich für das Urheberrecht und sehe die große Gefahr, dass unter dem Deckmantel des Schutzes von Urheberrechten die Freiheit im Netz geopfert wird, um eine größtmögliche Überwachung und Kontrolle über dieses Medium zu erlangen. Ich vermag nicht einzusehen, warum sich Autoren und Musiker nicht mit ihren Geschäftsmodellen den Veränderungen der Zeit anpassen können. Ich erkenne selbstverständlich an, dass auch ein Künstler von seiner Arbeit leben muss. Mich stört an der Diskussion auf Seiten der Künstler aber, dass diese sich weigern die Chancen zu erkennen, die das Internet auch bietet.

Leitlinie

"Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich." Zitat Bundesverfassungsgericht.

Letzter Eintrag

Ich bin aus der Piratenpartei Ende 2017 ausgetreten - aus Gründen.

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  2. Landpirat 10:41, 4. Jun. 2012 (CEST)
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  6. Capricorn 13:36, 6. Jun. 2012 (CEST)
  7. Sven77 15:46, 6. Jun. 2012 (CEST)
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  12. Hekate
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  15. Marcellus 13:00, 20. Jun. 2012 (CEST)
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  1. Wolfgang Dudda
  2. Sven Seele
  3. Kalzifer
  4. Buscho 08:00, 3. Jun. 2012 (CEST)
  5. Miezmutz 11:27, 3. Jun. 2012 (CEST)
  6. Capricorn 21:45, 5. Jun. 2012 (CEST)
  7. Du?

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